DJ Aktien Schweiz treten auf der Stelle
Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Der Schweizer Aktienmarkt ist auch am Donnerstag seinen europäischen Pendants hinterhergehinkt. Als einen Bremser machten Beobachter den Franken aus. Er legte gegenüber dem Dollar um ein halbes Prozent und damit deutlicher zu, was Exporte aus der Schweiz, die in Dollar abgerechnet werden, verteuert. Zulauf dürfte der Franken in seiner Funktion als sicherer Hafen erhalten haben, unter anderem mit Blick auf die politische Unsicherheit in Frankreich und Deutschland.
Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.791 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 17,45 (Mittwoch: 18,01) Millionen Aktien.
Größte Verlierer waren Lonza (-1,6%), Geberit (-1,4%) und Richemont (-1,2%). Auch Sika gaben um 1,2 Prozent nach. Nachdem der Kurs im bisherigen Wochenverlauf ohne neu Nachrichten deutlicher zugelegt hatte, dürften dabei Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben. Dazu kam aber auch, dass die Analysten von JP Morgan das Papier auf Untergewichten gesenkt hatten.
An der Spitze der Gewinner standen Zurich Insurance (+1,1% auf 561,20 Franken) vor Roche (+1,0%). Die Analysten der Deutschen Bank haben das Kursziel für Zurich Re auf 520 Franken deutlich erhöht, raten dennoch aber nur weiter zum Halten der Aktie. Swiss Life erholten sich um 1,0 Prozent, nachdem die Aktie an den beiden Vortagen nach mit Enttäuschung aufgenommenen Mittelfristzielen gefallen war.
Swiss Re (+0,1%) landeten im Mittelfeld. 2024 war ein weiteres Jahr mit zweistelligen Zuwachsraten bei den weltweit versicherten Schäden sowie den durch Naturkatastrophen verursachten Schäden, wie der Rückversicherer mitteilte. Sie hätten das fünfte Jahr in Folge deutlich 100 Milliarden Dollar übertroffen.
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December 05, 2024 11:44 ET (16:44 GMT)
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