DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SMA SOLAR - Nach Einschätzung von SMA-Konzernchef Jürgen Reinert könnte das kommende Jahr sogar noch schlimmer werden. "Der Markt ist deutlich schneller abgekühlt, als wir dachten", sagte Reinert im Interview mit dem Handelsblatt. Während der Corona-Pandemie und vor allem nach Ausbruch des Ukrainekriegs habe die Nachfrage nach Solaranlagen Rekordhöhen erreicht. Dann seien die Strompreise stark gefallen, genauso wie die Angst vor Versorgungsengpässen. (Handelsblatt)
ZF - Der angeschlagene Automobilzulieferer ZF hat festgelegt, wie er in den kommenden Monaten die Produktionsstätten in Deutschland auf ihre Zukunftsfähigkeit prüfen will. Ein Team rund um ZF-Manager Alexander Heilig soll "übers Land fahren", die rund 40 Standorte besuchen und mit den Geschäftsleitungen die Lage besprechen, wie die FAZ aus Unternehmenskreisen erfuhr. Entspricht die Profitabilität nicht den Vorgaben, soll nach neuen Produkten und nach weiteren Einsparmöglichkeiten gesucht werden, bevor sich ZF nach Käufern für die Werke umsieht. Erst danach stehe eine Schließung auf dem Plan. (FAZ)
HAPAG-LLOYD - Hapag-Lloyd warnt in Sorge um den Welthandel vor einer Zunahme protektionistischer Maßnahmen. "Handelskriege sind für niemanden positiv", sagte Mark Frese, Finanzvorstand der größten deutschen Containerreederei, im Interview mit der Börsen-Zeitung mit Blick auf geopolitische Entwicklungen nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Zumindest mit einer raschen Verschlechterung der Nachfrage im kommenden Jahr rechnet Hapag-Lloyd nicht. Protektionistische Maßnahmen führten zu Veränderungen von Handelsströmen, aber nicht unbedingt sofort zu einer Reduzierung von Volumina insgesamt, so Frese. "Wir gehen für 2025 von einer stabilen, zunächst vielleicht leicht zunehmenden Nachfrage infolge dieser Veränderungen aus, da Unsicherheiten auch dazu führen können, dass Kunden sich in Teilen stärker bevorraten." (Börsen-Zeitung)
REAL-WEAR/ALMER - Das Schweizer Start-up Almer Technologies wird vom US-Unternehmen RealWear übernommen. Beide stellen Datenbrillen und die zugehörige Software für die industrielle Anwendung her. Im Gegensatz zu den Datenbrillen von Meta und Apple für virtuelle Realität (VR) bauen RealWare und Almer Brillen für die sogenannte erweiterte Realität (AR, Augmented Reality). Anders als VR-Brillen sind die AR-Brillen, die RealWear und Almer produzieren, kleiner, leichter, und sie haben stärker auf einzelne Anwendungsbereiche zugeschnittene Funktionen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende und Mitgründer von Almer, Sebastian Beetschen, sagte der FAZ, Hauptgrund für die Transaktion sei der Zugang zu neuen Märkten und größeren Geschäftspartnern. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
JP MORGAN - Die US-Bank JP Morgan will sich mit der Einführung der Onlinebank Chase in den deutschen Markt Zeit lassen. "Es wird noch ein bisschen dauern, bis wir mit Chase in Deutschland starten", sagte JP-Morgan-Manager Stefan Povaly dem Handelsblatt. Das Institut wolle ein sehr sicheres und verlässliches Unternehmen sein, das nachhaltig und langfristig wachsen könne. "Deshalb gehen wir mit Bedacht vor und überstürzen nichts." Einen genauen Starttermin nannte Povaly nicht. Seine Äußerungen deuten aber darauf hin, dass Chase in Deutschland frühestens Ende 2025 oder erst 2026 an den Start geht. (Handelsblatt)
ELLIOTT - Mit dem Weggang seines prominenten Partners Nabeel Bhanji sortiert sich der US-Hedgefonds Elliott in Deutschland neu. Bhanjis Arbeit hierzulande werde unter anderem von Gordon Singer übernommen, dem Sohn des Elliott-Gründers Paul Singer und Leiter des wichtigsten Außenbüros London, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise. Gordon Singer betreue jetzt die Investitionen in Deutsche Wohnen und Hella. Den Fall Synlab verantworte nun alleine der Elliott-Manager Paul Best, der das bisher zusammen mit Bhanji getan hatte. Elliott lehnte eine Stellungnahme ab. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zur Redaktion: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/brb/mgo/uxd
(END) Dow Jones Newswires
November 15, 2024 00:36 ET (05:36 GMT)
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.