Politik/Sachsen-Anhalt/Ukraine (ots) -
Halle - Das Führungsduo des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Sachsen-Anhalt hat den USA vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine aus Eigeninteresse zu befeuern. In einem Doppel-Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Wochenendausgabe) sagte BSW-Co-Chef John Lucas Dittrich: "Die USA hätten längst Russland ein Angebot gemacht, wenn sie an einem Frieden interessiert wären. Sie haben aber ein starkes Interesse, dass dieser Krieg weiterläuft, weil es ihnen wirtschaftlich und geopolitisch nutzt. Wir kritisieren, dass Deutschland sich den USA unterordnet und seine eigenen wirtschaftlichen Interessen missachtet."
Washington wolle Deutschland stärker an sich binden, um Raketen aufstellen und Erdgas verkaufen zu können, sagte Dittrich. "Wir lassen uns amerikanische Mittelstreckenwaffen vor die Haustür stellen, über die dann Donald Trump entscheidet. Da wird amerikanische Politik auf deutschem Boden gemacht."
Sein Co-Vorsitzender Thomas Schulze räumte ein, Russland habe den Krieg angefangen. "Aber es sterben auf beiden Seiten Menschen und ich kann nicht sagen, der eine ist ein schlechterer Mensch. Das Sterben muss aufhören, das steht für mich im Vordergrund."
Dittrich verteidigte das Thematisieren von Außenpolitik in Koalitionsverhandlungen auf Landesebene. "Es ist uns wichtig, den ostdeutschen Mehrheitswillen in dieser Frage widerzuspiegeln. Dazu zählt die Einstellung von Waffenlieferungen und ein Nein zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen, die von drei Viertel der Ostdeutschen abgelehnt wird."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5909856
Halle - Das Führungsduo des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Sachsen-Anhalt hat den USA vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine aus Eigeninteresse zu befeuern. In einem Doppel-Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Wochenendausgabe) sagte BSW-Co-Chef John Lucas Dittrich: "Die USA hätten längst Russland ein Angebot gemacht, wenn sie an einem Frieden interessiert wären. Sie haben aber ein starkes Interesse, dass dieser Krieg weiterläuft, weil es ihnen wirtschaftlich und geopolitisch nutzt. Wir kritisieren, dass Deutschland sich den USA unterordnet und seine eigenen wirtschaftlichen Interessen missachtet."
Washington wolle Deutschland stärker an sich binden, um Raketen aufstellen und Erdgas verkaufen zu können, sagte Dittrich. "Wir lassen uns amerikanische Mittelstreckenwaffen vor die Haustür stellen, über die dann Donald Trump entscheidet. Da wird amerikanische Politik auf deutschem Boden gemacht."
Sein Co-Vorsitzender Thomas Schulze räumte ein, Russland habe den Krieg angefangen. "Aber es sterben auf beiden Seiten Menschen und ich kann nicht sagen, der eine ist ein schlechterer Mensch. Das Sterben muss aufhören, das steht für mich im Vordergrund."
Dittrich verteidigte das Thematisieren von Außenpolitik in Koalitionsverhandlungen auf Landesebene. "Es ist uns wichtig, den ostdeutschen Mehrheitswillen in dieser Frage widerzuspiegeln. Dazu zählt die Einstellung von Waffenlieferungen und ein Nein zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen, die von drei Viertel der Ostdeutschen abgelehnt wird."
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