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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: BAYER, INFINEON, DEKABANK, SFC ENERGY, RHEINMETALL, SGL CARBON, CAIXABANK, IMPERIAL BRANDS, NESTLE, SONY GROUP

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr)

INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500   5.902,00    -0,3%     +19,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.597,50    -0,2%     +17,2% 
Euro-Stoxx-50       4.733,22    -1,2%      +4,7% 
Stoxx-50          4.229,58    -0,8%      +3,3% 
DAX            18.986,16    -1,1%     +13,3% 
FTSE            8.076,98    -0,4%      +4,9% 
CAC            7.195,53    -1,1%      -4,6% 
Nikkei-225        38.414,43    +0,5%     +14,8% 
EUREX             Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD 
Bund-Future         132,29    +0,23      -4,88 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,68    69,16   -0,7%   -0,48  -2,9% 
Brent/ICE        72,91    73,30   -0,5%   -0,39  -2,4% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        46,91    47,15   -0,5%   -0,24  +24,1% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.629,78   2.611,99   +0,7%   +17,79  +27,5% 
Silber (Spot)      31,29    31,18   +0,4%   +0,11  +31,6% 
Platin (Spot)     965,86    969,50   -0,4%   -3,64  -2,6% 
Kupfer-Future      4,10     4,12   -0,5%   -0,02  +3,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben nach. Die Notierungen für Brent und WTI verlieren bis zu 0,7 Prozent. Weiterhin dominieren Nachfragesorgen über die geopolitischen Risiken, heißt es.

AUSBLICK AKTIEN USA

Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten für den Start am Dienstag kleinere Verluste von 0,4 Prozent an. Damit ginge etwa die Hälfte der Gewinne vom Montag wieder verloren. Für etwas Verunsicherung sorgt die Schlagzeile, dass Russland seine Atomwaffendoktrin angepasst haben soll und nun den Einsatz von Nuklearwaffen erwägen soll, sollte das Land mit konventionellen Raketen angegriffen werden. Damit reagiert Russland offenbar darauf, dass am Wochenende der scheidende US-Präsident Joe Biden laut Regierungsvertretern den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubte, Langstreckenraketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Vor diesem Hintergrund dürften am Anleihemarkt die Kurse anziehen, die Renditen also sinken. Konjunkturseitig stehen lediglich die Baubeginne- und genehmigungen auf dem Kalender. Sie dürften kaum für stärkere Impulse sorgen. Somit könnte es insgesamt an den US-Börsen zunächst eher weiter ruhig zugehen. Für frische Impulse könnten am Mittwoch neue Geschäftszahlen von Nvidia sorgen, zumal das Unternehmen eine Art Barometer für das KI-Geschäft weltweit ist. Allerdings werden die Zahlen erst nach Handelsschluss an der Wall Street vorgelegt, weshalb der Markt darauf erst am Donnerstag reagieren kann. Am Berichtstag stehen zunächst Titel wie Alphabet im Fokus. US-Behörden wollen offenbar die dominante Stellung der Tochter Google brechen. Das US-Justizministerium will laut Antragsunterlagen, in die das Wall Street Journal Einblick hatte, vom zuständigen Gericht verlangen, Google zu strukturellen Änderungen zu zwingen. Demnach müsste der Konzern seinen Browser Chrome oder sein mobiles Betriebssystem Android verkaufen, wenn das Unternehmen die Verknüpfungen seiner weit verbreiteten Programme mit seiner Suchmaschine nicht limitiert. Vorbörslich gibt der Kurs um knapp 1 Prozent nach.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

