WASHINGTON (dpa-AFX) - Wenige Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Joe Biden den Kongress um die Bewilligung milliardenschwerer Nothilfen gebeten - unter anderem, um die Folgen der Hurrikane "Helene" und "Milton" zu bewältigen. Die beiden Stürme hatten im September und Oktober den Südosten der USA schwer getroffen, massive Schäden angerichtet und mehr als 200 Todesopfer gefordert.
In einem Schreiben an das Repräsentantenhaus bat Biden um eine Gesamtsumme von fast 100 Milliarden US-Dollar (etwa 94,4 Mrd. Euro). Die Mittel sollen Behörden zugutekommen, die etwa mit dem Wiederaufbau von Straßen, Brücken und Stromnetzen sowie der Unterstützung von kleinen Unternehmen und Landwirten befasst sind. Auch Gelder für die Bewältigung von Waldbränden und kleineren Stürmen in anderen Bundesstaaten sind vorgesehen. "Es darf keine Verzögerungen geben", mahnte Biden.
Der Kongress muss nun entscheiden, wie es weitergeht. Führende Vertreter beider Parteien haben US-Medien zufolge ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, eine Finanzierung nach Vorlage der Kostenabschätzungen zu genehmigen. Der Kongress hatte demnach zuletzt vor zwei Jahren Mittel für die entsprechenden Behörden bewilligt. Aufgrund der hohen Belastung durch aufeinanderfolgende Katastrophen drohen diese jedoch knapp zu werden./gei/DP/he