Berlin (ots) -
Der Krisenplan der BVG offenbart vor allem eins: die Versäumnisse der vergangenen Jahre. Weil die Fahrgastinformation nicht auf dem aktuellen Stand ist, gab es bislang keine Echtzeit-Daten in den BVG-Apps. Dass das jetzt geändert wird, ist wichtig, aber überfällig - ebenso wie die Live-Durchsagen an den U-Bahnhöfen, die Fahrgäste ab Mitte 2025 endlich auf Deutsch und Englisch wissen lassen sollen, warum es gerade zu Störungen oder Ausfällen kommt. Die Fahrgastinformation ist nur ein Beispiel.
Es fehlen auch neue Betriebshöfe für die E-Busse und die Straßenbahn. Bei der U-Bahn droht das nächste Problem, wenn die Werkstätten nicht rechtzeitig so umgebaut sind, dass dort Ende der 2020er-Jahre die fälligen Hauptuntersuchungen der neuen Züge erledigt werden können. BVG-Chef Henrik Falk spricht regelmäßig davon, dass er "vor die Welle kommen" will. Die Aussage verdeutlicht noch einmal: Beim Unternehmen ist zurzeit häufig eher Land unter. Dass die BVG ihre Versäumnisse erkannt hat und nun abarbeitet, ist erforderlich, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.
Allerdings: Am aktuellen Fahrgastalltag, regelmäßigen Verspätungen oder Ausfällen, ändert sich dadurch nichts. Kunden brauchen weiterhin Geduld, mindestens bis zum nächsten Sommer. Aus Fahrgastsicht bleibt der große Wurf mit dem vorgelegten "Stabilitätskonzept" des Vorstands damit aus. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es lassen sich weder neue U-Bahnen auf die Gleise noch neue Fahrer in die Busse zaubern. Fehler der Vergangenheit kann der Vorstand nicht mehr ändern. Seine Verantwortung ist es aber, dafür zu sorgen, dass nach der aktuellen Krise nicht in wenigen Jahren schon die nächste folgt.
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Der Krisenplan der BVG offenbart vor allem eins: die Versäumnisse der vergangenen Jahre. Weil die Fahrgastinformation nicht auf dem aktuellen Stand ist, gab es bislang keine Echtzeit-Daten in den BVG-Apps. Dass das jetzt geändert wird, ist wichtig, aber überfällig - ebenso wie die Live-Durchsagen an den U-Bahnhöfen, die Fahrgäste ab Mitte 2025 endlich auf Deutsch und Englisch wissen lassen sollen, warum es gerade zu Störungen oder Ausfällen kommt. Die Fahrgastinformation ist nur ein Beispiel.
Es fehlen auch neue Betriebshöfe für die E-Busse und die Straßenbahn. Bei der U-Bahn droht das nächste Problem, wenn die Werkstätten nicht rechtzeitig so umgebaut sind, dass dort Ende der 2020er-Jahre die fälligen Hauptuntersuchungen der neuen Züge erledigt werden können. BVG-Chef Henrik Falk spricht regelmäßig davon, dass er "vor die Welle kommen" will. Die Aussage verdeutlicht noch einmal: Beim Unternehmen ist zurzeit häufig eher Land unter. Dass die BVG ihre Versäumnisse erkannt hat und nun abarbeitet, ist erforderlich, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.
Allerdings: Am aktuellen Fahrgastalltag, regelmäßigen Verspätungen oder Ausfällen, ändert sich dadurch nichts. Kunden brauchen weiterhin Geduld, mindestens bis zum nächsten Sommer. Aus Fahrgastsicht bleibt der große Wurf mit dem vorgelegten "Stabilitätskonzept" des Vorstands damit aus. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es lassen sich weder neue U-Bahnen auf die Gleise noch neue Fahrer in die Busse zaubern. Fehler der Vergangenheit kann der Vorstand nicht mehr ändern. Seine Verantwortung ist es aber, dafür zu sorgen, dass nach der aktuellen Krise nicht in wenigen Jahren schon die nächste folgt.
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