Die Thyssenkrupp-Aktie verzeichnete am Handelstag einen deutlichen Rückgang von 2,8 Prozent und notierte bei 3,77 Euro. Diese negative Entwicklung steht im Zusammenhang mit den jüngst angekündigten weitreichenden Umstrukturierungsmaßnahmen im Stahlbereich des Konzerns. Der Industrieriese plant eine drastische Reduzierung seiner Belegschaft von derzeit 27.000 auf 16.000 Mitarbeiter bis zum Jahr 2030, wobei 5.000 Stellen direkt wegfallen und weitere 6.000 an externe Dienstleister ausgelagert werden sollen. Gleichzeitig soll die jährliche Stahlproduktionskapazität von 11,5 auf etwa 9 Millionen Tonnen reduziert werden.
Zwischen Transformation und Marktdruck
Trotz der einschneidenden Sparmaßnahmen hält das Unternehmen an seiner ökologischen Transformation fest. Mit einer Investition von 3 Milliarden Euro in umweltfreundliche Stahlproduktionsanlagen am Standort Duisburg, unterstützt durch 2 Milliarden Euro staatlicher Förderung, setzt Thyssenkrupp weiterhin auf nachhaltige Zukunftstechnologien. Diese strategische Neuausrichtung wird als entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit in einem von asiatischen Billigimporten und hohen Energiekosten geprägten Marktumfeld angesehen.
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