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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst
Globaler Aktienmarkt - DAX® kaum verändert, USA zum Teil im Plus
In dieser Woche konnte der deutsche Aktienmarkt leicht hinzugewinnen, der amerikanische Markt ist geteilt. Der deutsche Leitindex DAX® steht hingegen am Freitagnachmittag ungefähr 0,7 Prozent im Plus. Der S&P 500® und der der Dow Jones Industrial Average® gewannen bis zum Donnerstagabend knapp 0,7 Prozent bzw. knapp 1 Prozent. Der letzte der drei großen US-Indizes, der NASDAQ-100®, verlor bis zum Donnerstagabend etwa 0,2 Prozent.
Donald Trump kündigte Zölle gegen Mexiko, Kanada & China an
Der künftige US-Präsident Donald Trump kündigte am Montag über die Social-Media-Plattform Truth Social an, mit Beginn seiner Amtszeit am 20. Januar hohe Importzölle auf ausländische Waren einzuführen. Demnach sollen auf alle Waren aus Kanada und Mexiko zukünftig Importzölle in Höhe von 25 Prozent erhoben werden. Diesen Schritt begründete Trump mit Einwanderung, Kriminalität und Drogen, die über die Grenzen der beiden Länder in die USA kämen. Auf Waren aus China sollen in Zukunft, zusätzlich auf die bestehenden Zölle, weitere Abgaben in Höhe von 10 Prozent gelten. Die chinesische Botschaft in Washington warnte in Bezug auf die Maßnahmen vor den Folgen eines Handelskonflikts. Auch die kanadische Regierung wies auf die enge Verflechtung zwischen den beiden Volkswirtschaften hin. Trump hatte bereits im Vorfeld der Wahl eine protektionistische Wirtschaftspolitik versprochen, mit dem Ziel die inländische Wirtschaft zu stärken.
RENK - Führungswechsel sorgte für Kursrutsch
Das Rüstungsunternehmen RENK teilte am Sonntagabend mit, dass die derzeitige Vorstandsvorsitzende Susanne Wiegand ihr Mandat mit Wirkung zum 31. Januar 2025 niederlegen wird. Als Nachfolger kündigte das Unternehmen das Vorstandsmitglied Alexander Sagel an. Dieser war bisher für das operative Geschäft zuständig und soll mit Wirkung zum 1. Februar zum Vorstandsvorsitzenden ernannt werden. Unter Susanne Wiegand war die Aktie Anfang des Jahres erfolgreich an die Börse gegangen. Der Markt reagierte dementsprechend negativ auf den Führungswechsel. Zum Handelsbeginn am Montag notierte die Aktie fast 10 Prozent tiefer bei 18,15 Euro im Vergleich zum Schlusskurs am Freitag. Der Kurs erholte sich jedoch schnell. Zum Nachmittag hin notierte die Aktie bereits wieder bei 19,29 EUR, sodass der Verlust aktuell bei knapp 3,5 Prozent liegt. Nach dem Börsengang des Unternehmens Anfang des Jahres war die Aktie zunächst stark angestiegen, nach dem Hoch im April jedoch um mehr als die Hälfte gefallen. Trotz einer starken Auftragslage konnte die Aktie im Vergleich zu den Konkurrenten Rheinmetall und Hensoldt bisher wenig von dem aktuellen Wachstum in der Rüstungsindustrie profitieren. Auf Wochensicht notiert die Aktie fast auf dem gleichen Niveau wie am Freitag letzter Woche.
Heidelberg Materials - Übernahme von Giant Cement
Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials kündigte am Donnerstagmorgen an das in den USA ansässige Unternehmen Giant Cement zu übernehmen. Die Akquisition des Zementherstellers beinhaltet ein Zementwerk, zwei Tiefsee-Importterminals, fünf Zementterminals und ein Recyclingunternehmen für alternative Brennstoffe. Der Übernahmepreis soll bei rund 600 Millionen US-Dollar liegen. Mit der Übernahme plant Heidelberg Materials das Zementgeschäft im Südosten der USA und in New England weiter auszubauen. Das Unternehmen rechnet im ersten Jahr mit einem EBITDA-Beitrag von rund 60 Millionen US-Dollar. Auf längere Sicht sollen zudem signifikante Synergien realisiert werden. Im Juli übernahm Heidelberg Materials bereits drei US-Firmen für insgesamt 380 Millionen US-Dollar.
Statistisches Bundesamt - Einfuhrpreise sinken
Das Statistische Bundesamt meldete einen Rückgang der Einfuhrpreise um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, obwohl Analysten mit einem stärkeren Minus von 1,2 Prozent gerechnet hatten. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise sogar um 0,6 Prozent. Der Hauptfaktor für den Rückgang der Einfuhrpreise war erneut der deutliche Preisverfall bei Energie. Die Energiepreise sanken im Jahresvergleich um über 14 Prozent. Besonders auffällig war, dass Erdölimporte fast 19 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr. Diesel kostete im Vergleich zum Vorjahr 26,5 Prozent weniger und die Preise für importiertes Motorenbenzin fielen um gut 19 Prozent. Die Entwicklung der Einfuhrpreise hat Einfluss auf die Verbraucherpreise, die für die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Geldpolitik entscheidend sind. Nachdem die Inflation in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen und dem EZB-Ziel von zwei Prozent nähergekommen war, hat die EZB seit Juni dreimal die Leitzinsen gesenkt. Zuletzt ist die Inflation in der Eurozone jedoch wieder gestiegen.
Jahresausblick 2025
Jörg Scherer, Leiter technische Analyse der HSBC, analysiert börsentäglich für Sie in unserem hauseigenem Daily Trading Newsletter u.a. den DAX® und weitere spannende Werte. Aktuell erwarten Sie im Hinblick auf das bevorstehende Jahresende eine Reihe von Spezialausgaben in denen ein Ausblick auf das kommende Jahr aus technischer Sicht aufgezeigt wird. Wenn auch Sie an unserem Daily Trading Newsletter interessiert sind, können Sie sich für ein kostenloses Abonnement anmelden und sich auf täglich aktuelle Chartanalysen freuen.
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Quelle: HSBC
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