20:00 US/Qualcomm Inc, Kapitalmarkttag

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:30 Baubeginne/-genehmigungen Oktober 
     Baubeginne 
     PROGNOSE: -1,0% gg Vm 
     zuvor:  -0,5% gg Vm 
     Baugenehmigungen 
     PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
     zuvor:  -2,9% gg Vm 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag unter deutlichen Abgabedruck geraten. Belastend wirken Medienberichte, wonach Russland seine Atomwaffendoktrin angepasst haben soll und nun den Einsatz von Nuklearwaffen auch dann erwägt, wenn das Land mit konventionellen Raketen angegriffen werden sollte und dabei von einer Nuklearmacht unterstützt werde. Dabei handelt es sich offenbar um eine Reaktion darauf, dass am Wochenende der scheidende US-Präsident Joe Biden laut US-Regierungsvertretern den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubte, Langstreckenraketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. An den Anleihemärkten geht es mit den Kursen nach oben, auch wenn sie von den Tageshochs bereits wieder deutlicher zurückgekommen sind. Die Anleger treten also die Flucht in vermeintlich sichere Häfen an. Entsprechend zieht auch der Goldpreis an, auch der Dollar legt zumindest leicht zu. Die Ölpreise fallen um knapp 1 Prozent. Rheinmetall führen die Gewinnerliste im DAX mit einem Plus von 4,2 Prozent an. Hier sorgen weniger die Entwicklung in Russland als vielmehr neue Mittelfristziele für Käufe. Die operative Ergebnismarge soll 2027 bei rund 18 Prozent liegen, stellte die scheidende Finanzvorständin Dagmar Steinert anlässlich des Kapitalmarkttags in Aussicht. Das Umsatzwachstum der vergangenen Jahre soll anhalten. In drei Jahren rechnet der Rüstungs- und Autozulieferer mit einem Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Euro. Andere Rüstungsaktien wie vor allem Renk (+4,2%), Hensoldt (+0,7%) oder in Paris Thales (+0,4%) können sich der Schwäche des breiten Marktes ebenfalls entziehen. Thyssenkrupp hat in seinem Schlussquartal bereinigt besser als erwartet abgeschnitten. Die Analysten von Citi sprechen von einem positiven Ende eines schwierigen Geschäftsjahres. Indikationen der Thyssenkrupp-Tochter Nucera für das vierte Quartal sind derweil nach Einschätzung der Citi-Analysten besser als erwartet ausgefallen. Sowohl das operative Ergebnis als auch die Umsätze lägen einen Tick über den Schätzungen, gestützt vom Auftragsbestand der Sparte alkalische Wasserelektrolyse. Für die Aktie geht es ebenfalls kräftig um 6,5 Prozent nach oben. Nestle geben um 1,7 Prozent nach. Der Lebensmittelriese will mittelfristig stärker wachsen, hat das Margenziel 2025 aber gesenkt.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:25 Mo, 17:40  % YTD 
EUR/USD        1,0566    -0,3%   1,0580   1,0572  -4,3% 
EUR/JPY        162,86    -0,6%   163,53   163,86  +4,7% 
EUR/CHF        0,9335    -0,3%   0,9351   0,9365  +0,6% 
EUR/GBP        0,8362    +0,0%   0,8348   0,8357  -3,6% 
USD/JPY        154,12    -0,3%   154,60   155,01  +9,4% 
GBP/USD        1,2635    -0,4%   1,2673   1,2650  -0,7% 
USD/CNH (Offshore)   7,2396    +0,2%   7,2430   7,2375  +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       91.999,80    +0,8% 91.874,20 92.026,90 +111,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar holt einen Teil der Vortagesverluste wieder auf. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Der Greenback könnte nach seiner Rally seit den US-Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr zu kämpfen haben, sagt CIB-Devisenstratege Stuart Bennett. Je stärker der Dollar werde, desto anfälliger sei er für einen Rücksetzer. Grund dafür seien Bedenken über die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump und die Frage, ob er die Währung stark halten wolle. Trumps geplante Steuersenkungen und fiskalische Expansion könnten zu größeren Defiziten und höherer Verschuldung führen. Die von ihm vorgeschlagenen Handelszölle könnten sich weniger günstig auf den Dollar auswirken, wenn andere Länder Gegenmaßnahmen ergreifen und sich das Wachstum in den USA verlangsamt.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Nach einer positiven Tendenz an der Wall Street ist es am Dienstag an den Börsenplätzen in Ostasien und Australien nach oben gegangen. Der S&P/ASX-200-Index in Sydney war mit einem Plus von 0,9 Prozent der Tagessieger, wobei der Index im Handelsverlauf auch schon einiges höher gelegen hatte. Hier könnte die Hoffnung gestützt haben, dass in Australien zumindest keine Zinserhöhung bevorsteht, nachdem aus dem Protokoll der jüngsten australischen Notenbanksitzung hervorging, dass die Notenbanker zuletzt sowohl eine Zinserhöhung aber auch eine Zinssenkung erwogen hatten. Der Austral-Dollar zeigte sich in einer Reaktion darauf gut behauptet. In Tokio konnte sich der Nikkei-225 von seinem Rücksetzer am Vortag um 0,5 Prozent auf 38.414 Punkte erholen. Der Yen tendierte behauptet und sorgte damit anders als am Vortag für keinen Gegenwind. Nach der durch Samsung Electronics am Montag ausgelösten Rally ging es für den Kospi in Seoul um 0,1 Prozent weiter nach oben. Samsung gaben allerdings nach den starken Kursavancen der beiden vorherigen Handelstage ausgelöst von einem umfassenden Aktienrückkaufprogramm, um 0,7 Prozent nach. Schanghai schloss nach einer kleinen Schlussrally 0,7 Prozent höhers. Aufwärts ging es in der gesamten Region mit Aktien aus dem Ölsektor, nachdem die Ölpreise am Montag stark gestiegen waren.

