Die Thyssenkrupp AG plant einen bedeutenden Schritt für ihre Marinesparte TKMS. Nach dem Scheitern von Verhandlungen mit einem potenziellen Investor setzt der Konzern nun verstärkt auf einen Börsengang, um das notwendige Wachstumskapital zu sichern. Dieser strategische Schachzug könnte weitreichende Folgen für die Zukunft des Unternehmens haben. Ein leitender Manager betonte die Notwendigkeit externer Finanzierung und favorisiert einen Spin-off der Marinesparte. Allerdings wird mit einem längeren Vorbereitungsprozess gerechnet, der einen möglichen Börsengang erst Ende 2025 oder Anfang 2026 realistisch erscheinen lässt. Trotz des geplanten Börsengangs bleibt eine staatliche Beteiligung an TKMS im Gespräch, um die Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit der Branche zu stärken.
Positive Marktreaktionen und Zukunftsaussichten
Die Ankündigung des geplanten Börsengangs wurde von den Anlegern positiv aufgenommen. Im XETRA-Handel stieg die Thyssenkrupp-Aktie um 0,5 Prozent auf 3,36 Euro. Analysten sehen weiteres Wachstumspotenzial und prognostizieren ein durchschnittliches Kursziel von 5,00 Euro je Aktie. TKMS selbst rechnet mit einer Verdopplung des erreichbaren Marktes für Marineschiffe in den nächsten zehn Jahren und plant, von steigenden Militärbudgets zu profitieren. Mit seiner Spezialisierung auf U-Boote und Überwasserschiffe sieht sich das Unternehmen gut positioniert, um diese Marktchancen zu nutzen.
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