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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: LUFTHANSA GROUP, VW, GRENKE, LPKF, TEAMVIEWER, ANTHROPIC, BBVA, NVIDIA, ROLLS-ROYCE, SHELL

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MITTWOCH: Wegen eines Feiertages findet in Moskau kein Handel statt.

DONNERSTAG: Wegen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter bleiben die US-Börsen geschlossen. Der US-Rentenmarkt handelt verkürzt bis 20:00 Uhr MEZ.

AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr)

·INDEX             Stand    +- %     +-% YtD 
·E-Mini-Future S&P-500   5.945,75    -0,1%      -- 
·E-Mini-Future Nasdaq-100 21.316,75    -0,2%      -- 
·Euro-Stoxx-50       4.993,60    -0,4%      +2,0% 
·Stoxx-50          4.383,76    +0,0%      +1,7% 
·DAX            20.331,61    -0,0%      +2,1% 
·FTSE            8.225,45    -0,2%      +1,5% 
·CAC            7.430,26    -0,8%      +0,7% 
·Nikkei-225        39.981,06    -0,3%      +0,2% 
·EUREX             Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD 
·Bund-Future         131,60    -0,36      -1,68 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

·ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD % YTD 
·WTI/Nymex        74,74    74,25   +0,7%   +0,49 +4,2% 
·Brent/ICE        77,30    77,05   +0,3%   +0,25 +3,3% 
·GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
·Dutch TTF        46,1    47,92   -3,8%   -1,82 -5,2% 
· 
·METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD % YTD 
·Gold (Spot)     2.649,71   2.648,69   +0,0%   +1,02 +1,0% 
·Silber (Spot)      30,13    30,08   +0,2%   +0,06 +4,4% 
·Platin (Spot)     957,85    956,75   +0,1%   +1,10 +5,6% 
·Kupfer-Future      4,17     4,17   -0,1%   -0,00 +4,0% 
· 
·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise bauen ihre Vortagesgewinne aus. Für die Notierungen von Brent und WTI geht es um bis zu 0,7 Prozent nach oben. Die Rohölpreise werden gestützt durch einen stärkeren physischen Markt und Sorgen über russische und iranische Handelsströme, heißt es. Für einen Impuls könnten am Nachmittag die wöchentlichen US-Rohöllagerdaten sorgen. "Wir halten an unserer Prognose fest, dass Brent-Rohöl im Jahr 2025 durchschnittlich 76 Dollar je Barrel kosten wird, gegenüber 80 Dollar je Barrel im Jahr 2024", so die BMI-Analysten.

AUSBLICK AKTIEN USA

Zur Wochenmitte deutet sich an der Wall Street eine wenig veränderte Tendenz zur Eröffnung an. Händler verweisen auf einen CNN-Bericht, laut dem der designierte US-Präsident Donald Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung zieht. Jedoch dürfte Zurückhaltung dominieren. Einerseits findet am Donnerstag wegen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter an den US-Börsen kein Handel und am US-Rentenmarkt nur eine verkürzte Sitzung bis 20:00 Uhr MEZ statt. Andererseits dürften die Anleger vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag ihr Pulver trocken halten. Dieser könnte einen weiteren Hinweis auf den künftigen Zinskurs der US-Notenbank liefern. Indikationen für den US-Arbeitsmarktbericht könnten die vorbörslich anstehenden ADP-Arbeitsmarktdaten sowie die wöchentlichen Erstanträge liefern. Die Exxon-Aktie gewinnt vorbörslich 0,5 Prozent, obwohl der Ölkonzern erwartet, dass die gesunkenen Ölpreise die Gewinne im vierten Quartal belasten werden, während höhere Gaspreise für Rückenwind sorgen dürften. Amazon erholen sich von den Vortagesverlusten und legen um 0,5 Prozent zu. Amazon plant, mindestens 11 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Cloud- und KI-Infrastruktur im US-Bundesstaat Georgia zu investieren. Goodyear Tire & Rubber (+1,9%) plant den Verkauf seiner Marke Dunlop an das japanische Unternehmen Sumitomo Rubber Industries für rund 700 Millionen Dollar.

