DJ PWC-Studie sieht deutschen M&A-Markt auf Erholungskurs
DOW JONES--Am deutschen Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) unter Beteiligung ausländischer Investoren geht es laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC wieder bergauf. Wie es in der Studie heißt, wird der Gesamtwert der Transaktionen mit ausländischer Beteiligung bis zum Jahresende voraussichtlich bei 104 Milliarden Euro liegen nach 70 Milliarden Euro im Vorjahr.
"Das Vertrauen ausländischer Investoren in den deutschen M&A-Markt bleibt hoch - trotz gewisser Unsicherheiten rund um die Wahlen in den USA", sagte Steve Roberts, Emea Private Equity Leader bei PWC Deutschland, laut Mitteilung. "Normalisierte Unternehmensbewertungen und der starke US-Dollar machen Deutschland insbesondere für US-Investoren attraktiv."
Der größte Deal des Jahres ist der Kauf von Covestro durch Adnoc aus Abu Dhabi für voraussichtlich 15,6 Milliarden Euro. Danach folgt die Übernahme der Bahn-Logistiktochter Schenker durch die dänische DSV für etwa 14,3 Milliarden Euro. Als drittgrößte Transaktion nennt die PWC-Studie den Kauf von Techem durch die Investoren TPG Capital LP (USA) und GIC Pte Ltd (Singapur) für 6,7 Milliarden Euro.
Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass Private-Equity-Investoren ihren Anteil am deutschen M&A-Markt weiter ausgebaut haben. Der PE-Anteil bei Deals mit ausländischer Beteiligung sei 2024 auf 46,7 Prozent von 46,1 Prozent im Vorjahr und 38,1 Prozent im Jahr 2022 gestiegen, so PWC. Die strategischen Investoren schieben ihre Investments dagegen zum Teil auf.
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December 19, 2024 12:07 ET (17:07 GMT)
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