CREDIT

Nach oben geht es mit den Risikoprämien am europäischen Geldmarkt am Dienstag. Die Kreditmärkte folgen damit Aktien- und Anleihemärkten. Während die Kurse an den Aktienmärkten fallen, ziehen sie an den Anleihemärkten an. Hintergrund sind Berichte, laut denen Russland seine Atomwaffendoktrin angepasst haben soll. Demnach soll Russland den Einsatz von Nuklearwaffen erwägen, sollte das Land mit konventionellen Raketen angegriffen werde, unter der Bedingung, dass ein solcher Angriff von einer Nuklearmacht unterstützt werde. Am Wochenende hatte laut US-Regierungsvertretern der scheidende US-Präsident Joe Biden den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubt, Langstreckenraketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

BAYER

erwirbt vom kalifornischen Biopharmaunternehmen Cytokinetics die Vermarktungsrechte an einem noch nicht zugelassenen neuartigen Herzmedikament für Japan. Das Mittel Aficamten wird für die Behandlung von Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM), einer krankhaften Verdickung des Herzmuskels, entwickelt.

INFINEON

will mit einem Partner Quantencomputing vorantreiben. Wie der Chiphersteller mitteilte, wird er mit Quantinuum, einem Anbieter vollständig integrierter Quantencomputer, im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zukünftige Generationen von Ionenfallen entwickeln, die in künftigen Generationen von Quantencomputern zum Einsatz kommen.

DEKABANK

hat in den ersten neun Monaten von der anziehenden Nachfrage nach Fondssparplänen profitiert. Das Wertpapierhaus der Sparkassen verdiente zwar insgesamt weniger, konnte seine Vertriebsleistung aber deutlich steigern.

SFC ENERGY

hat in den ersten neun Monaten von einer starken Nachfrage profitiert. Der im SDAX notierte Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für die Hybrid-Stromversorgung war bei einem kräftigen Umsatzanstieg deutlich profitabler.

RHEINMETALL

will den Umsatz in den kommenden drei Jahren in etwa verdoppeln und dabei auch die Profitabilität deutlich verbessern. Die operative Ergebnismarge soll im Jahr 2027 bei rund 18 Prozent liegen, stellte die scheidende Finanzvorständin Dagmar Steinert anlässlich des Capital Markets Day in Rom in Aussicht.

SGL CARBON

ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Vorstandsvorsitzenden Torsten Derr im eigenen Hause fündig geworden. Andreas Klein, Leiter des größten Segments Graphite Solutions, wird mit Wirkung zum 1. Januar 2025 zum Vorstandschef ernannt.

CAIXABANK

rechnet mit einer etwas schwächeren Profitabilitätsentwicklung in den nächsten drei Jahren. Einnahmen aus Dienstleistungen sollen die negativen Folgen aus niedrigeren Zinsen auf die Gewinnmarge kompensieren.

IMPERIAL BRANDS

ist im abgelaufenen Geschäftsjahr bei der wichtigsten Steuerungsgröße, dem bereinigten operativen Gewinn, unter den Konsenserwartungen der Analysten gelandet. Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der in Großbritannien börsennotierte Tabakhersteller. Das Unternehmen teilte mit, es arbeite an einer neuen Fünfjahresstrategie bis 2030.

NESTLE

will sein Wachstum in den nächsten Jahren mit höheren Investitionen in seine erfolgreichen Marken und in Werbe- und Marketingaktivitäten beschleunigen. Zur Finanzierung der höheren Investitionen sollen bis Ende 2027 mindestens 2,5 Milliarden Franken mehr eingespart werden als bisher geplant.

SONY GROUP

will nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters den japanischen Medienkonzern Kadokawa übernehmen. Sollten die aktuellen Verhandlungen erfolgreich verlaufen, könnte in den nächsten Wochen bereits ein Abschluss erfolgen, schreibt Reuters unter Berufung auf Insider.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 19, 2024 07:10 ET (12:10 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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