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MÄRKTE EUROPA/Schwach - Kapitalabzug und Ukraine-Krieg belasten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Schwach - Kapitalabzug und Ukraine-Krieg belasten

Von Herbert Rude

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag unter deutlichen Abgabedruck geraten. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 19.060 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 4.751 nach unten. Am deutschen Aktienmarkt trübt sich die Marktbreite weiter ein, ein Zeichen für Kapitalabzug globaler Investoren. Obwohl der DAX nur knapp unter Jahreshoch steht, überstieg die Zahl der neuen Jahrestiefs die der neuen Jahreshochs zuletzt deutlich. "Aktienanlagen machen einen Bogen um Europa, sie werden derzeit auf die USA konzentriert", so ein Marktteilnehmer. Immerhin konnten die Kurse dank einer stabilen Wall Street die Verluste im späten Geschäft eingrenzen.

Auf der Stimmung lasteten auch Medienberichte, nach denen Russland seine Atomwaffendoktrin angepasst habe und nun den Einsatz von Nuklearwaffen auch dann erwäge, wenn das Land mit konventionellen Raketen angegriffen werden sollte und dabei von einer Nuklearmacht unterstützt werde. Dabei handelt es sich offenbar um eine Reaktion darauf, dass am Wochenende der scheidende US-Präsident Joe Biden laut US-Regierungsvertretern den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubte, Langstreckenraketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen.

An den Anleihemärkten ging es mit den Kursen zeitweise deutlicher nach oben, am späten Nachmittag notierten sie aber nur noch geringfügig höher. Der Euro lag im späten Aktienhandel deutlich über seinem Tagestief und eng am Schlussstand vom Montag. Das Gold konnte von Anschlusskäufen profitieren und lag weiter auf Erholungskurs.

Neue Mittelfristziele von Rheinmetall gefallen

Auf den DAX drückte vor allem das Index-Schwergewicht Siemens mit einem Minus von 3,3 Prozent, die Bank of America hatte die Titel am Morgen auf Neutral von Kaufen abgestuft. Die Gewinnerseite wurde dagegen von Rheinmetall mit ihrem Plus von 3,8 Prozent angeführt, eine Rheinmetall-Aktie kostete erstmals mehr als 600 Euro. Hier sorgten weniger die Entwicklung in Russland als vielmehr neue Mittelfristziele für Käufe. Die operative Ergebnismarge soll 2027 bei rund 18 Prozent liegen, stellte die scheidende Finanzvorständin Dagmar Steinert anlässlich des Kapitalmarkttags in Aussicht. Das Umsatzwachstum der vergangenen Jahre soll anhalten. In drei Jahren rechnet der Rüstungs- und Autozulieferer mit einem Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Euro.

Andere Rüstungsaktien wie vor allem Renk (+3,6%) oder in Paris Thales (+1,7%) konnten sich der Schwäche des breiten Marktes ebenfalls entziehen. Alzchem gewannen 4,2 Prozent, wobei hier zusätzlich ein höheres Kursziel durch die Analysten von Kepler stützte.

Thyssenkrupp hat in seinem Schlussquartal bereinigt besser als erwartet abgeschnitten. Die Analysten von Citi sprachen von einem positiven Ende eines schwierigen Geschäftsjahres. Das bereinigte operative Ergebnis liege mit 151 Millionen Euro über dem Konsens von 120 Millionen, zugleich habe ein höherer Cashflow dazu geführt, dass die Nettoliquidität mit 4,4 Milliarden Euro über der Citi-Erwartung liege. Die Aktie machte einen Satz um 11,6 Prozent nach oben.

Indikationen der Thyssenkrupp-Tochter Nucera für das vierte Quartal sind nach Einschätzung der Citi-Analysten ebenfalls besser als erwartet ausgefallen. Sowohl das operative Ergebnis als auch die Umsätze lägen einen Tick über den Schätzungen, gestützt vom Auftragsbestand der Sparte alkalische Wasserelektrolyse. Für die Aktie ging es ebenfalls kräftig um 3,1 Prozent nach oben.

