Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Die gegenwärtigen monetären Bedingungen lassen keine großen Sprünge bei der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zu, so die Analysten der DekaBank.Dies sei die Aussage des Deka-EZB-Kompass für November. Mit einem Wert von 0,5 Punkten liege der Kompass fast genau in der Mitte der Skala von minus bis plus 100 Punkten. Dies signalisiere für den Augenblick sogar weder einen Bedarf an Leitzinssenkungen noch an Leitzinserhöhungen. Trotzdem sollten und würden die Leitzinsen in den kommenden Monaten sinken. Denn im Gegensatz zu den vergangenen Quartalen werde die Geldpolitik wieder vorausschauender. Es sei wahrscheinlich, dass die Inflation trotz jüngster Abirrungen im kommenden Jahr ihren Weg in den Zielbereich der EZB wieder aufnehme. Daneben hätten sich im Euroraum konjunkturelle Abwärtsrisiken aufgebaut. Konsum- und Investitionsaktivität kämen weniger in Fahrt als dies noch zu Jahresbeginn erhofft worden sei. Die öffentlichen Finanzen in den meisten Mitgliedsländern lassen weitere fiskalische Impulse nicht zu. Alles zusammen sollte auch die Werte des EZB-Kompasses in den kommenden Monaten absinken lassen und einen Kurs moderater Leitzinssenkungen bis in den neutralen Bereich bei 2 Prozent für den Einlagensatz nahelegen. Allerdings wäre es verfrüht, jetzt bereits mit großen Zinssenkungen in Richtung expansive Geldpolitik vorzustoßen. Die Analysten der DekaBank würden mit einer Zinssenkung von 25 Basispunkten bei der kommenden Sitzung rechnen. (10.12.2024/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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