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Dezember 
     Beschäftigung privater Sektor 
     PROGNOSE: +136.000 
     zuvor:  +146.000 Stellen 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe Vorwoche 
     PROGNOSE: 215.000 
     zuvor:  211.000 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Die europäischen Aktienmärkte geben am Mittwochmittag ihre zwischenzeitlichen Gewinne größtenteils wieder ab und drehen kurzzeitig sogar ins Minus. Händler verweisen auf einen CNN-Bericht, laut dem der designierte US-Präsident Donald Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung zieht. Im Handel heißt es, damit könnten neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung Realität werden. Die Renditen am Anleihemarkt reagieren auf die Nachricht mit Aufschlägen, der Euro wertet auf 1,0295 Dollar ab. Der DAX war zwischenzeitlich war er schon bis auf 20.480 Punkte geklettert und nahm damit das Allzeithoch bei 20.523 Punkten ins Visier. Schwächster Sektor sind die Öl- und Gaswerte, die 1,5 Prozent verlieren. Nach einem schwachen Zwischenbericht zum vierten Quartal verlieren Shell 1,8 Prozent. Der Ölkonzern rechnet für das vierte Quartal mit einem im Vergleich zum Vorquartal signifikant rückläufigen Gewinn in seinem integrierten Gasgeschäft und warnte vor Belastungen für Emissionszertifikate in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar. Mit Spannung wartet der Markt bereits auf die en Haupttermin der Woche, die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Starke Daten könnten die Stimmung weiter belasten. Bei den Einzelwerten legen Teamviewer eine Rally von 10,7 Prozent nach vorläufigen Zahlen hin. Die Umsätze lagen über den Erwartungen und der hauseigenen Prognose. Auch das Leasingunternehmen Grenke hat Zahlen vorgelegt, die im Handel als solide bezeichnet werden. Grenke steigen um 3,5 Prozent. Fest tendieren Rüstungsaktien mit den Forderungen des künftigen US-Präsidenten Trump, die Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des jeweiligen BIP eines Landes zu erhöhen. Rheinmetall steigen um 4,4 Prozent, Hensoldt um 6,1 Prozent, Renk um 5,7 Prozent und Leonardo um 4,9 Prozent. Für Vallourec geht es um 5,1 Prozent nach oben. Auf Basis vorläufiger Zahlen teilte der Stahl-Konzern mit, das Ziel einer Nettoverschuldung von Null ein Jahr früher als geplant erreicht zu haben. Für Heidelberg Materials geht es im DAX um 3,5Prozent auf 125,90 Euro nach oben. Die Aktie profitiert von einer positiven Sektorstudie der Bank of America. In dieser wird für Heidelberg Materials ein Kursziel von 175 Euro ausgerufen.

