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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: COMMERZBANK, DHL, BECHTLE, ANGLO AMERICAN, ATOS

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:52 Uhr)

INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500   6.017,50    +0,5%     +21,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.967,50    +0,6%     +19,3% 
Euro-Stoxx-50       4.800,02    +0,2%      +6,2% 
Stoxx-50          4.315,72    -0,0%      +5,4% 
DAX            19.362,35    +0,2%     +15,6% 
FTSE            8.278,69    +0,2%      +6,8% 
CAC            7.254,37    -0,0%      -3,8% 
Nikkei-225        38.780,14    +1,3%     +15,9% 
EUREX             Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD 
Bund-Future         133,21    +0,16      -3,96 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        71,14    71,24   -0,1%   -0,10  +1,7% 
Brent/ICE        75,04    75,17   -0,2%   -0,13  +0,5% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        47,89    46,94   +2,0%   +0,95  +23,5% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.688,00   2.716,33   -1,0%   -28,33  +30,3% 
Silber (Spot)      30,84    31,34   -1,6%   -0,50  +29,7% 
Platin (Spot)     955,70    965,98   -1,1%   -10,28  -3,7% 
Kupfer-Future      4,11     4,09   +0,5%   +0,02  +3,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben einen Teil ihrer kräftigen Gewinne vom Freitag wieder ab. Teilnehmer verweisen auf Berichte, wonach Israel kurz vor einem Waffenstillstandsabkommen mit der Hisbollah steht. Aber wachsende Sorgen über Russland und den Iran begrenzen die Verluste. Der Iran erklärte, dass er als Reaktion auf eine von der UN-Atomaufsichtsbehörde verabschiedete Misstrauensresolution eine beträchtliche Anzahl neuer fortschrittlicher Zentrifugen in seinen Atomanlagen in Betrieb nehmen werde. "Die geopolitischen Unsicherheiten halten die Ölpreise volatil", sagen die Analysten von ANZ Research. Die Händler werden sich nun auf den nächsten Schritt der OPEC+ konzentrieren, da jede weitere Verzögerung des Plans, die freiwilligen Produktionskürzungen auslaufen zu lassen, für den Markt entscheidend sein werde.

AUSBLICK AKTIEN USA

Nach den Aufschlägen am Freitag dürfte die Wall Street auch zu Wochenbeginn fester in den Handel starten. Wegen Thanksgiving am Donnerstag ist die Handelswoche verkürzt. Konjunkturseitig wird noch vor der Startglocke der Chicago Fed National Activity Index für den Oktober veröffentlicht. Zuletzt hatten besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerdaten das Sentiment an den US-Börsen gestützt. Die Daten zeigten, dass die US-Wirtschaft weiter robust dasteht, heißt es. Positiv wird am Markt auch die Nominierung von Hedgefonds-Manager Scott Bessent als Finanzminister durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump aufgenommen. Im Falle einer Bestätigung durch den Senat wäre Bessent damit betraut, Trumps Wahlkampfversprechen in die Tat umzusetzen, und er würde mitentscheiden, ob der designierte Präsident seine wirtschaftspolitischen Vorschläge in die Tat umsetzt. "Die Märkte interpretieren Trumps Wahl als positiv für die Wirtschaft, da Bessent versuchen könnte, die Politik in Richtung wachstumsorientierter Themen zu lenken, im Gegensatz zu kontroverseren Maßnahmen", sagt Jan von Gerich, Chefanalyst bei Nordea. Unter den Einzelwerten legen Zoom Video Communications und Agilent Technologies Quartalszahlen vor.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen     Dividende 
Pernod Ricard    2,35 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober 
 
