DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Sollten sich VW-Konzern und Gewerkschaft nicht zeitnah auf einen neuen Tarifvertrag einigen, droht dem Autobauer ein größeres bilanzielles Risiko als bislang bekannt. Wie das Handelsblatt erfahren hat, drohen Einmalkosten in Milliardenhöhe. Ohne Einigung kommt ein sogenannter Schattentarif zum Tragen. Die damit verbundenen Mehrkosten fallen laut Insidern "signifikant höher" aus als bisher von der Gewerkschaft geschätzt. Es ist von einem Betrag zwischen einer und zwei Milliarden Euro die Rede. (Volkswagen)
OPEL - Opel drosselt in seinem Stammwerk in Rüsselsheim die Fahrzeugproduktion. Laut einem internen Rundschreiben des örtlichen Betriebsrates, das dem Handelsblatt vorliegt, plant der Autobauer bis auf Weiteres nur noch eine Schicht in der Fabrik nahe Frankfurt. Bisher wird in zwei reduzierten Schichten gearbeitet. Die Änderungen gelten schon ab 1. Dezember 2024. In der Produktion sind etwa 1.600 Beschäftigte tätig. (Handelsblatt)
GAMESTOP - Die 69 deutschen Filialen des Videospiel-Einzelhändlers Gamestop sollen bis 31. Januar 2025 geschlossen werden. Darüber berichtete das Branchenportal "Gameswirtschaft". Die Deutschlandzentrale des amerikanischen Unternehmens war für Anfragen nicht zu erreichen. Filialmitarbeiter bestätigten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) die Pläne aber telefonisch. Sie waren intern informiert worden. Es werden keine Vorbestellungen mehr angenommen und Gutscheine nicht mehr verkauft. "Gameswirtschaft" beruft sich auf Informationen von Lieferanten des Einzelhändlers, die sich mit den Berichten von Mitarbeitern decken. (FAZ)
RHEINMETALL - Rheinmetall-Chef Armin Papperger drängt darauf, noch vor den Neuwahlen in Deutschland neue Mittel für die Unterstützung der Ukraine freizugeben. Bisher habe Deutschland jährlich rund 8 Milliarden Euro für Hilfen an die Ukraine ausgegeben. "Also sollten jetzt mindestens zehn Milliarden an weiteren Hilfen bewilligt werden", sagte Papperger dem Spiegel. Papperger sorgt sich um die Auslastung einer neuen Munitionsfabrik, die Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß gebaut hat. Noch seien die "bestehenden Kapazitäten und die neuen Munitionsfabriken voll ausgelastet". Doch wenn Rheinmetall nicht jetzt Vormaterialien wie Sprengstoff bestelle, werde "die Maschinerie, die wir angeworfen haben, in ein bis eineinhalb Jahren ins Stocken kommen". Er erwarte, "dass kurzfristig feste Abrufe von unseren Kunden kommen, aber dafür müsste neues Budget her". (Spiegel)
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December 02, 2024 00:39 ET (05:39 GMT)
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