
Die Staatsanwaltschaft Tübingen prüft derzeit, ob ein strafrechtlicher Anfangsverdacht vorliegt, der ein Ermittlungsverfahren rechtfertigen könnte. Parallel dazu hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Voruntersuchung eingeleitet.
Diese Entwicklungen haben verständlicherweise zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei den Anlegern geführt. Das hat sich zum einen in einem empfindlichen Kursverlust niedergeschlagen. Zuma anderen haben Analysten, wie die der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), ihre Einschätzungen und Kursziele für Hugo Boss vorläufig ausgesetzt, bis weitere Informationen vorliegen.
Noch handelt sich der ganze Vorgang lediglich um einen Verdacht, dem nun genauer nachgegangen wird. Sollten sich die Verdachtsmomente erhärten, könnten rechtliche Konsequenzen für Grieder folgen, was die Unternehmensführung destabilisieren und sicherlich auch den Aktienkurs weiter belasten dürfte.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
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