Die Nervosität auf dem Börsenparkett hat wegen der jüngsten geopolitischen Ereignisse spürbar zugenommen und den Deutschen Aktienindex zeitweise die Marke von 19.000 Punkten gekostet. In einer Zeit, in der Schlagworte wie "Weltkrieg" oder "Eskalation" in den sozialen Medien ganz oben stehen, ist eine wirkliche Beruhigung der Kurse nicht zu erwarten. Die Unsicherheit über Trumps Ukraine-Politik und die Kriegsrhetorik Russlands sind ein Cocktail, der zu erhöhter Volatilität im Markt führen wird.
Kurzfristig können technische Unterstützungen helfen, wie gestern das Tief aus der Vorwoche, an dem Käufer auftauchten. Aber es sind keine langfristig orientierten Anleger, die hier einsteigen. Es sind kurzfristige Trader, die im Zweifel genauso schnell wieder verkaufen, wie sie eingestiegen sind. Und es sind Leerverkäufer, die mangels eines wirklichen Durchbruchs des DAX unter die Vorwochentiefs erst einmal Kasse gemacht und Gewinne eingestrichen haben. Der Abwärtstrend des DAX seit dem 21. Oktober aber bleibt intakt, so dass diese bei einer Kurserholung geneigt sein könnten, neue Shortpositionen aufzubauen.
Das Handelsumfeld ist mit der Fülle an geopolitischen Schlagzeilen spürbar rauer geworden. Es ist kaum zu leugnen, dass die jüngsten Ereignisse das Risiko einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine erhöht haben. Vor diesem Hintergrund ist es schwer vorstellbar, dass die Kurse des DAX eine andere Richtung finden als im Zweifel nach unten.
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