DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LEONARDO - Der Chef des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo, Roberto Cingolani, will sich für eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Branche einsetzen. "Wir wollen Allianzen in der europäischen Verteidigungsindustrie vorantreiben", sagte er im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Europas Unternehmen seien zwar "groß, aber längst nicht so groß wie etwa US-amerikanische Unternehmen". Daher habe sich sein Unternehmen das strategische Ziel verordnet, "europäische Giganten zu schaffen, die auf Kooperation gründen". (SZ)
COMMERZBANK - Die italienische Großbank Unicredit erhebt im Übernahmekampf um die Commerzbank Vorwürfe gegen den Betriebsrat des Frankfurter Geldhauses. Dabei geht es um Schätzungen zu einem potenziellen Stellenabbau im Fall einer Übernahme der Commerzbank durch Unicredit. In einem Statement der italienischen Bank heißt es: "Die von Herrn Tschäge aufgestellten Behauptungen über einen möglichen Zusammenschluss entbehren jeder Grundlage; insbesondere diejenigen über die Größenordnung eines Stellenabbaus sind völlig aus der Luft gegriffen." Der scheidende Betriebsratschef der Commerzbank, Uwe Tschäge, warnt vor einem Verkauf des Geldhauses an Unicredit. Zwei Drittel aller Stellen könnten dadurch wegfallen. "Es droht also der Abbau von gut 15.000 Arbeitsplätzen", hatte Tschäge in einem Interview mit dem Handelsblatt gesagt. (Handelsblatt)
BANKEN - Die Bankenindustrie hat 2024 voraussichtlich den höchsten Handelsumsatz seit 2010 verbucht. Laut einer Umfrage des Marktforschers Coalition Greenwich beliefen sich die Handelseinnahmen weltweit auf 225 Milliarden US-Dollar. Die Volatilität im Vorfeld der US-Wahl und die Auflösung des so genannten Yen-Carry-Trade trugen dazu bei, dass die Handelserträge höher ausfielen, als von Analysten und Anlegern an der Wall Street erwartet worden war. Aber auch im Verbriefungshandel erzielten die Banken große Ertragszuwächse, die durch das höchste Emissionsvolumen seit 2007 angekurbelt wurden, während eine Erholung an den Aktienkapitalmärkten den Aktienderivatehandel unterstützte. (Financial Times)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank zielt auf Nord- und Südamerika ab, um ihr Handelsgeschäft mit festverzinslichen Wertpapieren auszubauen. Dies ist Teil eines Plans, ihre Investmentbank zu erweitern und ihre Aktivitäten in der Region neu zu gestalten. Ram Nayak, Co-Leiter der Investmentbank der Deutschen Bank, sagte, dass die Bank ihre Erträge im Bereich Fixed Income zwischen 2023 und 2027 um 20 Prozent steigern könnte, indem die "den härtesten Markt der Welt, nämlich Amerika, ins Visier nimmt". (Financial Times)
VW - Business Insider wurde ein als "Internal" klassifiziertes Interview von VW-Chef Oliver Blume zugespielt, in dem ihn die VW-Kommunikation unter anderem mit Blick auf die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar nach seinen Erwartungen an die nächste Regierung fragte: "Deutschland braucht einen echten Aufbruch. Wir müssen vom Seitenstreifen zurück auf die Überholspur", forderte Blume. Es gibt viele Handlungsfelder, die ein 'neuer deutscher Masterplan' beinhalten muss", verlangte Blume. "Zum Beispiel die Förderung von Forschung und Entwicklung, Investitionen in die digitale Infrastruktur, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, Qualifizierung und Fachkräftesicherung". Sein dringlicher Appell: "Was wir brauchen in diesem Land, ist ein Neustart. Und für alle: den Hunger auf Erfolg". (Business Insider)
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January 02, 2025 00:58 ET (05:58 GMT)
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