Der Industriekonzern Thyssenkrupp verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, konnte jedoch mit einem unerwartet positiven freien Cashflow vor Fusionen und Übernahmen überraschen. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen negativen freien Cashflow von etwa 100 Millionen Euro prognostiziert. Dieser positive Trend wurde hauptsächlich durch vorzeitige Kundenzahlungen im Bereich Marine Systems begünstigt. Trotz des Verlusts und eines Umsatzrückgangs um 6,7 Prozent auf 35 Milliarden Euro reagierten Anleger positiv auf diese Nachricht. Die Thyssenkrupp-Aktie verzeichnete einen Kursanstieg von rund 8 Prozent auf 3,67 Euro.
Ausblick für das kommende Geschäftsjahr
Für das Geschäftsjahr 2024/25 strebt Thyssenkrupp eine Rückkehr in die Gewinnzone an. Der Konzern prognostiziert ein Konzernergebnis zwischen 100 und 500 Millionen Euro und plant, den Umsatz mindestens auf Vorjahresniveau zu halten. Das Unternehmen erwartet eine Stabilisierung in den Bereichen Stahl, Handel und Automotive in der zweiten Jahreshälfte und visiert ein bereinigtes EBIT zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Euro an. Diese Prognose deutet auf eine vorsichtige Erholung hin, trotz der anhaltenden Herausforderungen in Schlüsselindustrien wie Automobil, Bau und Maschinenbau.
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