Trotz schlechter Stimmung und düsterer Prognosen sollten Anleger den europäischen Markt nicht abschreiben, sagt Kapitalmarktstratege und Portfoliomanager Stefan Schrader im wO-TV-Interview. Während viele Investoren weiterhin auf US-Werte setzen, warnt Schrader davor, 2025 ausschließlich auf den amerikanischen Markt zu vertrauen. Der Grund - Europäische Aktien bieten nach seiner Analyse aktuell ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis. Schrader erklärt, dass Märkte wie Europa, die momentan unbeliebt sind und schwächeln, historisch oft eine stärkere Performance zeigen. Besonders die geringe Volatilität europäischer Werte und die moderaten Bewertungen sprechen für einen Einstieg. Auch der Immobilienmarkt in Europa wird von Großinvestoren wie Blackstone aktuell als "Einkaufsmarkt" gesehen - ein deutliches Signal für antizyklische Chancen. Aber Schrader bleibt differenziert: "Es geht nicht um Schwarz-Weiß-Denken - weder Europa noch die USA sollten übergewichtet werden. Eine ausgewogene Strategie ist der Schlüssel." Anleger sollten jetzt die schlechte Stimmung in Europa nutzen, um langfristig Rendite zu erzielen, rät der Experte. Seine klare Botschaft: Nicht die größten Unternehmen entscheiden über den Erfolg, sondern der richtige Einstiegspreis.
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