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MÄRKTE EUROPA/DAX fällt auf 19.000er-Marke zurück - Autotitel schwach

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/DAX fällt auf 19.000er-Marke zurück - Autotitel schwach

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte geben bis Mittwochnachmittag die Gewinne angesichts einer schwerfälligen Eröffnung an der Wall Street ab und drehen ins Minus. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 19.011 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,4 Prozent auf 4.732 nach unten. Immerhin haben die Börsianer die Risikoscheu vom Vortag angesichts der erhöhten Spannungen im Ukraine-Krieg inzwischen wieder abgeschüttelt, auch nachdem die US-Börsen am Vortag die Entwicklung schnell weggesteckt hatten.

Positiv wird im Handel bewertet, dass Howard Lutnick das US-Handelsministerium unter dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump übernehmen soll. Lutnick komme vom Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald und gelte daher als Mann der Wall Street mit Kompetenz in Wirtschaftsfragen.

Im Blick haben die Akteure nun die Zahlen des KI-Flaggschiffs Nvidia, die aber erst nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden. Im Vorfeld macht sich Abwarten breit. "Enttäuscht der Highflyer dann ausnahmsweise mal die Börse, könnten auch im DAX alle Dämme brechen", warnt Markanalyst Klaus Oldenburger von CMC Markets.

Der Stoxx-Subindex der Technologietitel steigt um 0,2 Prozent, wobei Sage Group einen Satz um 17,7 Prozent nach oben machen nach guten Zahlen und angetrieben von einem Aktienrückkauf. Mit dem Kapitalmarkttag stehen im Technologiesektor auch STMicroelectronics im Blick, der Kurs verliert 0,7 Prozent. Der Chiphersteller wächst zwar langsamer als bislang erwartet, andererseits sollen die Margen wieder deutlich steigen. Gleichwohl hat STMicro auch hier seine längerfristigen Ambitionen etwas zurückgeschraubt.

Autotitel liegen erneut schwach im Markt. Ihr Stoxx-Branchenindex führt mit einem Minus von 1,3 Prozent die Verliererliste bei den europäischen Sektorenindizes an. Händler verweisen auf die mögliche Einführung von US-Zöllen und die schleppenden Verkäufe von E-Autos. Im DAX fallen Porsche AG um 3,4 Prozent und VW um 1,3 Prozent. Im Blick steht unter anderem, ob sich VW mit Gewerkschaften und Betriebsrat auf ein Sparprogramm einigen kann.

Artisan Partners verdoppelt Beteiligung an Brenntag

Brenntag steigen um 2,1 Prozent, nachdem der US-Vermögensverwalter Artisan Partners seine Beteiligung auf 10,06 Prozent verdoppelt hat. Der US-Investor ist damit der zweitgrößte Brenntag-Aktionär nach der Kühne Holding des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne, die mit 15 Prozent beteiligt ist.

Airbus gewinnen 0,6 Prozent. Der Flugzeugbauer bleibt optimistisch, die Ziele für die Auslieferungen zu erreichen. Heidelberg Materials gewinnen 0,4 Prozent auf 118,85 Euro. JP Morgan hat das Kursziel auf 150 von 149 Euro angehoben und rät weiter zum Übergewichten. Auch die Deutsche Bank hat das Ziel erhöht, und zwar auf 137 Euro. Die Analysten der UBS bleiben allerdings bei ihrer Neutral-Empfehlung.

Auf der Verliererseite im DAX geben Rheinmetall nach der Rekordjagd um 1,1 Prozent nach. Die Aktie hatte am Vortag angesichts der Lage in der Ukraine und mit überzeugenden Mittelfristzielen auf dem Kapitalmarkttag kräftig zugelegt.

Symrise verlieren 2,1 Prozent. Der Aromenhersteller will die schwedische Probi nun komplett übernehmen und bietet eine Prämie von 42 Prozent. Aktuell hält er 70 Prozent an dem skandinavischen Hersteller von Probiotika. Probi schießen um gut 42 Prozent nach oben.

Weiter aufwärts geht es nach den Kursgewinnen vom Vortag in Reaktion auf die Quartalszahlen mit Thyssenkrupp (+2,1%) und dem Kurs der Wasserstofftochter Nucera (+1,1%).

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.733,98    -0,4%   -17,25   +4,7% 
Stoxx-50        4.244,43    -0,1%    -3,82   +3,7% 
DAX          19.021,37    -0,2%   -38,94   +13,6% 
MDAX          26.059,09    -0,2%   -39,70   -4,0% 
TecDAX         3.317,64    +0,1%    3,88   -0,6% 
SDAX          13.216,20    -0,4%   -55,42   -5,3% 
FTSE          8.086,64    -0,2%   -12,38   +4,7% 
CAC           7.208,53    -0,3%   -21,11   -4,4% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,37          +0,03   -0,20 
US-Zehnjahresrendite    4,42          +0,02   +0,54 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mi, 8:02 Di, 17:44  % YTD 
EUR/USD          1,0543    -0,5%   1,0589   1,0578  -4,5% 
EUR/JPY          164,10    +0,2%   164,54   163,31  +5,5% 
EUR/CHF          0,9327    -0,3%   0,9361   0,9338  +0,5% 
EUR/GBP          0,8330    -0,3%   0,8333   0,8351  -4,0% 
USD/JPY          155,67    +0,7%   155,37   154,38  +10,5% 
GBP/USD          1,2657    -0,2%   1,2707   1,2667  -0,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,2529    +0,2%   7,2422   7,2397  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        94.263,40    +2,5%  92.462,30 92.421,80 +116,5% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         69,86    69,39    +0,7%   +0,47  -1,2% 
Brent/ICE         73,70    73,31    +0,5%   +0,39  -1,3% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         46,84    45,97    +1,9%   +0,87  +21,0% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.646,28   2.632,14    +0,5%   +14,14  +28,3% 
Silber (Spot)       31,20    31,22    -0,0%   -0,02  +31,2% 
Platin (Spot)       967,21    973,50    -0,6%   -6,29  -2,5% 
Kupfer-Future        4,16     4,14    +0,3%   +0,01  +5,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2024 09:54 ET (14:54 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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