Die französische Supermarktkette Carrefour steht im Zentrum eines eskalierenden Handelskonflikts, der sich negativ auf den Aktienkurs auswirkt. Nach der Ankündigung des Unternehmens, künftig kein Rindfleisch mehr aus den Mercosur-Staaten für französische Filialen zu importieren, reagieren brasilianische Fleischgiganten mit einem Gegenschlag. Die großen Konzerne JBS, Marfrig und Masterboi haben ihre Lieferungen an Carrefour-Filialen in Brasilien eingestellt, was zu leeren Regalen führt. Diese Entwicklung spiegelt sich im Börsenhandel wider, wo die Carrefour-Aktie einen Rückgang von 1,44 Prozent auf 14,38 Euro verzeichnete.
Handelspolitische Spannungen
Der Konflikt entwickelt sich vor dem Hintergrund des umstrittenen EU-Mercosur-Freihandelsabkommens, das seit 2019 auf Eis liegt. Das geplante Abkommen, das eine Freihandelszone mit über 700 Millionen Einwohnern schaffen würde, stößt besonders bei europäischen Landwirten auf Widerstand. Sie bemängeln ungleiche Wettbewerbsbedingungen aufgrund unterschiedlicher Standards in der EU und Südamerika.
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