Berlin (ots) -
Mit ihrer heutigen Senkung des Einlagesatzes um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent findet die Europäische Zentralbank (EZB) aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) das richtige Maß. Die Inflation hat im Euroraum deutlich nachgegeben und befindet sich im November mit 2,3 Prozent nur noch knapp oberhalb des mittelfristigen Inflationsziels von 2 Prozent. BVR-Präsidentin Marija Kolak: "Die Geldpolitik hat die Inflation mit großem Erfolg eingedämmt und kann die Konjunktur mit sinkenden Leitzinsen unterstützen. Eine größere Zinssenkung um 50 Basispunkte, wie sie im Vorfeld der Entscheidung diskutiert wurde, wäre angesichts der Unsicherheit über die kommende Inflationsentwicklung ein zu großer Schritt gewesen."
Der künftige zinspolitische Kurs der EZB sollte von den konjunkturellen Daten und dem globalen Umfeld bestimmt werden. Kolak: "Die Geldpolitik sollte im kommenden Jahr flexibel agieren. Weitere Zinssenkungen sind kein Automatismus, sondern hängen davon ab, ob sich das Lohnwachstum im Euroraum verlangsamt und vom internationalen Umfeld keine neuen Inflationsgefahren ausgehen. Die Europäische Zentralbank sollte, wenn nötig, auch einmal eine Zinspause einlegen. Eine nachhaltige Stabilisierung der Inflation in der Nähe des Zwei-Prozent-Ziels stärkt das Verbrauchervertrauen und trägt damit auch positiv zur konjunkturellen Entwicklung bei."
Die jüngsten Zahlen zur Verbraucherpreisinflation zeigen nach Einschätzung des BVR, dass sich der Aufwärtsdruck der Tariflöhne nur langsam beruhigt, was die Preise vor allem bei den Dienstleistungen nach oben treibt. Zuletzt sind die Dienstleistungspreise im November um 3,9 Prozent und damit weit oberhalb des Zwei-Prozent-Inflationsziels gestiegen. Zusätzliche Inflationsgefahren könnten sich aufgrund der Konflikte im Nahen Osten ergeben, wenn dies zu einem deutlichen Anstieg der Ölpreise führt. Auch könnte die Einführung von Zöllen infolge der Handelspolitik des gewählten US-Präsidenten Donald Trump die Inflation erhöhen, insbesondere wenn dies mit Gegenzöllen der Europäischen Union beantwortet würde.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/40550/5929536
Mit ihrer heutigen Senkung des Einlagesatzes um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent findet die Europäische Zentralbank (EZB) aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) das richtige Maß. Die Inflation hat im Euroraum deutlich nachgegeben und befindet sich im November mit 2,3 Prozent nur noch knapp oberhalb des mittelfristigen Inflationsziels von 2 Prozent. BVR-Präsidentin Marija Kolak: "Die Geldpolitik hat die Inflation mit großem Erfolg eingedämmt und kann die Konjunktur mit sinkenden Leitzinsen unterstützen. Eine größere Zinssenkung um 50 Basispunkte, wie sie im Vorfeld der Entscheidung diskutiert wurde, wäre angesichts der Unsicherheit über die kommende Inflationsentwicklung ein zu großer Schritt gewesen."
Der künftige zinspolitische Kurs der EZB sollte von den konjunkturellen Daten und dem globalen Umfeld bestimmt werden. Kolak: "Die Geldpolitik sollte im kommenden Jahr flexibel agieren. Weitere Zinssenkungen sind kein Automatismus, sondern hängen davon ab, ob sich das Lohnwachstum im Euroraum verlangsamt und vom internationalen Umfeld keine neuen Inflationsgefahren ausgehen. Die Europäische Zentralbank sollte, wenn nötig, auch einmal eine Zinspause einlegen. Eine nachhaltige Stabilisierung der Inflation in der Nähe des Zwei-Prozent-Ziels stärkt das Verbrauchervertrauen und trägt damit auch positiv zur konjunkturellen Entwicklung bei."
Die jüngsten Zahlen zur Verbraucherpreisinflation zeigen nach Einschätzung des BVR, dass sich der Aufwärtsdruck der Tariflöhne nur langsam beruhigt, was die Preise vor allem bei den Dienstleistungen nach oben treibt. Zuletzt sind die Dienstleistungspreise im November um 3,9 Prozent und damit weit oberhalb des Zwei-Prozent-Inflationsziels gestiegen. Zusätzliche Inflationsgefahren könnten sich aufgrund der Konflikte im Nahen Osten ergeben, wenn dies zu einem deutlichen Anstieg der Ölpreise führt. Auch könnte die Einführung von Zöllen infolge der Handelspolitik des gewählten US-Präsidenten Donald Trump die Inflation erhöhen, insbesondere wenn dies mit Gegenzöllen der Europäischen Union beantwortet würde.
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