Berlin (ots) -
Zur heute veröffentlichten aktuellen Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:
"Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst weiter und die professionellen Strukturen wachsen schon lange nicht mehr mit. Dem Anstieg bei pflegebedürftigen Menschen steht das geringste Wachstum bei den Versorgungsstrukturen seit mehr als 20 Jahren gegenüber. Die Schere geht immer weiter auseinander.
Die Zahlen der heute veröffentlichten Pflegestatistik reihen sich ein in viele weitere deutliche Befunde: Die Dauer der Pflegebedürftigkeit wächst, Pflegeeinrichtungen müssen immer häufiger Versorgungsanfragen absagen, tausende Pflegeheimplätze sind bereits verloren gegangen und mehr als die Hälfte aller bestehenden vollstationären Einrichtungen kann aufgrund des Personalmangels die vorhandenen Plätze nicht mehr belegen, ambulante Pflegedienste streichen aus dem gleichen Grund ihre Touren zusammen. Alles ist bekannt.
In den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl macht sich trotzdem Ideenlosigkeit und vor allem eine atemberaubende Ignoranz dieser Entwicklungen auf der Versorgungsseite bemerkbar:
Wem nützt der Pflegedeckel der SPD, wenn es keine Pflegeheimplätze mehr gibt? Wenn die CDU gute Rahmenbedingungen für nahezu alle Akteure in der Pflege anbietet, wie können dann die Pflegeeinrichtungen komplett ausgeblendet werden? Der Wunsch der Grünen nach einer verlässlichen und bezahlbare Pflege für alle setzt eben auch voraus, dass es diejenigen gibt, die die Infrastruktur dafür schaffen. Lediglich die FDP macht deutlich, dass es Pflegeanbieter braucht, die die Versorgungsstrukturen aufrechterhalten.
Die Politik denkt offenbar mehrheitlich, dass Pflegeeinrichtungen gottgegeben immer vorhanden sind. Das ist ein verhängnisvoller Irrtum angesichts der aktuellen Entwicklungen."
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, bpa-Hauptgeschäftsführer
Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/17920/5934199
Zur heute veröffentlichten aktuellen Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:
"Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst weiter und die professionellen Strukturen wachsen schon lange nicht mehr mit. Dem Anstieg bei pflegebedürftigen Menschen steht das geringste Wachstum bei den Versorgungsstrukturen seit mehr als 20 Jahren gegenüber. Die Schere geht immer weiter auseinander.
Die Zahlen der heute veröffentlichten Pflegestatistik reihen sich ein in viele weitere deutliche Befunde: Die Dauer der Pflegebedürftigkeit wächst, Pflegeeinrichtungen müssen immer häufiger Versorgungsanfragen absagen, tausende Pflegeheimplätze sind bereits verloren gegangen und mehr als die Hälfte aller bestehenden vollstationären Einrichtungen kann aufgrund des Personalmangels die vorhandenen Plätze nicht mehr belegen, ambulante Pflegedienste streichen aus dem gleichen Grund ihre Touren zusammen. Alles ist bekannt.
In den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl macht sich trotzdem Ideenlosigkeit und vor allem eine atemberaubende Ignoranz dieser Entwicklungen auf der Versorgungsseite bemerkbar:
Wem nützt der Pflegedeckel der SPD, wenn es keine Pflegeheimplätze mehr gibt? Wenn die CDU gute Rahmenbedingungen für nahezu alle Akteure in der Pflege anbietet, wie können dann die Pflegeeinrichtungen komplett ausgeblendet werden? Der Wunsch der Grünen nach einer verlässlichen und bezahlbare Pflege für alle setzt eben auch voraus, dass es diejenigen gibt, die die Infrastruktur dafür schaffen. Lediglich die FDP macht deutlich, dass es Pflegeanbieter braucht, die die Versorgungsstrukturen aufrechterhalten.
Die Politik denkt offenbar mehrheitlich, dass Pflegeeinrichtungen gottgegeben immer vorhanden sind. Das ist ein verhängnisvoller Irrtum angesichts der aktuellen Entwicklungen."
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