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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: DHL, VOLKSWAGEN, DOUGLAS, APPLE, ROCHE, SOFTWAREONE, SONY, TELECOM ITALIA

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr)

INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500   5.898,75    +0,5%     +19,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.295,25    +0,4%     +21,2% 
Euro-Stoxx-50       4.882,26    -1,5%      +8,0% 
Stoxx-50          4.326,67    -1,5%      +5,7% 
DAX            20.026,63    -1,1%     +19,6% 
FTSE            8.083,58    -1,4%      +6,0% 
CAC            7.280,13    -1,4%      -3,5% 
Nikkei-225        38.813,58    -0,7%     +16,0% 
EUREX             Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD 
Bund-Future         134,06     0%      -3,11 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        70,51    70,58    -0,1%     -0,07  +0,8% 
Brent/ICE        73,27    73,39    -0,2%     -0,12  -0,9% 
GAS               VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF        41,67    41,15    +1,3%     +0,52  +7,2% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)      2.617,37   2.586,00    +1,2%     +31,37  +26,9% 
Silber (Spot)      29,53    29,35    +0,6%     +0,18  +24,2% 
Platin (Spot)      931,33    920,25    +1,2%     +11,08  -6,1% 
Kupfer-Future       4,04     4,10    -1,4%     -0,06  +2,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert, nachdem die Federal Reserve weniger Zinssenkungen für das nächste Jahr signalisiert hat, was die Nachfragesorgen schürt. Der vorsichtige Ausblick der US-Notenbank sowie die weit verbreitete Sorge um eine schwächere globale Nachfrage und ein erwartetes Überangebot drücken jedoch auf die Marktstimmung.

AUSBLICK AKTIEN USA

Die Wall Street dürfte sich am Donnerstag nach den deutlichen Vortagesverlusten stabilisieren. Der Aktienterminmarkt deutet eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt an. Damit dürfte eine echte Erholung kaum zustande kommen. Zur Wochenmitte hatte ein falkenhafter Ausblick der US-Notenbank im Zuge einer wie erwartet ausgefallenen Zinssenkung Aktien und Anleihen auf Talfahrt geschickt. Die sich andeutende kraftlose Erholung sei kein Zeichen einer verbesserten Stimmung an der Börse, konstatieren Marktteilnehmer. Denn die Botschaften, die US-Notenbankpräsident Jerome Powell zu verkünden hatte, habe niemand hören wollen. Er hatte die Zinssenkungsaussichten reduziert und zugleich die Inflationserwartungen nach oben genommen. Micron Technology brechen vorbörslich um über 15 Prozent ein. Der Hersteller von Speicherchips hat einen vorsichtigen Ausblick auf das laufende Quartal gegeben und damit die Markterwartungen enttäuscht. Der Konzern begründete dies mit einer Schwäche in verbrauchernahen Geschäftsbereichen. Erstquartalszahlen über Marktschätzungen besänftigen die Anleger indes nicht.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 2Q

22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Weng Fine Art:      0,05 EUR 
British American Tobacco: 0,5888 GBP 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:30 BIP (3. Veröffentlichung) 3Q 
     annualisiert 
     PROGNOSE:   +2,9% gg Vq 
     2. Veröff.:  +2,8% gg Vq 
     2. Quartal:  +3,0% gg Vq 
     BIP-Deflator 
     PROGNOSE:   +1,9% gg Vq 
     2. Veröff.:  +1,9% gg Vq 
     2. Quartal:  +2,5% gg Vq 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 230.000 
     zuvor:  242.000 
 
  14:30 Philadelphia-Fed-Index Dezember 
     PROGNOSE: 2,5 
     zuvor:  -5,5 
 
  16:00 Index der Frühindikatoren November 
     PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
     zuvor:  -0,4% gg Vm 
 
  16:00 Verkauf bestehender Häuser November 
     PROGNOSE: +2,5% gg Vm 
     zuvor:  +3,4% gg Vm 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Schwach - Auslöser sind die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend. Der DAX fällt um 1,1 Prozent auf 20.013 Punkte. Im Tagestief hatte der Index schon bei 19.982 Punkten gelegen. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,6 Prozent auf 4.880 Punkte nach. Vor allem zinssensitiven Branchen wie Technologietitel oder Immobilienwerte stehen unter Abgabedruck, kein Sektor-Index notiert im Plus. "Die Zinsen steigen, damit werden nun bei den Risiko-Assets Gewinne mitgenommen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die anziehenden Renditen. Nachdem in diesem Jahr schon mehrere deutsche Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe am Aktienmarkt übernommen wurden, ist es mit Covestro nun ein DAX-Unternehmen. Adnoc aus Abu Dhabi ist am Ziel und hat sich nun 91,3 Prozent an Covestro gesichert. Mit Blick auf den DAX müssen die Aktien von Covestro laut Regelwerk innerhalb von zwei Handelstagen den deutschen Leitindex verlassen und werden dort laut der jüngsten Rangliste von Fresenius Medical Care (FMC) ersetzt. Deren Platz im MDAX wiederum dürften nun Deutsche Wohnen einnehmen, den frei werdenden Platz im SDAX die Aktien von LPKF Laser. Douglas fallen um 3,9 Prozent, obwohl es operativ bisher etwas besser läuft als erwartet. Allerdings wird sich das Wachstum beim operativen Gewinn im neuen Geschäftsjahr voraussichtlich eher abschwächen.

