Nachdem die Aktie des Schweizer Herstellers von Solarmodulen heute in Zürich zeitweilig vom Handel ausgesetzt war, ist der Kurs mittlerweile um 72 % abgestürzt. Schon seit Monaten kämpft Meyer Burger wegen chronisch klammer Kassen um dringend benötigtes frisches Kapital. Heute allerdings kam dann die nächste Hiobsbotschaft:
DESRI, Meyer Burgers größter Kunde, hat einen Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. DESRI wäre für nahezu 90 % der erwarteten Umsätze von Meyer Burger in den Jahren 2025 und 2026 verantwortlich gewesen. Doch dazu wird es nun nicht mehr kommen. Diese Entwicklung gefährdet die bereits weit fortgeschrittenen finanziellen Restrukturierungsbemühungen des Unternehmens erheblich.
Damit wird es nun langsam wirklich eng. Analysten, wie Bernd Laux von der Zürcher Kantonalbank, äußerten die Befürchtung, dass die jüngste Entwicklung das Ende von Meyer Burger bedeuten könnte. Zudem könnten potenziell höhere Zölle in den USA das Geschäftsmodell des Unternehmens, das auf der Produktion von Solarzellen in Deutschland für den US-Markt basiert, weiter untergraben. Mittlerweile scheint also anscheinend alles gegen Meyer Burger zu laufen.
Bereits zuvor hatte Meyer Burger mit ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen operativen Verlust auf EBITDA-Basis von 123,5 Mio. CHF, verglichen mit einem Minus von 43,3 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust belief sich auf 317,3 Mio. CHF, nachdem er im Vorjahreszeitraum lediglich 64,8 Mio. CHF betragen hatte.
Wir hatten in diesem Jahr bereits mehrfach von einem Investment in Meyer Burger abgeraten. Ende August dieses Jahres hatten wir die Aktie in "Der Aktionärsbrief" auch zum "Bären der Woche" gekürt. Damaliger Kurs: 1,94 CHF. Aktueller Kurs in Zürich heute: 0,33 CHF. Die Aktie ist nur noch als Spielwiese für Hasardeure und Glücksritter geeignet.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf.
DESRI, Meyer Burgers größter Kunde, hat einen Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. DESRI wäre für nahezu 90 % der erwarteten Umsätze von Meyer Burger in den Jahren 2025 und 2026 verantwortlich gewesen. Doch dazu wird es nun nicht mehr kommen. Diese Entwicklung gefährdet die bereits weit fortgeschrittenen finanziellen Restrukturierungsbemühungen des Unternehmens erheblich.
Damit wird es nun langsam wirklich eng. Analysten, wie Bernd Laux von der Zürcher Kantonalbank, äußerten die Befürchtung, dass die jüngste Entwicklung das Ende von Meyer Burger bedeuten könnte. Zudem könnten potenziell höhere Zölle in den USA das Geschäftsmodell des Unternehmens, das auf der Produktion von Solarzellen in Deutschland für den US-Markt basiert, weiter untergraben. Mittlerweile scheint also anscheinend alles gegen Meyer Burger zu laufen.
Bereits zuvor hatte Meyer Burger mit ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen operativen Verlust auf EBITDA-Basis von 123,5 Mio. CHF, verglichen mit einem Minus von 43,3 Mio. CHF im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust belief sich auf 317,3 Mio. CHF, nachdem er im Vorjahreszeitraum lediglich 64,8 Mio. CHF betragen hatte.
Wir hatten in diesem Jahr bereits mehrfach von einem Investment in Meyer Burger abgeraten. Ende August dieses Jahres hatten wir die Aktie in "Der Aktionärsbrief" auch zum "Bären der Woche" gekürt. Damaliger Kurs: 1,94 CHF. Aktueller Kurs in Zürich heute: 0,33 CHF. Die Aktie ist nur noch als Spielwiese für Hasardeure und Glücksritter geeignet.
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