BERLIN (dpa-AFX) - Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht seine Beliebtheitswerte nicht als Verpflichtung gegenüber der eigenen Partei. Auf eine entsprechende Frage sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: "Nein. Dass meine Arbeit honoriert wird, freut mich. Und gleichzeitig ist die Frage, ob eine Partei diesen oder jenen Schluss daraus zieht, eine völlig andere."
In der SPD wird darum gerungen, ob sie statt mit Kanzler Olaf Scholz mit dem beliebten Verteidigungsminister als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen soll. Die Frage, ob er glaube, dass Scholz dabei bleibe, als nächster Kanzlerkandidat ins Rennen zu gehen, beantwortete Pistorius mit "Ja". Stünde er aber bereit, wenn das nicht so bleibt? "Ich beantworte grundsätzlich keine hypothetischen Fragen, weil eine Antwort, die ich heute gebe, übermorgen schon hinfällig sein kann", sagte Pistorius./shy/DP/he