Die Privatbank Berenberg hat heute das Kursziel für die Aktie von Siemens Energy von 35 auf 70 € verdoppelt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Philip Buller begründet diese Anhebung damit, dass die Windkraftsparte des Unternehmens ungerechtfertigterweise weiterhin negativ bewertet werde. Er sieht zudem erhebliches Potenzial in den stark wachsenden Bereichen Gas- und Netztechnologie, was die wahre Bewertung des Unternehmens noch deutlicher Trotz einer Kurssteigerung von 300 % im laufenden Jahr sieht Berenberg weiteres Aufwärtspotenzial von 50 % für die Aktie.
Bereits zuvor hatte es Heraufstufungen von Analystenseite gegeben. So hatte die Deutsche Bank am vergangenen Donnerstag das Kursziel von 52 auf 57 € angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Gael de-Bray betonte nach einer Investorenveranstaltung, dass die Margenannahmen des Unternehmens in den Bereichen Gas, Netz-Technologie und Wind als konservativ einzustufen seien. Infolgedessen wurden die Gewinnschätzungen für Siemens Energy erneut angehoben.
Parallel dazu hat Goldman Sachs das Kursziel von 40,80 auf 56 € erhöht und ebenfalls die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Ajay Patel berichtete, dass das erste Jahr der Turnaround-Strategie des Unternehmens erfolgreich verlaufen sei und äußerte sich optimistisch hinsichtlich des zukünftigen Umsatzwachstums und der Margensteigerungen.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in operativer Hinsicht wider. Siemens Energy hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Trendwende geschafft und einen Milliardengewinn erzielt. CEO Christian Bruch sprach bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen von einem entscheidenden Jahr für das Unternehmen.
Trotz der Erfolge gibt es aber auch Herausforderungen in doppelter Hinsicht. Die Windkrafttochter Siemens Gamesa verzeichnete technische Probleme bei den Turbinenmodellen 4.X und 5.X, was zu Produktionsstopps und hohen finanziellen Verlusten führte. Dennoch erwartet Siemens Gamesa, bis 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen, gestützt auf eine Auftragslage von 40 Mrd. €.
Zudem birgt die geopolitische Lage ebenfalls Risiken. Siemens Energy und RWE haben Bedenken hinsichtlich der Zukunft des US-Offshore-Windsektors unter Präsident Donald Trump geäußert. Trumps ablehnende Haltung zum Thema "Regenerative Energien" wird wohl zu Verzögerungen bei Windprojekten führen, was Investitionen und Zeitpläne beeinflussen würde.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
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Bereits zuvor hatte es Heraufstufungen von Analystenseite gegeben. So hatte die Deutsche Bank am vergangenen Donnerstag das Kursziel von 52 auf 57 € angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Gael de-Bray betonte nach einer Investorenveranstaltung, dass die Margenannahmen des Unternehmens in den Bereichen Gas, Netz-Technologie und Wind als konservativ einzustufen seien. Infolgedessen wurden die Gewinnschätzungen für Siemens Energy erneut angehoben.
Parallel dazu hat Goldman Sachs das Kursziel von 40,80 auf 56 € erhöht und ebenfalls die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Ajay Patel berichtete, dass das erste Jahr der Turnaround-Strategie des Unternehmens erfolgreich verlaufen sei und äußerte sich optimistisch hinsichtlich des zukünftigen Umsatzwachstums und der Margensteigerungen.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in operativer Hinsicht wider. Siemens Energy hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Trendwende geschafft und einen Milliardengewinn erzielt. CEO Christian Bruch sprach bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen von einem entscheidenden Jahr für das Unternehmen.
Trotz der Erfolge gibt es aber auch Herausforderungen in doppelter Hinsicht. Die Windkrafttochter Siemens Gamesa verzeichnete technische Probleme bei den Turbinenmodellen 4.X und 5.X, was zu Produktionsstopps und hohen finanziellen Verlusten führte. Dennoch erwartet Siemens Gamesa, bis 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen, gestützt auf eine Auftragslage von 40 Mrd. €.
Zudem birgt die geopolitische Lage ebenfalls Risiken. Siemens Energy und RWE haben Bedenken hinsichtlich der Zukunft des US-Offshore-Windsektors unter Präsident Donald Trump geäußert. Trumps ablehnende Haltung zum Thema "Regenerative Energien" wird wohl zu Verzögerungen bei Windprojekten führen, was Investitionen und Zeitpläne beeinflussen würde.
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