Hamburg (www.anleihencheck.de) - Bei der letzten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (FED) in diesem Jahr wird es einiges zu diskutieren geben, sagt Dr. Felix Schmidt, Senior Economist bei Berenberg.Denn die Wirtschaftsdaten würden derzeit ein gemischtes Bild zeichnen. Die Konjunktur überrasche weiterhin positiv, der Arbeitsmarkt sei stabil und im Kampf gegen die immer noch zu hohe Kerninflation habe es zuletzt keine Fortschritte gegeben. Die Datenlage spreche also eigentlich für eine Pause im Leitzinssenkungszyklus. Andererseits sei der Leitzins seit Beginn der Zinswende im September bislang nur um 75 Basispunkte gesenkt worden und das aktuelle Niveau dürfte einigen Währungshütern noch zu restriktiv erscheinen. Nach Erachten der Berenberg sei die FED gut beraten, das Leitzinsband bis Anfang 2025 bei 4,5 bis 4,75 Prozent zu belassen, eine Senkung um 25 Basispunkte sei aber nicht ausgeschlossen. Spannend werde auch sein, ob sich die Wiederwahl von Donald Trump bereits in den neuen Prognosen der FED niederschlage. Denn seine geplanten Steuersenkungen würden die Konjunktur weiter ankurbeln, während zusätzliche Zölle und eine strengere Einwanderungspolitik inflationstreibend wirken würden. Für das kommende Jahr dürfte die Zinsprognosekurve der FED, der sogenannten Dot Plot, Leitzinssenkungen in geringerem Umfang als die noch im September erwarteten 100 Basispunkte anzeigen. (17.12.2024/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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