Damaskus - In Syrien überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem am Samstag von Militärvertretern bestätigt wurde, dass sich Regierungstruppen nach der bereits am Mittwoch gestarteten Rebellen-Offensive aus der Stadt Aleppo, der zweitgrößten des Landes, zurückgezogen haben, machten am Abend auch noch Putsch-Gerüchte die Runde.
Angeblich würde Hassam Louka, Chef der "Allgemeinen Sicherheitsdirektion", Präsident Baschar al-Assad aus dem Amt entfernen wollen, während dieser gerade in Moskau ist. Laut verschiedener Berichte soll eine Gruppe von Armeesoldaten versucht haben, Angehörige der Assad-Familie gefangen zu nehmen, hieß es. Gleichzeitig gab es aber auch Berichte, dass der Putschversuch bereits zurückgeschlagen und Louka verhaftet worden sei - nichts davon ließ sich unabhängig überprüfen.
In dem seit 2011 andauernden syrischen Bürgerkrieg sind die Vorgänge der letzten Stunden und Tage in jedem Fall aber die bedeutendsten seit Jahren. Der Rückzug des Militärs aus Aleppo soll nahezu ohne ernsthafte Gegenwehr erfolgt sein.
"Das war's für Assad", kommentierte der Sicherheitsexperte Nico Lange die aktuelle Lage in Syrien. "Wer hätte das gedacht und wer hatte sowas auf dem Schirm?", schrieb er am Samstagabend auf Twitter/X.
Zuvor hatte Assad in einer von seinem Büro veröffentlichten Rede gelobt, "Syriens Stabilität und territoriale Integrität angesichts aller Terroristen und ihrer Unterstützer zu verteidigen". Das Land sei mit Hilfe seiner Verbündeten und Freunde in der Lage, die Terroristen zu besiegen und zu eliminieren, egal wie heftig ihre Anschläge seien.
Russland soll allerdings bereits Ressourcen abgezogen haben, die für den eigenen Krieg gegen die Ukraine benötigt werden. Russische Kampfbomber flogen in den letzten Stunden und Tagen dennoch Angriffe gegen die Rebellen. Assad wird außerdem auch vom Iran offen unterstützt. Seit Beginn der Offensive am Mittwoch wurden laut unbestätigter Angaben über 300 Menschen getötet, darunter sollen mindestens 20 Zivilisten sein.
Hinter der Rebellen-Offensive soll die Gruppierung Gruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS), stehen. Die HTS wird von einigen westlichen Ländern als Terrororganisation und als Nachfolger der an al-Kaida angelehnte al-Nusra-Front angesehen.
Der Block aus 22 Ländern forderte, die Einheit und Souveränität Syriens zu respektieren.
Am Samstag meldete sich auch die "Arabische Liga" zu Wort. Sprecher Jamal Rushdi äußerte auch die Besorgnis, dass "Terrorgruppen" die Gewalt ausnutzen könnten, um "ihre Aktivitäten wieder aufzunehmen". Die Arabische Liga hatte Syrien 2023 wieder in die Organisation aufgenommen, zwölf Jahre nachdem sie die Mitgliedschaft des Landes wegen Assads brutalen Vorgehens gegen regierungsfeindliche Proteste während des "Arabischen Frühlings" suspendiert hatte.
Angeblich würde Hassam Louka, Chef der "Allgemeinen Sicherheitsdirektion", Präsident Baschar al-Assad aus dem Amt entfernen wollen, während dieser gerade in Moskau ist. Laut verschiedener Berichte soll eine Gruppe von Armeesoldaten versucht haben, Angehörige der Assad-Familie gefangen zu nehmen, hieß es. Gleichzeitig gab es aber auch Berichte, dass der Putschversuch bereits zurückgeschlagen und Louka verhaftet worden sei - nichts davon ließ sich unabhängig überprüfen.
In dem seit 2011 andauernden syrischen Bürgerkrieg sind die Vorgänge der letzten Stunden und Tage in jedem Fall aber die bedeutendsten seit Jahren. Der Rückzug des Militärs aus Aleppo soll nahezu ohne ernsthafte Gegenwehr erfolgt sein.
"Das war's für Assad", kommentierte der Sicherheitsexperte Nico Lange die aktuelle Lage in Syrien. "Wer hätte das gedacht und wer hatte sowas auf dem Schirm?", schrieb er am Samstagabend auf Twitter/X.
Zuvor hatte Assad in einer von seinem Büro veröffentlichten Rede gelobt, "Syriens Stabilität und territoriale Integrität angesichts aller Terroristen und ihrer Unterstützer zu verteidigen". Das Land sei mit Hilfe seiner Verbündeten und Freunde in der Lage, die Terroristen zu besiegen und zu eliminieren, egal wie heftig ihre Anschläge seien.
Russland soll allerdings bereits Ressourcen abgezogen haben, die für den eigenen Krieg gegen die Ukraine benötigt werden. Russische Kampfbomber flogen in den letzten Stunden und Tagen dennoch Angriffe gegen die Rebellen. Assad wird außerdem auch vom Iran offen unterstützt. Seit Beginn der Offensive am Mittwoch wurden laut unbestätigter Angaben über 300 Menschen getötet, darunter sollen mindestens 20 Zivilisten sein.
Hinter der Rebellen-Offensive soll die Gruppierung Gruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS), stehen. Die HTS wird von einigen westlichen Ländern als Terrororganisation und als Nachfolger der an al-Kaida angelehnte al-Nusra-Front angesehen.
Der Block aus 22 Ländern forderte, die Einheit und Souveränität Syriens zu respektieren.
Am Samstag meldete sich auch die "Arabische Liga" zu Wort. Sprecher Jamal Rushdi äußerte auch die Besorgnis, dass "Terrorgruppen" die Gewalt ausnutzen könnten, um "ihre Aktivitäten wieder aufzunehmen". Die Arabische Liga hatte Syrien 2023 wieder in die Organisation aufgenommen, zwölf Jahre nachdem sie die Mitgliedschaft des Landes wegen Assads brutalen Vorgehens gegen regierungsfeindliche Proteste während des "Arabischen Frühlings" suspendiert hatte.
© 2024 dts Nachrichtenagentur