Imperial Brands legten in London um 3 Prozent zu. Das Umsatzwachstum des Tabakunternehmens ist laut RBC mit 4,6 Prozent deutlich besser als im Konsens erwartet ausgefallen. Der Nettogewinn lag mit 2,62 Milliarden Pfund über der Konsensschätzung von 2,21 Milliarden.

Nestle gaben um 1,9 Prozent nach. Der Lebensmittelriese will mittelfristig stärker wachsen, hat das Margenziel 2025 aber gesenkt. Für die Analysten von Citi lässt der neue Plan Fragen offen, die möglicherweise nur durch drastischere Maßnahmen zur Umgestaltung des Portfolios beantwortet werden können. Das mittelfristige organische Umsatzwachstum von mehr als 4 Prozent bringe Nestle nicht wesentlich vor Konkurrenten wie Danone (+0,1%) und Unilever (+0,04%).

In hinteren Reihen am deutschen Aktienmarkt gewannen Kontron nach dem Erhalt eines Großauftrags 1,4 Prozent. Nach Quartalszahlen verbilligten sich SFC Energy um 5,4 Prozent und Springer Nature um 3,2 Prozent.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.751,23    -39,10    -0,8%     +5,1% 
Stoxx-50               4.248,25    -14,30    -0,3%     +3,8% 
Stoxx-600                500,60    -2,24    -0,4%     +4,5% 
XETRA-DAX              19.060,31   -128,88    -0,7%     +13,8% 
FTSE-100 London            8.099,02    -10,30    -0,1%     +4,9% 
CAC-40 Paris             7.229,64    -48,59    -0,7%     -4,2% 
AEX Amsterdam              861,98    -3,39    -0,4%     +9,6% 
ATHEX-20 Athen            3.313,65    -64,87    -1,9%     +6,1% 
BEL-20 Bruessel            4.116,40    -37,10    -0,9%     +11,0% 
BUX Budapest             77.965,78   -1287,23    -1,6%     +28,6% 
OMXH-25 Helsinki           4.326,55    -58,64    -1,3%     -2,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul         10.163,97   -198,51    -1,9%     +26,7% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.302,01    +33,42    +1,5%     +0,8% 
PSI 20 Lissabon            6.413,45    -53,83    -0,8%     -0,6% 
IBEX-35 Madrid            11.588,40    -86,40    -0,7%     +14,7% 
FTSE-MIB Mailand           33.324,73   -433,70    -1,3%     +11,2% 
OBX Oslo               1.355,81    +2,47    +0,2%     +13,6% 
PX Prag               1.677,64    +1,66    +0,1%     +18,6% 
OMXS-30 Stockholm           2.493,48    -13,44    -0,5%     +4,0% 
WIG-20 Warschau            2.123,35    -61,35    -2,8%     -9,4% 
ATX Wien               3.505,16    -65,13    -1,8%     +3,1% 
SMI Zuerich             11.541,43    -98,17    -0,8%     +3,6% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:25 Mo, 17:40  % YTD 
EUR/USD        1,0587    -0,1%   1,0580   1,0572  -4,1% 
EUR/JPY        163,39    -0,3%   163,53   163,86  +5,0% 
EUR/CHF        0,9337    -0,3%   0,9351   0,9365  +0,6% 
EUR/GBP        0,8356    -0,0%   0,8348   0,8357  -3,7% 
USD/JPY        154,31    -0,2%   154,60   155,01  +9,5% 
GBP/USD        1,2670    -0,1%   1,2673   1,2650  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,2381    +0,1%   7,2430   7,2375  +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       92.737,80    +1,6% 91.874,20 92.026,90 +113,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        69,10    69,16   -0,1%   -0,06  -2,3% 
Brent/ICE        73,17    73,30   -0,2%   -0,13  -2,0% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        45,99    47,15   -2,5%   -1,16  +24,1% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.627,82   2.611,99   +0,6%   +15,83  +27,4% 
Silber (Spot)      31,18    31,18   +0,0%   +0,00  +31,1% 
Platin (Spot)     974,00    969,50   +0,5%   +4,50  -1,8% 
Kupfer-Future      4,14     4,12   +0,4%   +0,02  +4,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

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November 19, 2024 12:09 ET (17:09 GMT)

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