Der Deutsche Aktienindex lässt sich derzeit weder von neuen Allzeithochs an der Wall Street noch von potenziellen Korrekturansätzen dort anstecken. Zwischen 19.000 und 19.300 Punkten hat es sich der Markt bequem gemacht und wartet nun auf größere Impulse, die mit dem Feiertagswochenende vor der Tür in den USA allerdings Mangelware bleiben dürften.
Der S&P 500 erreichte zum heutigen Handelsstart ein neues Allzeithoch und könnte damit den achten Tag in Folge im Plus beenden. Dies wäre ein schönes Thanksgiving-Geschenk für alle investierten Anleger. Es bleibt dabei, dass sich am Markt die Dinge einmal mehr neu ordnen. Einige Gewinner wie US-Small-Caps und Kryptowährungen scheinen bereits festzustehen, während es bei den aktuellen Verlierern wie den Glorreichen Sieben inklusive des Highflyers Nvidia noch keine Klarheit gibt. Die endgültige Entscheidung darüber dürfte noch einige Wochen auf sich warten lassen.
Neben Kursverlusten von HP und Dell nach Zahlen kommt auch der Konzern für Internet-Sicherheitslösungen, Crowdstrike, heute an der Börse nicht gut weg. Wegen einer zu vorsichtigeren Prognose hagelt es Abstufungen und Kurszielsenkungen, die Aktie verliert rund fünf Prozent und drückt ebenfalls auf die Stimmung im Technologiesektor. Von der IT-Panne im Sommer konnte sich das Papier aber wieder fast gänzlich erholen und notierte bis gestern nur noch 20 Dollar unter Allzeithoch.
Es zeigt sich abermals, dass sich Unternehmen von solchen Fauxpas erholen können. Dies haben Fälle oder Skandale aus der Vergangenheit gezeigt, wie z.B. der BP-Skandal 2010, Apples Battery-Gate 2017 oder auch Volkswagen 2015. Das einzige vorauf es ankommt ist, dass das Unternehmen sicherstellt, dass es sich hierbei um eine einmalige Angelegenheit handelt und sich keine Folgekosten daraus ergeben.
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