Virpy Richter navigiert Awin als Finanzchefin durch eine spannende Phase. Awin ist eine Tech- und Beratungsplattform, die Unternehmen wie Zalando und Tui mit reichweitenstarken Plattformen aus dem Medien- und Internetbereich zusammenbringt und auswertet, welche Werbemaßnahmen - gemessen am eingesetzten Budget - die größte Wirkung erzielen. Das Unternehmen erwirtschaftet mit gut 1.400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro im Jahr und gehört den beiden Digitalkonzernen Axel Springer und United Internet. Die Unternehmensstrategie sieht vor, Awin durch eine exzellente Arbeit mit den vielfältigen, selbst generierten Daten zukunftsfest und dynamisch aufzustellen. "Wie gut wir mit Daten arbeiten, ist absolut entscheidend für den Erfolg unseres Geschäfts", sagt die Finanzchefin im Interview mit FINANCE-TV. Aufgabe des Finanzteams um CFO Virpy Richter im Rahmen der digitalen Transformation ist es, die Fortschritte zu messen und Awins Ressourcen auf die erfolgreichsten und rentabelsten Initiativen zu konzentrieren. Entstehen dabei aber nicht auch Interessenkonflikte, wenn die Finanzabteilung nicht mehr nur Aufpasser und Sparringspartner ist, sondern selbst zum wesentlichen Treiber und Mitentscheider im operativen Geschäft wird? Das verneint Richter, beschreibt aber dennoch klar, wie sich das Rollenbild der Finanzabteilung verändert hat und wie eng ihr Team mittlerweile mit anderen Bereichen wie Vertrieb und Produktentwicklung verzahnt ist. Warum sie die digitale Transformation bewusst nicht mit einem einheitlichen IT- und Steuerungssystem gestaltet, ob sie ihre neue, viel zentralere Rolle aus ihrer persönlichen Komfortzone herausgetrieben hat, und vieles mehr - ein intensives Gespräch über die Rolle von CFOs in der digitalen Transformation ihrer Unternehmen mit Virpy Richter, Finanzchefin von Awin.