Heidelberg (ots) -
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die Ankündigungen von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Faktenchecks verzichten zu wollen:
Nun beschreitet also auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Weg, auf den Elon Musk bereits 2022 den Kurznachrichtendienst Twitter geschickt hat: Der Konzern schmeißt die Faktenchecker raus. Unter dem Vorwand, die "freie Rede" zu ermöglichen, wird das schon bisher dürftige Regelwerk gänzlich geschliffen, mit dem Lügen und Hetze auf den Plattformen noch halbwegs im Zaum gehalten wurden. Das Klima im Internet dürfte noch einmal erheblich rauer werden, bei Facebook, beim Fotonetzwerk Instagram. Davon muss man ausgehen mit Blick auf Musks "X".
Das Kernproblem dabei: Diese beiden US-Multimilliardäre kontrollieren nicht "normale" Unternehmen, für deren Produkte problemlos Ersatz aus anderer Quelle zu finden wäre. Sondern unter ihrer Obhut wuchs eine digitale Öffentlichkeit heran, in der weltweit Milliarden Menschen am öffentlichen Diskurs teilhaben. Selbst wer eigentlich keine "klassischen" Medien mehr konsumierte: Über den Umweg "Newsfeed" fand zumindest ein Krümelchen an journalistisch sauber recherchierten Nachrichten letztlich doch noch seinen Weg in die digitale Welt. Selbst das dürfte jetzt wegbrechen. Und eine Alternative ist nicht in Sicht.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/5944574
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die Ankündigungen von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Faktenchecks verzichten zu wollen:
Nun beschreitet also auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Weg, auf den Elon Musk bereits 2022 den Kurznachrichtendienst Twitter geschickt hat: Der Konzern schmeißt die Faktenchecker raus. Unter dem Vorwand, die "freie Rede" zu ermöglichen, wird das schon bisher dürftige Regelwerk gänzlich geschliffen, mit dem Lügen und Hetze auf den Plattformen noch halbwegs im Zaum gehalten wurden. Das Klima im Internet dürfte noch einmal erheblich rauer werden, bei Facebook, beim Fotonetzwerk Instagram. Davon muss man ausgehen mit Blick auf Musks "X".
Das Kernproblem dabei: Diese beiden US-Multimilliardäre kontrollieren nicht "normale" Unternehmen, für deren Produkte problemlos Ersatz aus anderer Quelle zu finden wäre. Sondern unter ihrer Obhut wuchs eine digitale Öffentlichkeit heran, in der weltweit Milliarden Menschen am öffentlichen Diskurs teilhaben. Selbst wer eigentlich keine "klassischen" Medien mehr konsumierte: Über den Umweg "Newsfeed" fand zumindest ein Krümelchen an journalistisch sauber recherchierten Nachrichten letztlich doch noch seinen Weg in die digitale Welt. Selbst das dürfte jetzt wegbrechen. Und eine Alternative ist nicht in Sicht.
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