Frankfurt/Main - Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.246 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss Daimler Truck, die Porsche Holding und Siemens, am Ende Brenntag, Eon und Sartorius.
"Der heute veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex spricht eine eindeutige Sprache: Die deutsche Wirtschaft steckt mitten in einer Krise", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Lediglich die leicht verbesserte Einschätzung der aktuellen Lage stelle eher eine kosmetische Veränderung dar, die durchaus mit der Hoffnung auf eine neue Regierung in Berlin einhergehen könnte.
"Es steht nicht gut um Europa. Während das Schwergewicht Frankreich bereits ordentlich schwankt, hat der Bundeskanzler gestern die Vertrauensfrage gestellt und sie erwartungsgemäß verloren", so Oldenburger. Die Hoffnung sei groß, dass aus der Bundestagswahl eine vor allem in Sachen Wirtschaft handlungsfähige Regierung hervorgehe, die mit den "notwendigen und längst überfälligen Maßnahmen" die Stimmung in den Unternehmen drehen und der Konjunktur wieder Beine machen könne.
Den Dax beschäftige die Politik allerdings weiterhin nicht wirklich, so der Analyst. "Der Markt konsolidiert lediglich die Kursgewinne der vergangenen zwei Wochen, sodass die aktuelle Pause als Warteschleife zu werten ist." Neue Dynamik dürfte vielleicht am Donnerstag nach der letzten Fed-Sitzung in diesem Jahr entstehen. "Der Markt rechnet mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, alles andere wäre eine faustdicke Überraschung." Es wäre die dritte Senkung in diesem Jahr, womit die Zinsen insgesamt um einen Prozentpunkt gesenkt worden wären.
Mittlerweile habe der Markt seine Prognosen für das kommende Jahr zurückgeschraubt, wobei die aktuellen Prognosen von drei Zinssenkungen ausgingen, so Oldenburger. Damit liege man deutlich unter den sechs bis sieben Schritten um jeweils 0,25 Prozent, die noch Ende des Sommers eingepreist worden seien, als die Rezessionsängste aufkamen.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0499 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9525 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,80 US-Dollar; das waren 1,11 Dollar oder 1,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
"Der heute veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex spricht eine eindeutige Sprache: Die deutsche Wirtschaft steckt mitten in einer Krise", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. Lediglich die leicht verbesserte Einschätzung der aktuellen Lage stelle eher eine kosmetische Veränderung dar, die durchaus mit der Hoffnung auf eine neue Regierung in Berlin einhergehen könnte.
"Es steht nicht gut um Europa. Während das Schwergewicht Frankreich bereits ordentlich schwankt, hat der Bundeskanzler gestern die Vertrauensfrage gestellt und sie erwartungsgemäß verloren", so Oldenburger. Die Hoffnung sei groß, dass aus der Bundestagswahl eine vor allem in Sachen Wirtschaft handlungsfähige Regierung hervorgehe, die mit den "notwendigen und längst überfälligen Maßnahmen" die Stimmung in den Unternehmen drehen und der Konjunktur wieder Beine machen könne.
Den Dax beschäftige die Politik allerdings weiterhin nicht wirklich, so der Analyst. "Der Markt konsolidiert lediglich die Kursgewinne der vergangenen zwei Wochen, sodass die aktuelle Pause als Warteschleife zu werten ist." Neue Dynamik dürfte vielleicht am Donnerstag nach der letzten Fed-Sitzung in diesem Jahr entstehen. "Der Markt rechnet mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte, alles andere wäre eine faustdicke Überraschung." Es wäre die dritte Senkung in diesem Jahr, womit die Zinsen insgesamt um einen Prozentpunkt gesenkt worden wären.
Mittlerweile habe der Markt seine Prognosen für das kommende Jahr zurückgeschraubt, wobei die aktuellen Prognosen von drei Zinssenkungen ausgingen, so Oldenburger. Damit liege man deutlich unter den sechs bis sieben Schritten um jeweils 0,25 Prozent, die noch Ende des Sommers eingepreist worden seien, als die Rezessionsängste aufkamen.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0499 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9525 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,80 US-Dollar; das waren 1,11 Dollar oder 1,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
© 2024 dts Nachrichtenagentur