TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienbörsen haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan ging es etwas stärker nach oben. Auf Wochenbasis lagen Aktien der Region Asien-Pazifik im Plus, wie ein Blick auf den MSCI AC Asia Pacific Index zeigt.
Die japanische Börse profitierte weiterhin von der Schwäche des Yen. Der Nikkei 225 gewann 1,8 Prozent auf 40.281,16 Punkte. Daran änderte auch eine leichte Stabilisierung der Währung nach den jüngsten Inflationsdaten nichts. Die Inflation im Großraum Tokio war zum Jahresende den zweiten Monat in Folge gestiegen. Im Dezember hatten die Verbraucherpreise in der Hauptstadt ohne Frischwaren im Jahresvergleich um 2,4 Prozent zugelegt, wobei Analysten im Schnitt aber mit einem noch stärkeren Anstieg der Inflation auf 2,5 Prozent gerechnet hatten.
Bei der allgemeinen Preisentwicklung im Großraum Tokio fiel der Preissprung im Dezember noch stärker aus. Hier stieg die Inflationsrate von zuvor revidiert 2,5 Prozent auf 3,0 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Der Chef der japanischen Notenbank Kazuo Ueda hatte zuletzt allerdings klare Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung unterlassen und damit die vorsichtige Haltung der japanischen Notenbank in Hinblick auf eine straffere Geldpolitik bestätigt.
Auch in Australien legten die Kurse nach einer Feiertagspause leicht zu. Der S&P/ASX 200 stieg um 0,5 Prozent auf 8.261,80 Punkte. Zurückhaltender war dagegen die Entwicklung in China. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten sank um 0,16 Prozent auf 3.981,03 Zähler. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte zuletzt kaum verändert.
Verluste verzeichnete unterdessen die südkoreanische Börse. Hier belastete die anhaltend schwierige politische Situation. Das Geschäftsvertrauen war so stark gefallen wie seit der Corona-Krise nicht mehr./mf/mis
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