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MÄRKTE USA/Ausgabefreudige Verbraucher treiben Wall Street auf Allzeithoch

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Ausgabefreudige Verbraucher treiben Wall Street auf Allzeithoch

DOW JONES--Die Wall Street hat am Freitag nach der Thanksgiving-Feiertagspause ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Dow-Jones-Index und der marktbreite S&P-500 markieren erneut Allzeithochs. Erste Meldungen zur laufenden Rabattschlacht "Black Friday" - dem inoffiziellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft in den USA - zeugen von einem starken Auftakt. So werden im Online-Handel Rekordumsätze gemeldet und selbst der traditionelle Handel meldet hohe Umsätze und einen starken Kundenverkehr. Laut einer Datenanalyse hatten bis 11.30 Uhr US-Ostküstenzeit etwa 143 Millionen Menschen Ladengeschäfte am "Black Friday" besucht. Dank der ausgabefreudigen US-Konsumenten stieg Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 44.911 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 0,6 bzw. 0,8 Prozent. Dabei gab es an der Nyse 1.890 (Mittwoch: 1.717) Kursgewinner und 889 (1.083) -verlierer. Unverändert schlossen 51 (45) Titel. Am "Black Friday" fand nur ein verkürzter Handel statt. Der Rentenmarkt schließt um 20.00 Uhr MEZ.

Laut Daten verschiedener Anbieter stiegen die Online-Verkäufe in den USA am Donnerstag im Jahresvergleich um 8 bis 9 Prozent. Laut Adobe gaben die Verbraucher an Thanksgiving einen Rekordbetrag von 6,1 Milliarden Dollar online aus. "Dies könnte die stärkste Cyber-Woche sein, die wir je gesehen haben", mutmaßte Caila Schwartz, Direktorin für Verbraucheranalysen bei Salesforce, zum Online-Handel. Ab "Black Friday" werden Online-Verkäufe in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar hinzukommen. Adobe erwartet, dass Verbraucher dann einen Rekordbetrag von 10,8 Milliarden Dollar online ausgeben werden - ein Anstieg von 9,9 Prozent zum Vorjahr. Und der "Cyber Monday" steht noch an, in den fünf Tagen zwischen Thanksgiving und Montag sollen laut Adobe 40,6 Milliarden Dollar an Online-Ausgaben generiert werden. Einige Analysten erklärten die Rekorderlöse auch damit, dass Vieles mit den geplanten Zöllen des designierten US-Präsidenten Donald Trump teurer werden würde. "Ich sehe nichts, was der Aktienmarktrally im Weg stehen könnte", blickte Devisenanalystin Kathleen Brooks von XTB auf eine mögliche Jahresendrally voraus.

Dollar wenig verändert - Goldpreis steigt

Das exorbitante Ausgabeverhalten der US-Verbraucher mag zwar inflationär wirken, gleichwohl sanken die Rentenrenditen. Anleger sprachen von einer weiterhin guten Stimmung am Anleihemarkt, dessen Notierungen stiegen - auch begünstigt durch eine starke Nachfrage am Primärmarkt. Am Handel wurde auf die steigenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland verwiesen.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollarindex knapp behauptet - angesichts der gesunkenen Marktzinsen. Der Dollar-Index büßte 0,2 Prozent ein. Die längerfristige Stärke des Greenbacks sei jedoch intakt, so Marktstratege Elias Haddad von Brown Brothers Harriman.

Der Goldpreis stieg deutlich. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,9 Prozent. Marktteilnehmer verweisen wie schon am Rentenmarkt auf die anhaltende Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen angesichts des unsicheren geopolitischen Umfelds. Auch die gefallenen Marktzinsen stützten.

Die Ölpreise zeigten sich knapp im Minus. Russland könnte wegen der Rubel-Schwäche gezwungen sein, zur Finanzierung des Krieges in der Ukraine mehr Öl zu fördern, hieß es.

Einzelhandelswerte im Blick

Unter den Einzelhandelswerten zeigten sich Amazon 1 Prozent fester, Walmart stiegen um 0,7 Prozent und Target um 1,7 Prozent. Die Titel des Kaufhausbetreibers Macy's legten um 1,8 Prozent zu.

Auch Technologiewerte waren gesucht. Hier stützten Berichte, wonach das harte Durchgreifen der Biden-Administration gegen Halbleiterverkäufe nach China weniger streng ausfallen könnte als erwartet. Applied Materials rückten um 2 Prozent vor, Lam Research um 3,2 Prozent und KLA Corp um 2,4 Prozent. Die Aktie von Nvidia gewann 2,2 Prozent.

Applied Therapeutics brachen um 76,3 Prozent ein, nachdem einem wichtigen Medikament die Zulassung in den USA verweigert worden war.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        44.910,65    +0,4%   188,59   +19,2% 
S&P-500       6.032,38    +0,6%    33,64   +26,5% 
Nasdaq-Comp.    19.218,17    +0,8%   157,69   +28,0% 
Nasdaq-100     20.930,37    +0,9%   185,88   +24,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,17     -5,7    4,23   -24,9 
5 Jahre         4,07     -7,1    4,14    7,2 
7 Jahre         4,13     -5,1    4,18    15,6 
10 Jahre         4,19     -6,9    4,26    31,2 
30 Jahre         4,38     -5,4    4,43    40,7 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr, 8:14 Do, 17:15  % YTD 
EUR/USD        1,0575    +0,2%   1,0583   1,0550  -4,3% 
EUR/JPY        158,10    -1,1%   158,55   159,85  +1,6% 
EUR/CHF        0,9307    -0,1%   0,9317   0,9320  +0,3% 
EUR/GBP        0,8305    -0,1%   0,8311   0,8321  -4,3% 
USD/JPY        149,51    -1,3%   149,80   151,54  +6,1% 
GBP/USD        1,2732    +0,3%   1,2736   1,2678  +0,1% 
USD/CNH (Offshore)   7,2494    +0,0%   7,2362   7,2493  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       97.026,50    +1,4%  96.351,80 95.267,30 +122,8% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,55    68,72    -0,2%   -0,17  -2,0% 
Brent/ICE        73,09    73,28    -0,3%   -0,19  -2,1% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        47,92    46,75    +2,5%   +1,17  +21,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.659,37   2.635,76    +0,9%   +23,61  +29,0% 
Silber (Spot)      30,64    30,23    +1,4%   +0,41  +28,9% 
Platin (Spot)     951,54    934,77    +1,8%   +16,77  -4,1% 
Kupfer-Future      4,08     4,07    +0,3%   +0,01  +3,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2024 13:22 ET (18:22 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
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