- BE 
  15:00 Geschäftsklimaindex November 
     PROGNOSE: k.A. 
     zuvor:  -12,8 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die europäischen Aktienmärkte geben bis Montagmittag einen Großteil der Tagesgewinne ab, halten sich aber im positiven Terrain. Als leicht stützend für die Börsen wird die Nominierung von Hedgefondsmanager Scott Bessent als nächster US-Finanzminister bewertet. "Bessent wird als Gegenpol zu Trumps extremsten wirtschaftlichen Ansichten gesehen", sagt XTB. Er befürworte weniger Staatsausgaben und werde voraussichtlich einen langsamen und stetigen Ansatz bei potenziell inflationären Handelszöllen befürworten. Der Ifo-Index ist noch etwas stärker zurückgegangen als erwartet, aber die Märkte reagieren nicht darauf. "Es ist nicht überraschend, dass die allgemeine Verunsicherung nach der Trump-Wahl und dem Bruch der Koalition mit dem Hickhack um die Neuwahlen noch einmal zugenommen hat", so ein Händler. "Andererseits liefert der Ifo der EZB auch weitere Munition für einen großen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung", sagt er. Besonders schwach wird nun die Lage beurteilt, die Erwartungskomponente ist nur geringfügig zurückgegangen. Gegen die Tendenz des Gesamtmarkts geben Commerzbank um 6,2 Prozent nach, weil Übernahmefantasie aus der Aktie weicht. Denn Unicredit (-4,4%) will nun den Banco BPM (+2,6%) für rund 10,1 Milliarden Euro übernehmen. "Mit dem Gebot für BPM kann der Unicredit nicht noch eine Übernahme der Commerzbank stemmen", meint ein Händler. Adidas erholen sich von den jüngsten Abgaben und steigen um 2,2 Prozent. Deutsche Post-DHL verlieren 0,5 Prozent. Ein DHL-Frachtflugzeug ist bei Vilnius in ein Wohngebäude gestürzt. Dabei soll es sich um eine Boeing 737-476 handeln. Hornbach fallen um 1,3 Prozent. Damit geraten sie in den Sog von Kingfisher, die nach der Senkung des Ausblicks um 13,5 Prozent einbrechen. Der angeschlagene französische IT-Konzern Atos hat von der französischen Regierung ein Übernahmeangebot für ein "Supercomputer"-Geschäft erhalten. Das Geschäft ist Teil der Big-Data- und Cybersicherheitssparte (BDS) von Atos und wird von der Offerte mit 500 Millionen Euro bewertet. Die Atos-Aktie schießt um 116 Prozent in die Höhe, bleibt mit 0,34 Euro aber ein Penny-Stock. Im SDAX geben Renk um 4,4 Prozent nach. "Der Abschied der Vorstandsvorsitzenden überrascht", so ein Marktteilnehmer. Er ergänzt, der Druck auf den Kurs sollte sich allerdings in Grenzen halten, weil Renk bereits einen Nachfolger bestellt habe. Die Nachfolge durch COO Alexander Sagel spreche für Kontinuität.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:23 Fr, 17:27  % YTD 
EUR/USD        1,0479    -0,0%   1,0472   1,0393  -5,1% 
EUR/JPY        161,83    +0,1%   161,61   160,93  +4,0% 
EUR/CHF        0,9326    -0,2%   0,9333   0,9297  +0,5% 
EUR/GBP        0,8338    +0,1%   0,8318   0,8308  -3,9% 
USD/JPY        154,45    +0,1%   154,35   154,85  +9,6% 
GBP/USD        1,2566    -0,2%   1,2589   1,2510  -1,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,2497    +0,1%   7,2478   7,2619  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       98.290,60    +0,2% 98.120,90 98.649,10 +125,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der US-Dollar zeigt sich mit leichten Abgaben. Der Greenback fällt nach der Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, den Hedgefondsmanager Scott Bessent als Finanzminister zu nominieren, so Kathleen Brooks von XTB. "Bessent wird als Gegenpol zu Trumps extremsten wirtschaftlichen Ansichten gesehen", sagt Brooks. Er befürworte weniger Staatsausgaben und werde voraussichtlich einen langsamen und stetigen Ansatz bei potenziell inflationären Handelszöllen befürworten. Dies könnte die Risikostimmung verbessern und die Zuflüsse in den Dollar als sicheren Hafen verringern, so Brooks. Der Rückgang des Dollar dürfte jedoch begrenzt sein, da die US-Wirtschaft outperforme. Der Dollar könnte bis zum Jahresende immer noch mit einer Aufwärtstendenz handeln, und jede Schwäche könnte als Kaufgelegenheit genutzt werden. FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Überwiegend mit Aufschlägen haben die ostasiatischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn den Handel beendet. Gestützt wurde die Stimmung von den positiven Vorgaben der Wall Street. Hier hatten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten am Freitag die Indizes nach oben gezogen. Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuteten auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft hin, so Marktteilnehmer. Die chinesischen Börsen gaben allerdings moderat nach und bauten damit die kräftigen Abgaben vom Freitag noch leicht aus. Am Markt zeigte man sich weiter von den von Peking bisher aufgelegten Stimulierungsmaßnahmen enttäuscht, hieß es. Diese seien bislang nicht ausreichend, um die maue Wirtschaftsentwicklung anzukurbeln. Auch die Sorge vor einer Verschärfung des Handelskonflikts unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump trübte weiter die Stimmung. Die chinesische Zentralbank hat indessen die einjährige mittelfristige Kreditfazilität unverändert bei 2,00 Prozent belassen. Dem Finanzsystem wurde jedoch Liquidität in Milliardenhöhe entzogen.

