Straubing (ots) -
Die Lage in Syrien macht Hoffnung. Doch zu glauben, das Land sei nun sicher, ist schlicht falsch. Deutschland und Europa müssen das neue syrische Regime nun dabei unterstützen, einen stabilen Staat zu errichten. Denn der Sturz des Machthabers Baschar al-Assad ist nicht nur ein großer Sieg für die Menschen des Landes, er hinterließ auch ein gefährliches Machtvakuum, in dem sich nun zwei große Milizen gegenüberstehen.
Um dem entgegenzuwirken, ist ein syrischer Staat nötig, der alle Bevölkerungsgruppen des Landes als gleichwertig ansieht. Doch ein solcher dürfte angesichts des kurdischen Teils der Bevölkerung Syriens nicht selbstverständlich sein. Denn obwohl die Hajat Tahrir al-Scham (HTS) von der Türkei offiziell als Terrororganisation angesehen wird, wurden einige HTS-Milizen dennoch von Ankara unterstützt. Dementsprechend viel Einfluss dürften die Interessen der Türkei im künftigen syrischen Staat haben. Und ein wichtiges Anliegen Ankaras wird es sicherlich sein, kurdischen Bevölkerungsgruppen möglichst wenig Mitspracherecht zu gewähren.
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Um dem entgegenzuwirken, ist ein syrischer Staat nötig, der alle Bevölkerungsgruppen des Landes als gleichwertig ansieht. Doch ein solcher dürfte angesichts des kurdischen Teils der Bevölkerung Syriens nicht selbstverständlich sein. Denn obwohl die Hajat Tahrir al-Scham (HTS) von der Türkei offiziell als Terrororganisation angesehen wird, wurden einige HTS-Milizen dennoch von Ankara unterstützt. Dementsprechend viel Einfluss dürften die Interessen der Türkei im künftigen syrischen Staat haben. Und ein wichtiges Anliegen Ankaras wird es sicherlich sein, kurdischen Bevölkerungsgruppen möglichst wenig Mitspracherecht zu gewähren.
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