Berlin - Grünen-Chefin Franziska Brantner wirft den TV-Sendern ARD, ZDF und RTL vor, mit der Entscheidung für ein Kanzlerkandidaten-Duell ohne den Robert Habeck Einfluss auf den Wahlkampf zu nehmen. "Die persönlichen Umfragewerte für unseren Kanzlerkandidaten Robert Habeck sind so gut, dass niemand voraussagen kann, wie das Ergebnis am Wahltag aussehen wird", sagte Brantner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).
"Man muss das als Eingriff in diesen extrem kurzen und ebenso offenen Wahlkampf werten, wenn die TV-Sender zwei Monate vor der Wahl beschließen, das Rennen in der öffentlichen Wahrnehmung auf Friedrich Merz und Olaf Scholz reduzieren." Dieses Duell sei ein Format von gestern, "mit Herren, die die Debatten von vorgestern führen", so die Grünen-Chefin. Das bilde die Richtungsentscheidung, die die Bürger jetzt treffen könnten, nicht ab.
Brantner erinnerte zudem an den Bundestagswahlkampf 2021: "Da war es wenige Monate vor der Wahl andersherum, die SPD lag in den Umfragen weit hinter CDU und Grünen und wurde trotzdem zu Triellen eingeladen", sagte sie. Bis Februar passiere noch viel. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte Debatten abbilden, die im Land tatsächlich stattfinden. Friedrich Merz habe sich offen gezeigt, auch mit anderen Kanzlerkandidaten zu diskutieren, so Brantner. "Ich frage mich, ob Olaf Scholz den gleichen Sportsgeist hat."
2021 waren bei TV-Triellen Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock als Kandidaten fürs Kanzleramt aufeinandergetroffen. Vor der Bundestagswahl im Februar 2025 hatten die großen Sender jedoch Formate angekündigt, bei denen lediglich CDU-Kandidat Friedrich Merz und SPD-Kandidat Olaf Scholz gegeneinander antreten sollen.
"Man muss das als Eingriff in diesen extrem kurzen und ebenso offenen Wahlkampf werten, wenn die TV-Sender zwei Monate vor der Wahl beschließen, das Rennen in der öffentlichen Wahrnehmung auf Friedrich Merz und Olaf Scholz reduzieren." Dieses Duell sei ein Format von gestern, "mit Herren, die die Debatten von vorgestern führen", so die Grünen-Chefin. Das bilde die Richtungsentscheidung, die die Bürger jetzt treffen könnten, nicht ab.
Brantner erinnerte zudem an den Bundestagswahlkampf 2021: "Da war es wenige Monate vor der Wahl andersherum, die SPD lag in den Umfragen weit hinter CDU und Grünen und wurde trotzdem zu Triellen eingeladen", sagte sie. Bis Februar passiere noch viel. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte Debatten abbilden, die im Land tatsächlich stattfinden. Friedrich Merz habe sich offen gezeigt, auch mit anderen Kanzlerkandidaten zu diskutieren, so Brantner. "Ich frage mich, ob Olaf Scholz den gleichen Sportsgeist hat."
2021 waren bei TV-Triellen Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock als Kandidaten fürs Kanzleramt aufeinandergetroffen. Vor der Bundestagswahl im Februar 2025 hatten die großen Sender jedoch Formate angekündigt, bei denen lediglich CDU-Kandidat Friedrich Merz und SPD-Kandidat Olaf Scholz gegeneinander antreten sollen.
© 2024 dts Nachrichtenagentur