Mainz (ots) -
Bitte beachten Sie die aktualisierten Programmtexte
Mittwoch, 8. Januar 2025, 22.45 Uhr
Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (1)
Pures Abenteuer und tropische Paradiese: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team reisen in einer einmotorigen Propellermaschine zu den "Schatzinseln" im Pazifik.
Es ist eine Reise in eine schwer zugängliche Welt: Früher brauchte man Wochen, um die weit verstreut liegenden Archipele zu erreichen. Wer hier aufwächst, lernt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen.
Johannes Hano und sein Team umrunden eine Fläche etwa so groß wie China und die USA zusammen, in der jedoch nur halb so viele Menschen leben wie in Berlin.
Sie treffen Menschen, die am und mit dem Meer leben, versuchen herauszufinden, ob und wie sich ihre Welt durch den Klimawandel verändert. Der Pazifik wird aber auch mehr und mehr zum Aufmarschgebiet der Großmächte, die ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen schützen wollen. Größer als die gesamte Landmasse der Erde ist der Pazifik, der auch Stiller Ozean genannt wird. Alle Kontinente würden in ihn hineinpassen und wären doch noch immer von Wasser umgeben.
Auf Hawaii begleitet das ZDF-Team Eurofighter der deutschen Luftwaffe und Marinetaucher der Bundeswehr. Sie üben die Verteidigung deutscher Interessen im Pazifik. Denn allein aus wirtschaftlicher Sicht sei völlig klar, "dass der Pazifik eine ganz wichtige, elementare Bedeutung für Deutschland" habe, erklärt Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe.
Lucie Knor, eine deutsche Doktorandin, erforscht auf Hawaii die veränderten Lebensbedingungen im Ozean durch die vermehrte Aufnahme von Treibhausgasen. Auf den Cookinseln erfährt das ZDF-Team, wie der Klimawandel das Leben der Wale beeinflusst. Die Walforscherin Nan Hauser und ihr Team hoffen, dass ihre Arbeit Aufschluss gibt über die Migration der Wale, um diese zu schützen. Außerdem ginge es ihr darum, "Walen eine Stimme zu geben, damit die Menschen sie lieben und respektieren", sagt Nan.
Viele Inseln gehen einer ungewissen Zukunft entgegen, aber auf den Cookinseln hoffen sie auf einen neuen Goldrausch. Denn auf dem Meeresgrund lagern Schätze, die im Zeitalter der erneuerbaren Energien immer wertvoller werden könnten und die nur darauf warten, gehoben zu werden. Tiefseebergbau habe das Potenzial, seinen Inselstaat wirtschaftlich unabhängiger zu machen, sagt Mark Brown, der Regierungschef der Cook Islands.
Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean" ist eine abenteuerliche Reise in eine Welt, die staunen lässt und die zeigt, wie kostbar die Schätze sind, die der Planet selbst in seinen entlegenen Winkeln beherbergt, und wie groß die Herausforderungen sind, sie zu heben oder zu bewahren.
"Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (2)" wird am Donnerstag, 9. Januar 2025, um 22.15 Uhr ausgestrahlt.
Donnerstag, 9. Januar 2025, 22.15 Uhr
Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (2)
Pures Abenteuer und tropische Paradiese: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team reisen in einer einmotorigen Propellermaschine zu den "Schatzinseln" im Pazifik.
Es ist eine Reise in eine schwer zugängliche Welt: Früher brauchte man Wochen, um die weit verstreut liegenden Archipele zu erreichen. Wer dort aufwächst, lernt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen.
Wie die Einsamkeit im blauen Nichts zur täglichen Herausforderung wird, zeigt sich auf den Chathaminseln. Dort werden Lebensmittel teuer und Diesel knapp, weil das Versorgungsschiff nicht rechtzeitig kommt. Der Schatz, den sie dort am Ende der Welt heben, ist unter Feinschmeckern begehrt und lässt sich teuer vermarkten: Abalone-Muscheln. Jade Kahukore-Dixon ist Abalone-Taucher. Die Seeschnecken sammelt er in zehn bis 15 Metern Tiefe. "Wenn es gut läuft, kann ich an einem Tag um die 2000 bis 2500 Neuseeland-Dollar machen", sagt er. Die Arbeit aber ist gefährlich im Revier der großen Weißen Haie, immer wieder werden Taucher verletzt oder getötet.
Was für die einen als Schatz gilt, ist für andere eine Bürde. Auf den Marschallinseln testeten die USA bis in die 1960er-Jahre Atom- und Wasserstoffbomben. Mit den Folgen haben die Bewohner des abgelegenen Atolls bis heute zu kämpfen. Auf der Insel Runit befindet sich eines der größten Atommüllendlager der Menschheit. Steigender Meeresspiegel und tropische Stürme werden zur Bedrohung dieses bizarren Gebildes mitten im Ozean. Auf Tuvalu erlebt Johannes Hano jedoch, dass möglicherweise nicht alle düsteren Prophezeiungen einer genaueren Prüfung standhalten.
Der Film ist Jade Kahukore-Dixon gewidmet, dem 24-jährigen Taucher auf den Chatham Islands, den das Team bei seiner Arbeit begleitet hat. Jade Kahukore-Dixon wurde zwei Monate nach Ende der Dreharbeiten, am 19. November 2024, von einem Weißen Hai getötet.
Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean" ist eine abenteuerliche Reise in eine Welt, die staunen lässt und die zeigt, wie kostbar die Schätze sind, die der Planet selbst in seinen entlegenen Winkeln beherbergt, und wie groß die Herausforderungen sind, sie zu heben oder zu bewahren.
