DJ ASML sieht Folgen zusätzlicher Exportrestriktionen im Rahmen der Prognose
DOW JONES--ASML erwartet, dass die Auswirkungen der aktualisierten Exportbeschränkungen im Rahmen des Ausblicks für 2025 liegen werden. Der niederländische Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie reagierte mit dieser Aussage am Montagabend auf eine am Berichtstag aktualisierte Version der "Advanced Computing and Semiconductor Manufacturing Equipment Rule" der US-Behörden. Diese legt Lieferanten zusätzliche Beschränkungen für den Export von Chipfertigungstechnologie auf.
Sollten die niederländischen Behörden eine ähnliche Sicherheitsbewertung vornehmen wie die, die den US-Beschränkungen zugrunde liege, könnten auch die Ausfuhren von DUV-Tauchlithografiesystemen an diese spezifischen Standorte betroffen sein, so ASML weiter. Für 2024 erwarte das Unternehmen keine direkten materiellen Auswirkungen auf das Geschäft. Für 2025 geht ASML davon aus, dass die Auswirkungen im Rahmen dessen liegen werden, was man zum Zeitpunkt des Ergebnisses für das dritte Quartal 2024 mitgeteilt habe, nämlich dass der Gesamtumsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro erwartet werde und dass das China-Geschäft etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes für dieses Jahr ausmachen werde.
Langfristig dürften die ASML-Szenarien für die Nachfrage in der Halbleiterindustrie voraussichtlich nicht durch die neuen Vorschriften beeinträchtigt werden, weil diese Szenarien auf der weltweiten Nachfrage nach Wafern und nicht auf einer bestimmten geografischen Aufteilung basierten. Man bestätige daher auch mögliche Szenarien für 2030 für einen jährlichen Gesamtumsatz zwischen ca. 44 und 60 Milliarden Euro, wie auf dem Investorentag am 14. November 2024 dargelegt.
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December 02, 2024 14:40 ET (19:40 GMT)
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