DEVISEN

DEVISEN        zuletzt    +/- %  Do, 8:01 Mi, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD         1,0401    +0,5%   1,0386     1,0475  -5,8% 
EUR/JPY         163,05    +1,8%   162,15     161,35  +4,8% 
EUR/CHF         0,9319    -0,1%   0,9339     0,9355  +0,4% 
EUR/GBP         0,8236    +0,0%   0,8244     0,8257  -5,1% 
USD/JPY         156,77    +1,3%   156,18     154,04  +11,3% 
GBP/USD         1,2626    +0,4%   1,2598     1,2685  -0,8% 
USD/CNH (Offshore)   7,3123    -0,2%   7,3110     7,2975  +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       102.366,60    +1,3% 101.139,85   103.832,45 +135,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar hat am Vortag mit der Zinsentscheidung - vor allem aber mit den falkenhaften Projektionen der US-Notenbank kräftig aufgewertet. Aktuell verteidigt der Greenback das erhöhte Niveau im Großen und Ganzen - der Euro erholt sich leicht und liegt wieder über der Marke von 1,04 Dollar. Devisenanalyst Volkmar Baur von der Commerzbank verweist auf den Umstand, dass es ein Mitglied des Offenmarktausschusses die Leitzinssenkung nicht mittragen wollte. Dies sei erst das zweite Mal unter der Ägide von Powell, dass ein Beschluss nicht einstimmig gefasst worden sei. Zudem habe die Fed ihre Zinssenkungsprojektionen geändert. Bisher habe die Fed vier weitere Absenkungen für 2025 in Aussicht gestellt, dies sei nun auf zwei reduziert worden. Damit habe sich die Zentralbank direkt den Markterwartungen angepasst. Baur hatte eher mit einem Zwischenschritt und einer Absenkung auf zunächst drei Schritte gerechnet. Wichtiger sei allerdings die Anhebung der Inflationsprognosen gewesen. Powell habe zudem den Eindruck vermittelt, dass die Inflation wieder der Hauptfokus der Zentralbank sei, weil sich der Arbeitsmarkt in guter Verfassung befinde. Alles in allem scheine damit eine weitere Absenkung im Januar erst einmal vom Tisch. Es werde daher vor allem auf die weitere Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten ankommen.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Sehr schwach - Die US-Notenbank hatte zwar wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt, dann aber viele Marktteilnehmer mit falkenhaften Aussagen zu den Zinsprojektionen überrascht. Die Fed stellte für 2025 weniger Zinssenkungen in Aussicht und nahm gleichzeitig die Inflationserwartungen nach oben. In der Folge gingen die Wall Street und der Rentenmarkt in die Knie - Dollar und Renditen legten zu. Die "falkenhafte" Fed drückte auch in Asien deutlich auf die Aktienkurse - allerdings nicht mit der Abwärtsdynamik der US-Börsen. Dagegen holte der Nikkei-225 in Tokio nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) gut die Hälfte der Verluste wieder auf - gestützt von der Schwäche des Yen - und schloss noch 0,7 Prozent tiefer. Obwohl die Bank of Japan zum dritten Mal in Folge die Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen hatte, werde sie ihren Straffungszyklus wahrscheinlich bald wieder aufnehmen, meinte die Analysten von Capital Economics. In Seoul belasteten die kräftigen Abgaben bei Index-Schwergewicht Samsung Electronics (-3,3%) und SK Hynix (-4,6%). Sie folgten den Technologietiteln in Asien und den USA nach unten. Teilnehmer verwiesen auch auf den nachbörslichen Kursrutsch des US-Konkurrentens Micron Technology von gut 16 Prozent, nachdem die vierteljährliche Umsatzprognose des Chipherstellers die Erwartungen weitgehend verfehlt hatte. Dies warf die Frage auf, wie stabil die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz bleibt, insbesondere angesichts des zunehmenden globalen wirtschaftlichen Gegenwinds.

