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Es war ein zähes Jahr in 2024 für die Renk-Aktie. Während andere Rüstungswerte wie Rheinmetall durch die Decke gingen, schien die Renk Group eher auf der Zuschauerbank zu sitzen. Doch jetzt tut sich was: Mit neuen Partnerschaften und spannenden charttechnischen Entwicklungen könnte die Aktie vor einer Wende stehen. Aber lohnt sich der Einstieg jetzt wirklich? Oder ist das Risiko größer als die Chance? Wir haben die aktuellen Fakten, die neuesten Zahlen und die spannendsten Infos zusammengetragen, damit Sie besser entscheiden können.
Die Renk Group: 2025 - Neues Jahr, neue Hoffnung
Klar, 2024 war für Renk keine Glanzleistung. Während die Rüstungsbranche allgemein boomte, hinkte die Aktie ziemlich hinterher. Von knapp 40 Euro im Frühjahr krachte der Kurs knapp 50 % in den Keller - kein schöner Anblick für die Aktionäre. Und doch: Das Unternehmen scheint entschlossen, das Ruder herumzureißen.
Ein echter Lichtblick ist die Zusammenarbeit mit Leonardo, einem italienischen Rüstungskonzern. Gemeinsam will man an Großprojekten wie Kampfpanzer-Programmen arbeiten. Klingt erstmal gut, aber solche Pläne klingen oft toll und es bleibt die Frage: Was davon landet tatsächlich auf dem Umsatzkonto? Immerhin zeigen diese Schritte, dass die Renk Group international mitspielen will. Und das könnte langfristig ordentlich Schub bringen.
Gleichzeitig hat das Unternehmen mit Renk Italia einen Fuß in den italienischen Markt gesetzt. Warum ist das wichtig? Italien will Milliarden in die Verteidigung stecken, und Renk könnte sich hier eine Scheibe abschneiden. Klingt nach einem Plan, aber ob der aufgeht, wird sich noch zeigen. Die Zahlen aus den nächsten Quartalen dürften hier richtungsweisend sein.
Die Charttechnik: Spannend und Rebound möglich
Man muss es sagen, wie es ist: Aus Sicht der Charttechnik hat die Renk-Aktie 2024 den Turbo-Rückwärtsgang eingelegt. Aber: Seit Oktober sehen wir eine Seitwärtsbewegung zwischen 17,50 und 22 Euro. Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Der Kurs hat diese Zone mehrfach getestet und ist jedes Mal wieder nach oben gedreht. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Boden gefunden ist. Der RSI tendiert um die 40er Marke herum und hat noch einiges an Platz nach oben, ohne dass die Aktie gleich übergekauft wäre.
Wenn die Aktie es jetzt schafft, nachhaltig über 21,90 Euro zu klettern, könnte das der Startschuss für eine Erholung sein. Nächstes Ziel wäre dann 24,50 bis 25 Euro. Und wenn es richtig gut läuft, dann wären auch durchaus Kurse in Richtung 30 Euro möglich. Aber Vorsicht: Fällt der Kurs wieder unter 17,50 Euro, sieht die Sache düster aus. Dann könnte es weiter Richtung 15 Euro gehen, und das will wirklich niemand sehen.
Für Trader ist die aktuelle Lage spannend: Auf der einen Seite locken fette Gewinne, wenn der Kurs dreht und der Abwärtstrend nachhaltig verlassen wird. Auf der anderen Seite drohen natürlich auch Verluste, wenn die Bodenbildung scheitert.
Rebound oder Rückschlag?
Bei der Renk-Aktie ist derzeit kein richtiger Handlungsbedarf. Die Aktie ist im Niemandsland. Klar, die charttechnischen Signale und die strategischen Schritte machen Hoffnung. Wer daran glaubt, dass Renk die Kurve kriegt, könnte es per Stopp-Buy bei 21,90 Euro versuchen. Den Stopp dann bei 19,80 Euro setzen und auf 25 Euro Kursziel spekulieren. Aber Vorsicht: Das Risiko, dass der Kurs nochmal absackt, ist real.
Wer lieber auf Nummer sicher geht, wartet die nächsten Quartalszahlen ab. Sobald klar ist, dass die operativen Fortschritte wirklich greifen, könnte direkt kaufen. Kurse unterhalb von 17,50 Euro hingegen wären katastrophal. Dann ist der Chart mehr als nur angeknockt, dann dürfte die Aktie echt k.o. gehen und auf die Bretter in Richtung 15 Euro und tiefer geschickt werden.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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