Berlin - Der Leiter des Ukraine-Sonderstabs im Verteidigungsministerium, Generalmajor Christian Freuding, befürchtet in den nächsten Wochen verstärkte russische Angriffe. Er erwarte, "dass die russischen Streitkräfte bis zum Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar nochmal versuchen werden, die Intensität ihrer Gefechtsführung zu steigern", sagte Freuding dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe)
Der Generalmajor zeigte sich generell besorgt über die Situation an der Front. "Die militärische Lage ist aus Sicht der ukrainischen Streitkräfte derzeit angespannt. Die russische Armee ist seit Monaten auf dem Vormarsch und erzielt im zentralen Donbass deutlich größere Geländegewinne als noch vor einigen Monaten oder im vergangenen Jahr", sagte der Offizier.
Sollte der wichtige ukrainische Logistikknotenpunkt Pokrowsk in der Oblast Donezk fallen, wäre der Raum für die russischen Streitkräfte in Richtung Westen frei. "Und nach unserer Kenntnis gibt es dann bis zur Grenze des Oblast weder vorbereitete Verteidigungsstellungen noch günstiges Gelände zur Verteidigung", sagte Freuding. Auch könnte die einzige noch in der Region betriebene Kohlemine verlorengehen.
Aus Sicht des Generals kann Russland den Krieg noch lange durchhalten, auch wenn die russische Armee täglich deutlich mehr als 1.500 Soldaten verliere.
Russland gebe zwischen acht und zehn Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus und seine Kriegswirtschaft produziere in drei Monaten mehr Waffen, Munition und Rüstungsgüter als die europäischen Staaten in einem Jahr, sagte Freuding. "Wir müssen deshalb damit rechnen, dass der Krieg in dieser Intensität durchaus weitergeführt werden kann."
Momentan sieht der enge militärische Berater von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wenig Chancen für eine Beendigung der Kämpfe. "Frieden wäre sofort möglich, wenn Putin seine Truppen aus der Ukraine abzieht", sagte Freuding. "Da er das aber offensichtlich nicht beabsichtigt, ist es umso wichtiger, dass wir die Ukraine durch unsere militärische Unterstützung in eine Position der Stärke bringen." Er glaube, dass es dafür "einen großen Rückhalt aus der gesamten politischen Mitte" gebe.
Der Generalmajor zeigte sich generell besorgt über die Situation an der Front. "Die militärische Lage ist aus Sicht der ukrainischen Streitkräfte derzeit angespannt. Die russische Armee ist seit Monaten auf dem Vormarsch und erzielt im zentralen Donbass deutlich größere Geländegewinne als noch vor einigen Monaten oder im vergangenen Jahr", sagte der Offizier.
Sollte der wichtige ukrainische Logistikknotenpunkt Pokrowsk in der Oblast Donezk fallen, wäre der Raum für die russischen Streitkräfte in Richtung Westen frei. "Und nach unserer Kenntnis gibt es dann bis zur Grenze des Oblast weder vorbereitete Verteidigungsstellungen noch günstiges Gelände zur Verteidigung", sagte Freuding. Auch könnte die einzige noch in der Region betriebene Kohlemine verlorengehen.
Aus Sicht des Generals kann Russland den Krieg noch lange durchhalten, auch wenn die russische Armee täglich deutlich mehr als 1.500 Soldaten verliere.
Russland gebe zwischen acht und zehn Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus und seine Kriegswirtschaft produziere in drei Monaten mehr Waffen, Munition und Rüstungsgüter als die europäischen Staaten in einem Jahr, sagte Freuding. "Wir müssen deshalb damit rechnen, dass der Krieg in dieser Intensität durchaus weitergeführt werden kann."
Momentan sieht der enge militärische Berater von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wenig Chancen für eine Beendigung der Kämpfe. "Frieden wäre sofort möglich, wenn Putin seine Truppen aus der Ukraine abzieht", sagte Freuding. "Da er das aber offensichtlich nicht beabsichtigt, ist es umso wichtiger, dass wir die Ukraine durch unsere militärische Unterstützung in eine Position der Stärke bringen." Er glaube, dass es dafür "einen großen Rückhalt aus der gesamten politischen Mitte" gebe.
© 2024 dts Nachrichtenagentur