CREDIT

Mit der zunehmenden Risikoaversion an den Märkten ziehen auch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) am Donnerstag an. Damit werden die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank in den Markt eingepreist. Zum anderen wächst auch die Sorge vor einem so genannten Shut-Down in den USA.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 19, 2024 07:00 ET (12:00 GMT)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

COVESTRO/ADNOC

Der Ölkonzern Adnoc könnte im nächsten Jahr beim Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro eine Zwangsabfindung der Restaktionäre einleiten. Der Staatskonzern aus Abu Dhabi hat die erforderliche Kontrollschwelle für einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out erreicht, wie dessen Tochtergesellschaft XRG mitteilte. Nach Ablauf der zweiten Andienungsfrist kontrolliert sie 91,3 Prozent des Grundkapitals von Covestro.

DHL

DHL eCommerce und CTT Expresso haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um in Spanien und Portugal das Wachstumspotenzial im E-Commerce- und Paketmarkt zu heben. Durch die Zusammenarbeit soll das umfassendste Abhol- und Zustellnetzwerk in Spanien und Portugal entstehen. Wie die Deutsche-Post-Mutter DHL mitteilte, erwirbt DHL eCommerce zur Festigung der Partnerschaft eine 25-prozentige Beteiligung an CTT Expresso Portugal.

MERCK KGaA

investiert mehr als 70 Millionen Euro in den Bau eines neuen "Advanced Materials Development Center" (AMDC) am Standort Shizuoka in Japan. Damit erhöhen sich die Gesamtinvestitionen in den Standort Shizuoka auf mehr als über 120 Millionen Euro seit 2021.

VOLKSWAGEN

Die Gespräche zwischen Volkswagen und den Gewerkschaftsführern werden am Donnerstag fortgesetzt und gehen damit in den vierten Tag intensiver Verhandlungen über die Themen Kostensenkungen und mögliche Werksschließungen. Seit Montag befinden sich die Unterhändler in Gesprächen und versuchen, noch vor Weihnachten eine Einigung zu erzielen und umfangreiche Streiks abzuwenden, vor denen die Gewerkschaften für das neue Jahr gewarnt haben.

DOUGLAS

hat im ersten Geschäftsjahr nach der Rückkehr an die Börse zweistellige Wachstumsraten beim operativen Gewinn verzeichnet - bei deutlichem Umsatzplus - und dabei von einer Fortsetzung der Zuwächse im Schlussquartal per Ende September profitiert.

APPLE

wirft Meta vor, Zugang zu Software-Tools zu suchen, die die Privatsphäre der Nutzer gefährden könnten. Diese Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, da die Europäische Union den iPhone-Hersteller dazu zwingen will, Entwicklern mehr Zugang zu seiner Technologie zu gewähren. In einem Online-Papier teilte Apple am Mittwochabend mit, der Konzern sei besorgt über Unternehmen, die versuchen könnten, das neue EU-Gesetz über digitale Märkte (DMA) zu missbrauchen, um auf sensible Nutzerdaten zuzugreifen.

APPLE

Apple soll einem Agenturbericht zufolge mit Tencent und Bytedance sprechen, um deren Modelle für Künstliche Intelligenz (KI) in iPhones in China zu integrieren. Wie Reuters unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, befänden sich die Gespräche mit Tencent und Bytedance noch in einem sehr frühen Stadium. Bytedance lehnte laut Reuters eine Stellungnahme ab, während bei Apple und Tencent kurzfristig keine Stellungnahme erhältlich war.

ROCHE

hat bei seinem Medikamentenkandidaten Prasinezumab gegen Parkinson einen Rückschlag erlitten. Das Mittel hat ein primäres Ziel in einer Phase-IIb-Studie verfehlt, teilte der Pharmakonzern mit. Nach Angaben des Schweizer Konzerns zeigten die Ergebnisse keine ausreichende Verzögerung des Fortschreitens der Symptome bei Patienten, die mindestens 18 Monate lang mit Prasinezumab behandelt worden seien.

SOFTWAREONE

hat ein Milliardenangebot für die norwegische Crayon vorgelegt. Wie Softwareone mitteilte, basiert das Angebot auf einer Bewertung von 172,50 norwegische Kronen pro Aktie für die Crayon Group Holding ASA, ein Aufschlag von 36 Prozent auf den Aktienkurs. Das Unternehmen wird insgesamt mit rund 1,2 Milliarden Franken bewertet.

SONY

will seine Beteiligung am japanischen Medienkonzern Kadokawa aufstocken und damit zu einem von dessen größten Aktionären werden. Sony teilte am Donnerstag mit, dass der japanische Unterhaltungs- und Elektronikkonzern eine strategische Vereinbarung mit Kadokawa unterzeichnet hat, die den Erwerb von 12,1 Millionen neuen Kadokawa-Aktien für rund 50 Milliarden Yen (umgerechnet 310 Mio Euro) vorsieht.

TELECOM ITALIA

hat nach eigenen Angaben vom italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium sowie von Retelit ein Angebot für Sparkle erhalten, das den Wert des Unterseekabelgeschäfts auf 700 Millionen Euro beziffert.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2024 07:00 ET (12:00 GMT)

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