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Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
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Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (1)
Pures Abenteuer und tropische Paradiese: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team reisen in einer einmotorigen Propellermaschine zu den "Schatzinseln" im Pazifik.
Es ist eine Reise in eine schwer zugängliche Welt: Früher brauchte man Wochen, um die weit verstreut liegenden Archipele zu erreichen. Wer hier aufwächst, lernt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen.
Johannes Hano und sein Team umrunden eine Fläche etwa so groß wie China und die USA zusammen, in der jedoch nur halb so viele Menschen leben wie in Berlin.
Sie treffen Menschen, die am und mit dem Meer leben, versuchen herauszufinden, ob und wie sich ihre Welt durch den Klimawandel verändert. Der Pazifik wird aber auch mehr und mehr zum Aufmarschgebiet der Großmächte, die ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen schützen wollen. Größer als die gesamte Landmasse der Erde ist der Pazifik, der auch Stiller Ozean genannt wird. Alle Kontinente würden in ihn hineinpassen und wären doch noch immer von Wasser umgeben.
Auf Hawaii begleitet das ZDF-Team Eurofighter der deutschen Luftwaffe und Marinetaucher der Bundeswehr. Sie üben die Verteidigung deutscher Interessen im Pazifik. Denn allein aus wirtschaftlicher Sicht sei völlig klar, "dass der Pazifik eine ganz wichtige, elementare Bedeutung für Deutschland" habe, erklärt Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe.
Lucie Knor, eine deutsche Doktorandin, erforscht auf Hawaii die veränderten Lebensbedingungen im Ozean durch die vermehrte Aufnahme von Treibhausgasen. Auf den Cookinseln erfährt das ZDF-Team, wie der Klimawandel das Leben der Wale beeinflusst. Die Walforscherin Nan Hauser und ihr Team hoffen, dass ihre Arbeit Aufschluss gibt über die Migration der Wale, um diese zu schützen. Außerdem ginge es ihr darum, "Walen eine Stimme zu geben, damit die Menschen sie lieben und respektieren", sagt Nan.
Viele Inseln gehen einer ungewissen Zukunft entgegen, aber auf den Cookinseln hoffen sie auf einen neuen Goldrausch. Denn auf dem Meeresgrund lagern Schätze, die im Zeitalter der erneuerbaren Energien immer wertvoller werden könnten und die nur darauf warten, gehoben zu werden. Tiefseebergbau habe das Potenzial, seinen Inselstaat wirtschaftlich unabhängiger zu machen, sagt Mark Brown, der Regierungschef der Cook Islands.
Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean" ist eine abenteuerliche Reise in eine Welt, die staunen lässt und die zeigt, wie kostbar die Schätze sind, die der Planet selbst in seinen entlegenen Winkeln beherbergt, und wie groß die Herausforderungen sind, sie zu heben oder zu bewahren.
"Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (2)" wird am Donnerstag, 9. Januar 2025, um 22.15 Uhr ausgestrahlt.
Donnerstag, 9. Januar 2025, 22.15 Uhr
Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean (2)
Pures Abenteuer und tropische Paradiese: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team reisen in einer einmotorigen Propellermaschine zu den "Schatzinseln" im Pazifik.
Es ist eine Reise in eine schwer zugängliche Welt: Früher brauchte man Wochen, um die weit verstreut liegenden Archipele zu erreichen. Wer dort aufwächst, lernt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen.
Wie die Einsamkeit im blauen Nichts zur täglichen Herausforderung wird, zeigt sich auf den Chathaminseln. Dort werden Lebensmittel teuer und Diesel knapp, weil das Versorgungsschiff nicht rechtzeitig kommt. Der Schatz, den sie dort am Ende der Welt heben, ist unter Feinschmeckern begehrt und lässt sich teuer vermarkten: Abalone-Muscheln. Jade Kahukore-Dixon ist Abalone-Taucher. Die Seeschnecken sammelt er in zehn bis 15 Metern Tiefe. "Wenn es gut läuft, kann ich an einem Tag um die 2000 bis 2500 Neuseeland-Dollar machen", sagt er. Die Arbeit aber ist gefährlich im Revier der großen Weißen Haie, immer wieder werden Taucher verletzt oder getötet.
Was für die einen als Schatz gilt, ist für andere eine Bürde. Auf den Marschallinseln testeten die USA bis in die 1960er-Jahre Atom- und Wasserstoffbomben. Mit den Folgen haben die Bewohner des abgelegenen Atolls bis heute zu kämpfen. Auf der Insel Runit befindet sich eines der größten Atommüllendlager der Menschheit. Steigender Meeresspiegel und tropische Stürme werden zur Bedrohung dieses bizarren Gebildes mitten im Ozean. Auf Tuvalu erlebt Johannes Hano jedoch, dass möglicherweise nicht alle düsteren Prophezeiungen einer genaueren Prüfung standhalten.
Der Film ist Jade Kahukore-Dixon gewidmet, dem 24-jährigen Taucher auf den Chatham Islands, den das Team bei seiner Arbeit begleitet hat. Jade Kahukore-Dixon wurde zwei Monate nach Ende der Dreharbeiten, am 19. November 2024, von einem Weißen Hai getötet.
Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean" ist eine abenteuerliche Reise in eine Welt, die staunen lässt und die zeigt, wie kostbar die Schätze sind, die der Planet selbst in seinen entlegenen Winkeln beherbergt, und wie groß die Herausforderungen sind, sie zu heben oder zu bewahren.
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