Berlin (ots) -
Laut Medienberichten gibt es Pläne eines US-amerikanischen Geschäftsmanns, die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 zu kaufen. Demnach soll der kaputte Strang der Pipeline repariert werden, um eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen nach einem Ende des Kriegs in der Ukraine zu ermöglichen.
Dazu erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"Nord Stream 2 bleibt ein überflüssiges fossiles Projekt. Der Gasbedarf in Europa wird durch die Energiewende und den Green Industrial Deal weiter zurückgehen. Klimapolitisch wäre die Wiederaufnahme der Gaslieferungen eine Katastrophe. Die 45 Milliarden Kubikmeter Gas, die durch eine reparierte Nord Stream 2-Pipeline jährlich geliefert werden könnten, würden bei der Verbrennung rund 100 Millionen Tonnen CO2 verursachen, die extrem klimaschädlichen Methan-Emissionen aus der Vorkette nicht mitgerechnet. Für die Ostsee und den Meeresboden wäre es am besten, wenn die kaputten Pipelinestränge versiegelt werden und unangetastet blieben. Angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sind solche Gedankenspiele ohnehin unrealistisch und obendrein unmoralisch. Die amerikanischen Investoren wären besser beraten, ihr Geld in eine resiliente und erneuerbare Energieinfrastruktur in Europa und der Ukraine zu stecken, statt russischen Staatskonzerne fossile Infrastruktur abzukaufen."
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/22521/5916780
Laut Medienberichten gibt es Pläne eines US-amerikanischen Geschäftsmanns, die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 zu kaufen. Demnach soll der kaputte Strang der Pipeline repariert werden, um eine Wiederaufnahme der Gaslieferungen nach einem Ende des Kriegs in der Ukraine zu ermöglichen.
Dazu erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"Nord Stream 2 bleibt ein überflüssiges fossiles Projekt. Der Gasbedarf in Europa wird durch die Energiewende und den Green Industrial Deal weiter zurückgehen. Klimapolitisch wäre die Wiederaufnahme der Gaslieferungen eine Katastrophe. Die 45 Milliarden Kubikmeter Gas, die durch eine reparierte Nord Stream 2-Pipeline jährlich geliefert werden könnten, würden bei der Verbrennung rund 100 Millionen Tonnen CO2 verursachen, die extrem klimaschädlichen Methan-Emissionen aus der Vorkette nicht mitgerechnet. Für die Ostsee und den Meeresboden wäre es am besten, wenn die kaputten Pipelinestränge versiegelt werden und unangetastet blieben. Angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sind solche Gedankenspiele ohnehin unrealistisch und obendrein unmoralisch. Die amerikanischen Investoren wären besser beraten, ihr Geld in eine resiliente und erneuerbare Energieinfrastruktur in Europa und der Ukraine zu stecken, statt russischen Staatskonzerne fossile Infrastruktur abzukaufen."
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