CREDIT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 25, 2024 06:57 ET (11:57 GMT)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen am Montag wieder zurück. Positiv ist laut Händlern, dass die Erwartungskomponente im deutschen ifo-Geschäftsklima-Index im November überraschend stabil geblieben ist. Die Lagebeurteilung ist dagegen deutlicher gefallen. "Es ist erstaulich, dass die Erwartungskomponente nicht unter der Tump-Wahl oder dem Koalitionsbruch gelitten hat", so ein Marktteilnehmer. Allerdings meint er auch, der Rückgang der Risikoprämien sei nun in eine volatile Seitwärtsbewegung übergegangen.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

COMMERZBANK/UNICREDIT

Die italienische Unicredit, die seit mehreren Monaten der Commerzbank Avancen macht, hat ein mehr als 10 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot für den kleineren italienischen Wettbewerber Banco BPM abgegeben. Unicredit würde damit die Marktstellung in Italien als Nummer zwei der Branche hinter Intesa Sanpaolo stärken. Die Wahrscheinlichkeit für ein zeitnahes weiteres Vorpreschen bei der Commerzbank ist dagegen - auch wegen des Volumens des Deals in Italien - deutlich gesunken.

COMMERZBANK

Bundesfinanzminister Jörg Kukies rechnet damit, dass die italienische Unicredit die Pläne zur Übernahme der Commerzbank nicht weiter verfolgt.

DHL

Die Bundesregierung hat aktuell keine Erkenntnisse über die Ursache des in Litauen abgestürzten DHL-Frachtflugzeuges. Deutsche Behörden unterstützten aber die Ermittlungen vor Ort. Bei dem Absturz des Flugzeugs mit einer vierköpfigen Besatzung seien ein Mensch ums Leben und drei Personen verletzt worden, wie ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums erklärte.

BECHTLE

ordnet den Vertrieb auf Vorstandsebene nach Ländern. Michael Guschlbauer wird ab Januar als COO für das Geschäft in Deutschland und Österreich verantwortlich sein, Konstantin Ebert als COO für alle weiteren Ländermärkte, in denen Bechtle mit eigenen Gesellschaften aktiv ist.

ANGLO AMERICAN

Als Teil der Konzernverschlankung verkauft Anglo American sein restliches Kokskohlegeschäft für bis zu 3,775 Milliarden US-Dollar an Peabody Energy.

ATOS

hat von der französischen Regierung ein Übernahmeangebot für ein "Supercomputer"-Geschäft erhalten. Das Geschäft ist Teil der Big-Data- und Cybersicherheitssparte (BDS) von Atos und wird von der Offerte mit 500 Millionen Euro bewertet.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 25, 2024 06:57 ET (11:57 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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