DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RIO TINTO - Der Bergbaukonzern Rio Tinto will im serbischen Jadar-Tal jährlich 58.000 Tonnen des für Elektroautos wichtigen Rohstoffs Lithium abbauen. Die Menge deckt 17 Prozent der EU-Nachfrage und reicht aus, um 1,1 Millionen Elektroautos zu produzieren. Doch die Proteste von Umweltschutzorganisationen könnten den Zeitplan gefährden. Die Warnungen vor Schwermetallen im Grundwasser träfen nicht zu, sagt Rio-Tinto-CEO Stausholm im Interview mit dem Handelsblatt. Entsprechende Falschinformationen hätten sich über die sozialen Medien verbreitet. "Und wir sind als Unternehmen nicht gut gerüstet, um mit Desinformation umzugehen." (Handelsblatt)
SIGNA - Rene Benko hat über seinen Konzern Signa in den USA mehr Immobilien gekauft als bisher bekannt. Der Österreicher soll weder Gesellschafter der Signa Holding noch Gläubiger über den Kauf informiert haben. Vertrauliche Dokumente zeigen, dass Signa etwa das Hochhaus 522 in der 5th Avenue im Jahr 2020 gemeinsam mit der Immobilienfirma RFR erworben hat. Früherer Besitzer war die Großbank Morgan Stanley. Bisher war RFR als alleiniger Eigner bekannt. Außerdem besaß Signa noch den Trylons Pavillon vor dem Chrysler Building in New York, eine Pyramide aus Glas. Weitere vertrauliche Unterlagen zeigen, dass René Benko im Jahr 2020 plante, das Waldorf Astoria in New York zu erwerben und ihm ein Immobilienportfolio in Höhe von 8 Milliarden Dollar angeboten wurde. (Wirtschaftswoche)
OLYMP - Vor vier Jahren hat Corona die Expansion des Hemdenherstellers Olymp in die USA verhindert, nun könnte der neue Präsident die Pläne verkomplizieren. Vorstandschef Mark Bezner hält trotzdem an seinen US-Plänen fest. "Das Wahlergebnis wird nicht dazu führen, dass ich unsere Anstrengungen nun unterbinden oder einschränken werde", sagte Bezner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Ein Textilwerk in den USA sei keine Option. "Dazu sind die Produkte viel zu lohn- und kostenintensiv. Zudem brauchen Sie so viele Mitarbeiter, die in den USA überhaupt nicht für die textile Fertigung zu bekommen sind", sagte Bezner. "Egal was Trump sagt, es ist allein von den Mitarbeitern her unmöglich, alle Bekleidungsartikel, die in den USA gekauft und getragen werden, in den USA zu produzieren. Die Situation ist ähnlich wie in Deutschland und Europa." (FAZ)
WE ARE ERA/SOCIAL MATCH - Die Berliner Social-Media-Agentur We Are Era will den Konkurrenten Social Match übernehmen. Das kündigte We Are Era, das zur RTL-Gruppe und damit Bertelsmann gehört, an. Einen Kaufpreis nannten die Unternehmen nicht, allerdings wüchse die Mitarbeiterzahl von We Are Era durch den Zukauf um die Hälfte an, hieß es. Derzeit sind dort etwa 240 Mitarbeiter fest beschäftigt, Social Match hat rund 120 Mitarbeiter. Die Wettbewerbsbehörden in Deutschland und Österreich müssen der Übernahme zustimmen. Beide Unternehmen befassen sich vornehmlich mit der Planung, Produktion und Durchführung von Werbepartnerschaften von Marken und in der Regel selbständig arbeitenden Influencern, also Persönlichkeiten in sozialen Medien, die vornehmlich mit Werbung ihr Geld verdienen. (FAZ)
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November 19, 2024 00:28 ET (05:28 GMT)
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