Bern (ots) -
Die Schweizer Casinos verbessern den Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen. Sie setzen ein Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein um, wonach Spielsperren jeweils auch im anderen Land gelten. Das Abkommen tritt am 7. Januar 2025 in Kraft. Ab diesem Datum gelten rund 100'000 Spielsperren von Schweizer terrestrischen und Online Casinos auch in den Casinos in Liechtenstein.
Wann kommt es zu einer Spielsperre?
Casinos müssen Personen sperren, die über ihren finanziellen Verhältnissen spielen, die spielsüchtig sind, die sich selbst sperren lassen oder aufgrund von Hinweisen von Angehörigen. Von Spielern, die häufig oder mit hohen Einsätzen spielen, müssen die Casinos Lohnabrechnungen und Bankunterlagen verlangen. Werden keine Unterlagen eingereicht oder zeigen die Unterlagen eine ungenügende finanzielle Situation, wird die Person gesperrt.
Wo gilt die Sperre?
Eine Spielsperre galt bisher immer in allen terrestrischen und Online Casinos in der Schweiz sowie bei den online durchgeführten Spielen von Swisslos und der Loterie Romande. Ab dem 7. Januar 2025 gelten die Sperren neu auch in allen Casinos in Liechtenstein. Und die Sperren in Liechtensteiner Casinos gelten auch in der Schweiz. Dadurch wird der Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen verbessert.
Wie viele Sperren sind betroffen?
Seit der Eröffnung der Casinos in den Jahren 2002/3 wurden rund 100'000 Personen gesperrt. Davon viele, weil sie nicht bereit waren, den Casinos ihre Lohnabrechnungen und Bankunterlagen einzureichen. Alle bestehenden und zukünftigen Spielsperren sind von der Ausdehnung auf Liechtenstein betroffen.
Lücken
Der Schweizer Casino Verband fordert, dass noch bestehende Lücken beim Spielerschutz geschlossen werden. Illegale ausländische Online Casinos haben in der Schweiz einen Marktanteil in der Grössenordnung von 40%. Sie umgehen den Schweizer Spielerschutz, weil Gesperrte ungehindert weiterspielen können, und sie bezahlen in der Schweiz keine Steuern und Abgaben an die AHV. Sie müssen deshalb von den zuständigen Behörden mit aller Konsequenz bekämpft werden. Zudem sollten die Rechtsgrundlagen geschaffen werden, damit die Schweizer Spielsperren auch in den anderen Nachbarländern gelten.
Pressekontakt:
Marc Friedrich, Geschäftsführer Schweizer Casino Verband
Tel. 031 332 40 22, Friedrich@switzerlandcasinos.ch
Original-Content von: Schweizer Casino Verband / Fédération Suisse des Casinos, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100003054/100927581
Die Schweizer Casinos verbessern den Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen. Sie setzen ein Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein um, wonach Spielsperren jeweils auch im anderen Land gelten. Das Abkommen tritt am 7. Januar 2025 in Kraft. Ab diesem Datum gelten rund 100'000 Spielsperren von Schweizer terrestrischen und Online Casinos auch in den Casinos in Liechtenstein.
Wann kommt es zu einer Spielsperre?
Casinos müssen Personen sperren, die über ihren finanziellen Verhältnissen spielen, die spielsüchtig sind, die sich selbst sperren lassen oder aufgrund von Hinweisen von Angehörigen. Von Spielern, die häufig oder mit hohen Einsätzen spielen, müssen die Casinos Lohnabrechnungen und Bankunterlagen verlangen. Werden keine Unterlagen eingereicht oder zeigen die Unterlagen eine ungenügende finanzielle Situation, wird die Person gesperrt.
Wo gilt die Sperre?
Eine Spielsperre galt bisher immer in allen terrestrischen und Online Casinos in der Schweiz sowie bei den online durchgeführten Spielen von Swisslos und der Loterie Romande. Ab dem 7. Januar 2025 gelten die Sperren neu auch in allen Casinos in Liechtenstein. Und die Sperren in Liechtensteiner Casinos gelten auch in der Schweiz. Dadurch wird der Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen verbessert.
Wie viele Sperren sind betroffen?
Seit der Eröffnung der Casinos in den Jahren 2002/3 wurden rund 100'000 Personen gesperrt. Davon viele, weil sie nicht bereit waren, den Casinos ihre Lohnabrechnungen und Bankunterlagen einzureichen. Alle bestehenden und zukünftigen Spielsperren sind von der Ausdehnung auf Liechtenstein betroffen.
Lücken
Der Schweizer Casino Verband fordert, dass noch bestehende Lücken beim Spielerschutz geschlossen werden. Illegale ausländische Online Casinos haben in der Schweiz einen Marktanteil in der Grössenordnung von 40%. Sie umgehen den Schweizer Spielerschutz, weil Gesperrte ungehindert weiterspielen können, und sie bezahlen in der Schweiz keine Steuern und Abgaben an die AHV. Sie müssen deshalb von den zuständigen Behörden mit aller Konsequenz bekämpft werden. Zudem sollten die Rechtsgrundlagen geschaffen werden, damit die Schweizer Spielsperren auch in den anderen Nachbarländern gelten.
Pressekontakt:
Marc Friedrich, Geschäftsführer Schweizer Casino Verband
Tel. 031 332 40 22, Friedrich@switzerlandcasinos.ch
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