DJ MÄRKTE USA/Erholung geht weiter - Dünne Umsätze vor Weihnachten
DOW JONES--Mit Gewinnen hat sich die Wall Street zu Wochenbeginn gezeigt. Damit setzte sich die Erholung zum Start in die Weihnachtswoche Tempo mit vermindertem Tempo fort. Auch der Dow-Jones-Index, der zwischenzeitlich vom Minus der Walmart-Aktie belastet wurde, schaffte im späten Handel noch den Sprung ins Plus. Etwas stützend wirkte, dass eine Haushaltssperre abgewendet wurde, nachdem der US-Kongress am Wochenende einem Übergangshaushalt zugestimmt hat.
Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 42.907 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verbesserten sich um 0,7 und 1,0 Prozent. An der Nyse standen den 1.267 (Freitag: 2.080) Kursgewinnern 1.551 (711) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 33 (69) Titel. Jedoch seien viele Marktteilnehmer schon in den Weihnachtsferien, so dass die Umsätze dünn gewesen seien, hieß es. Am Dienstag findet an den US-Börsen lediglich ein verkürzter Handel statt, am Mittwoch bleiben die Märkte geschlossen. Der Handel wird am Donnerstag wieder aufgenommen.
Die Märkte profitierten nach Angabe von Händlern aber auch weiter von den günstigen Inflationsdaten, die schon am Freitag die Zinsängste der Anleger gelindert hatten, die der falkenhafte Ausblick der US-Notenbank am Mittwoch geschürt hatte.
Verbraucherstimmung und Auftragseingänge unerwartet schwach
Die US-Konjunkturdaten des Tages zeigten sich überraschend schwach. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Dezember unerwartet deutlich eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 104,7. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 113,0 erwartet. Der Wert für den Vormonat wurde auf 112,8 von 111,7 nach oben revidiert.
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ist im November ebenfalls überraschend schwach gewesen. Hier sanken die Orders gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um nur 0,3 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde aber auf 0,8 (vorläufig: 0,2) Prozent revidiert. Die Neubauverkäufe für November haben die Erwartungen ebenfalls nicht ganz erfüllt. Dagegen setzte der Chicago Fed National Activity Index für November keinen Impuls.
Xerox legen deutlich zu - Walmart mit Abgaben
Xerox Holdings (+12,6%) will den Druckerhersteller Lexmark International übernehmen - in einem Deal der Lexmark mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet und das Unternehmen wieder in US-Eigentümerschaft zurückbringt. Verkäufer sind Ninestar Corporation, PAG Asia Capital und Shanghai Shouda Investment Centre. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal über die Transaktion berichtet.
Für die Walmart-Aktie ging es um 2,0 Prozent nach unten. Das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) verklagt Walmart und die Zahlungsplattform Branch Messenger wegen Praktiken im Zusammenhang mit der Bezahlung und Erstattung von Lieferfahrern.
Eli Lilly profitierten davon, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Adipositasmittel Zepbound des Pharmakonzerns auch zur Behandlung bestimmter Fälle von Schlafapnoe bei adipösen Patienten zugelassen hat. Die Titel legten um 3,7 Prozent zu.
News Corp verbesserten sich um 1,0 Prozent. Der Medienkonzern, zu dem auch Dow Jones, Herausgeber dieser Nachrichtenagentur und das Wall Street Journal gehören, und die australische Telstra haben sich darauf geeinigt, ihr gemeinsames Pay-TV-Unternehmen Foxtel an den Sport-Streamingdienst Dazn zu verkaufen.
Qualcomm kletterten um 3,5 Prozent, nachdem die Jury an einem Gericht in Delaware im Rechtsstreit mit Arm Holdings zugunsten von Qualcomm entschieden hat. Arm verloren 4,0 Prozent.
Dollar steigt deutlich
Während am Aktienmarkt die Zinsängste etwas nachgelassen haben, setzten die Akteure am Devisenmarkt darauf, dass die US-Notenbank eine Pause bei ihren Zinssenkungen einlegt. Es wird damit gerechnet, dass die Fed bis zum Sommer 2025 die Zinsen unverändert lässt und insgesamt nur eine Senkung im kommenden Jahr vornimmt. Der Dollar legte auf breiter Front zu; mit dem Dollar-Index ging es um 0,4 Prozent aufwärts. Die Zinserwartungen für das kommende Jahr ließen auch die Renditen am Anleihemarkt steigen. Die schwachen US-Daten belasteten nicht.
Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert. Zwischenzeitlich hatten aber Nachfragesorgen und der festere Dollar die Notierungen für Brent und WTI leicht belastet.
Auf dem Goldpreis lasteten neben der Dollar-Stärke die steigenden Marktzinsen, die das zinslos gehaltene Gold weniger attraktiv machten. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,5 Prozent auf 2.611 Dollar.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.906,95 +0,2% 66,69 +13,8% S&P-500 5.974,07 +0,7% 43,22 +25,3% Nasdaq-Comp. 19.764,89 +1,0% 192,29 +31,7% Nasdaq-100 21.503,17 +1,0% 214,02 +27,8% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,34 +3,1 4,31 -8,2 5 Jahre 4,44 +5,7 4,38 43,5 7 Jahre 4,52 +5,7 4,46 54,9 10 Jahre 4,59 +7,3 4,51 70,8 30 Jahre 4,78 +5,7 4,72 80,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:50 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0407 -0,3% 1,0434 1,0414 -5,8% EUR/JPY 163,52 +0,1% 163,41 162,88 +5,1% EUR/CHF 0,9351 +0,4% 0,9324 0,9311 +0,8% EUR/GBP 0,8301 -0,0% 0,8302 0,8287 -4,3% USD/JPY 157,14 +0,4% 156,62 156,38 +11,5% GBP/USD 1,2535 -0,3% 1,2568 1,2569 -1,5% USD/CNH (Offshore) 7,3094 +0,3% 7,3042 7,2963 +2,6% Bitcoin BTC/USD 93.161,65 -2,4% 94.832,50 97.370,00 +113,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,49 69,46 +0,0% +0,03 -0,2% Brent/ICE 72,84 72,94 -0,1% -0,10 -1,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 45,75 43,84 +4,4% +1,91 +14,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.611,01 2.623,36 -0,5% -12,35 +26,6% Silber (Spot) 29,66 29,53 +0,4% +0,13 +24,7% Platin (Spot) 944,00 929,05 +1,6% +14,96 -4,8% Kupfer-Future 4,04 4,05 -0,4% -0,01 +2,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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December 23, 2024 16:15 ET (21:15 GMT)
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