FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag in einer engen Bandbreite bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,0540 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0526 (Mittwoch: 1,0562) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9500 (0,9467) Euro.
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gefallen. Die Experten von Pantheon begründen den Rückgang mit dem Ausbleiben weiterer Wetterereignisse und dem Ende von Streiks beim Flugzeugbauer Boeing . Die Erstanträge gelten als ein Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt. Zuletzt gab es hier Hinweise für eine Abschwächung.
Die Pantheon Experten gehen weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank Fed im Dezember ihre Leitzinsen senken wird, um eine Abschwächung am Arbeitsmarkt zu verhindern. An den Finanzmärkten waren zuletzt die Zweifel gewachsen, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung erneut senken wird. Pantheon erwartet zudem eine Reduktion der Zinsen um weitere 1,0 Prozentpunkte im nächsten Jahr. Ob es dazu komme, hänge vor allem von der Finanzpolitik der künftigen US-Regierung ab.
Am Mittwoch hatte eine mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine für Verunsicherung gesorgt und die Nachfrage nach dem als "sicheren Hafen" geltenden Dollar als Anlagewährung erhöht. Am Donnerstag hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen, auch wenn sich der Krieg in der Ukraine weiter verschärfte. Profitiert haben hiervon der Schweizer Franken und der japanische Yen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83273 (0,83380) britische Pfund, 162,53 (164,42) japanische Yen und 0,9294 (0,9342) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.669 Dollar. Das waren 18 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he