FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Metro AG haben am Mittwoch mit 3,95 Euro so wenig gekostet wie noch nie. Im laufenden Jahr müssen Anleger einen Verlust von einem Drittel verkraften, nachdem sie nach der Neuformierung des Konzerns im Jahr 2017 bisher nie Grund zur Freude hatten.
Der damalige Chef des ursprünglichen Metro-Gesamtkonzerns, Olaf Koch, hatte nach der Aufspaltung Mitte Juli 2017 mit separaten Börsennotierungen von Metro Wholesale und Ceconomy (damals noch Metro genannt) von einem "historischen Tag" gesprochen.
Er sollte Recht behalten, denn so teuer wie damals gleich zum Handelsstart waren die Papiere des Lebensmittelhändlers Metro Wholesale seither nie mehr. Seit der Erstnotiz mit 20 Euro brachen Metro-Papiere bei immer kleineren Pausen bis dato um 80 Prozent ein.
Ceconomy-Aktien sind mit Verlusten von zwei Dritteln ihres damaligen Ausgangswerts wahrlich auch keine Erfolgsstory. Aber immerhin sind sie nun erstmals seit der Aufspaltung mehr wert als die neue Metro. Kombiniert liegen aber beide deutlich unter 3 Milliarden Euro. Zu Dax-Zeiten im Jahr 2012 war der alte Handelskonzern einmal mehr als 20 Milliarden Euro wert.
An diesem Mittwoch bestätigte Metro einen schwachen Ergebnistrend, wie Baader-Experte Volker Bosse kommentierte. Auch der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024/25 sei eher mau./ag/mis/stk