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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwächer - Boeing ziehen Dow nach unten

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Schwächer - Boeing ziehen Dow nach unten

DOW JONES--Mit Abgaben, aber deutlich erholt von den Tagestiefs, zeigt sich die Wall Street am Montag im Verlauf. Es ist der vorletzte Handelstag des Jahres. Am Dienstag findet wegen Silvester am US-Anleihemarkt nur eine verkürzte Sitzung statt, am Mittwoch bleiben die Börsen in den USA wegen Neujahr geschlossen. Neben fortdauernden Gewinnmitnahmen dürften auch letzte Positionsanpassungen vor dem Jahresende belasten.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) verliert der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent auf 42.646 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,9 Prozent. Damit setzt sich die Abwärtsbewegung vom Freitag fort. Sorgen über eine hartnäckige Inflation und die Ungewissheit über die Politik-Agenda des gewählten US-Präsidenten Donald Trump beherrschen weiterhin die Märkte, heißt es. "Die Erwartung, dass die US-Notenbank angesichts der starken Wirtschaft, der hartnäckigen Inflation und der preistreibenden Maßnahmen Trumps wenig Spielraum für Zinssenkungen im Jahr 2025 haben dürfte, haben die Hoffnungen der Fed auf eine Senkung der Kreditkosten von den Höchstständen der letzten Jahrzehnte zunichte gemacht", merkt XM an.

Keine Unterstützung liefern die fallenden Renditen am US-Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Papiere war am Freitag auf ein Mehrmonatshoch von über 4,60 Prozent geklettert. Hier hatte die Erwartung angetrieben, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen in einem langsameren Tempo senken wird.

Konjunkturseitig hat der Einkaufsmanager-Index Chicago negativ überrascht. Er fiel im Dezember, während Volkswirte mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten. Die ausstehenden Häuserverkäufe stiegen hingegen im November den vierten Monat in Folge. Marktteilnehmer interpretierten dies als ein Zeichen, dass Kaufinteressenten nicht mehr mit weiter sinkenden Hypothekenzinsen rechnen.

Die Boeing-Aktie fällt um 1,7 Prozent, nachdem sie im frühen Handel um über 5 Prozent abgerutscht war. In Südkorea ist am Sonntag ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Jeju Air von der Landebahn gerutscht, gegen eine Betonbarriere geprallt und in Flammen aufgegangen. Dabei kamen 179 Insassen ums Leben, es gab lediglich zwei Überlebende. Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Boeing 737-800. Die genaue Ursache des Absturzes wird derzeit ermittelt.

Für die Tesla-Aktie geht es um weitere 1,6 Prozent nach unten, womit sich die Gewinnmitnahmen den dritten Handelstag in Folge fortsetzen. Die Titel waren seit dem 6. November, als sie nach der US-Präsidentschaftswahl zu einer Rally starteten, um rund 81 Prozent gestiegen.

Die Aktie von Vera Bradley macht einen Satz von 10,6 Prozent. Der größte Aktionär des Modekonzerns fordert eine Überprüfung der Strategie, darunter auch die Möglichkeit eines Verkaufs.

Unterschiedlich tendieren die am Freitag abverkauften Chip-Werte. Während sich Nvidia um 1,2 Prozent erholen, fallen Broadcom um weitere 2,1 Prozent.

Dollar etwas fester - Ölpreise steigen weiter

Der Dollar zeigt sich ungeachtet der sinkenden Anleiherenditen mit kleineren Aufschlägen. Der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent. Teilnehmer verweisen aber auf dünne Umsätze vor dem Jahreswechsel. Nach den kräftigen Gewinnen in der zweiten Jahreshälfte dürfte der Greenback das Jahr in der Nähe seines Zweijahreshochs beenden. Die US-Währung ist aufgrund der starken US-Wirtschaft und der Erwartung, dass weitere Zinssenkungen der US-Notenbank begrenzt sein werden, zuletzt stark gestiegen. In den vergangenen Tagen hatte sich der Dollar trotz schwacher Daten zu langlebigen Wirtschaftsgütern und Immobilien in den USA gut entwickelt, so die Analysten von Forex Analytix.

Die Ölpreise legen leicht zu und bauen damit ihre erhöhten Niveaus vom Freitag noch etwas aus. Marktteilnehmer verweisen auf den am Freitag vermeldeten fünften wöchentlichen Rückgang der US-Lagerbestände in Folge. Die Umsätze seien aber aufgrund der Feiertage und der Aktivitäten zum Jahresende gedämpft, so Antonio Di Giacomo von XS.com.

Der festere Dollar drückt derweil den Goldpreis.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        42.645,54    -0,8%   -346,67   +13,2% 
S&P-500       5.921,05    -0,8%   -49,79   +24,1% 
Nasdaq-Comp.    19.542,79    -0,9%   -179,25   +30,2% 
Nasdaq-100     21.260,65    -1,0%   -212,37   +26,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,26     -7,0    4,33   -16,4 
5 Jahre         4,38     -8,1    4,46    38,0 
7 Jahre         4,47     -8,7    4,55    49,5 
10 Jahre         4,56     -6,9    4,63    67,7 
30 Jahre         4,77     -4,7    4,82    80,4 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:42 Fr, 17:01  % YTD 
EUR/USD        1,0389    -0,4%   1,0425   1,0424  -5,9% 
EUR/JPY        163,47    -0,6%   164,55   164,25  +5,1% 
EUR/CHF        0,9414    +0,1%   0,9405   0,9395  +1,5% 
EUR/GBP        0,8294    -0,0%   0,8291   0,8287  -4,4% 
USD/JPY        157,31    -0,2%   157,84   157,61  +11,7% 
GBP/USD        1,2525    -0,4%   1,2574   1,2580  -1,6% 
USD/CNH (Offshore)   7,3155    +0,2%   7,3083   7,2955  +2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       92.032,90    -1,0%  93.432,35 94.517,55 +111,4% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        71,41    70,60    +1,1%   +0,81  +2,6% 
Brent/ICE        74,45    74,17    +0,4%   +0,28  +0,7% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        47,9    47,77    +0,3%   +0,13  +24,4% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.601,23   2.621,50    -0,8%   -20,28  +26,1% 
Silber (Spot)      28,95    29,39    -1,5%   -0,44  +21,8% 
Platin (Spot)     906,78    916,03    -1,0%   -9,25  -8,6% 
Kupfer-Future      4,06     4,10    -0,9%   -0,04  +2,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/hab

(END) Dow Jones Newswires

December 30, 2024 12:18 ET (17:18 GMT)

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