DEVISEN

·DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mi, 8:30 Di, 17:00 % YTD 
·EUR/USD        1,0292    -0,5%   1,0341   1,0373 -0,6% 
·EUR/JPY        163,03    -0,3%   163,41   163,81 +0,1% 
·EUR/CHF        0,9388    -0,2%   0,9408   0,9417 +0,1% 
·EUR/GBP        0,8326    +0,4%   0,8292   0,8300 +0,6% 
·USD/JPY        158,40    +0,2%   158,02   157,89 +0,7% 
·GBP/USD        1,2363    -0,9%   1,2472   1,2499 -1,2% 
·USD/CNH (Offshore)   7,3575    +0,2%   7,3473   7,3394 +0,3% 
·Bitcoin 
·BTC/USD       95.251,75    -2,0% 95.467,55 97.766,60 +0,6% 
· 
·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar setzt seine Erholung fort, für den Dollar-Index geht es um 0,6 Prozent nach oben. Teilnehmer verweisen auf die starken US-Konjunkturdaten vom Vortag, die Erwartungen gestärkt haben, dass die US-Notenbank bei der Senkung der Zinssätze einen vorsichtigen Ansatz verfolgen wird. Die Daten verringerten die Marktwahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im März, so Francesco Pesole von der ING. "Das Protokoll der Fed-Sitzung vom Dezember am Abend, in dem ein langsameres Tempo der Zinssenkungen signalisiert wurde, könnte dem Dollar etwas mehr Unterstützung geben", ergänzt der Analyst.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Erneut uneinheitlich haben die Börsen in Ostasien und Australien zur Wochenmitte tendiert. Während die politischen Spannungen zwischen Washington und Peking die chinesischen Börsen abermals belasteten, ging es in Sydney dank Zinssenkungshoffnungen aufwärts. Die Tokioter Börse reagierte mit leichten Abgaben auf die negativen Vorgaben der Wall Street. In Schanghai erholte sich der Composite-Index im späten Handel von zeitweise deutlichen Verlusten und schloss kaum verändert. Stützend wirkte das neue Konsumprogramm der chinesischen Regierung, das den Kauf neuer Haushaltsgeräte mit Zuschüssen fördert. Unter den Aktien der Hersteller solcher Geräte stiegen Midea, Haier und Gree Electric Appliances um bis zu 3,5 Prozent. Der Markt war zuvor unter Druck geraten, nachdem die USA Berichten widersprochen hatten, wonach die geplanten höheren Zölle der neuen US-Regierung unter Donald Trump weniger drastisch ausfallen könnten als bislang angenommen. In Seoul stieg der Kospi um 1,2 Prozent. Samsung Electronics verbesserten sich um 3,4 Prozent, obwohl der Chipgigant mit den vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal und dem Ausblick die hochgesteckten Erwartungen des Marktes verfehlt hat. Stützend wirkten Aussagen des CEO von Nvidia, Jensen Huang, auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas. Huang zeigte sich zuversichtlich, dass Samsung die technischen Herausforderungen an die neue Generation von High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM) meistern werde. Diese kommen auch in den KI-Systemen zum Einsatz. Unbeeindruckt von einem schwachen Ausblick zeigte sich auch die Aktie von LG Electronics, die um 1,4 Prozent stieg. Anleger hätten hier wohl auf den geplanten Börsengang des indischen Tochterunternehmens gesetzt, hieß es. Das IPO könnte den Wert der Muttergesellschaft kräftig steigern, hatten Analysten schon nach Bekanntwerden der Pläne im Dezember vermutet.

CREDIT

Wenig verändert zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall von Anleihen am europäischen Kreditmarkt. Auf dem aktuell erreichten niedrigen Niveau brauche es starke Argumente für Preisänderungen, heißt es. Im Blick steht der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Kreditstrategen der Bank of America stellen fest, dass sich die Credit Spreads zum Jahresstart in den Bereich von Mehrjahrestiefs eingeengt hätten. Zwar rechnen sie für 2025 mit einer weiteren Trendfortsetzung, werden aber zunehmend wachsam angesichts dieser engen Niveaus bereits zum Beginn eines Jahres: "Bullische Märkte, enge Bewertungen, Vorsicht ist nötig", so die Schlussfolgerung. Daher sei von übergeordneter Bedeutung, nach den vorangegangen High-Yield-Jahren auf Qualitätsanleihen zu setzen.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

LUFTHANSA GROUP

beginnt das Jahr mit einer großen Einstellungsoffensive: Konzernweit sollen 2025 rund 10.000 neue Mitarbeiter in den verschiedensten Berufsgruppen eingestellt werden - mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Gesucht werden 2.000 Flugbegleiter und rund 800 Piloten, mehr als 1.400 Bodenmitarbeiter für die "Ground Operations" und rund 1.300 Technik-Experten. Für die administrativen Bereiche sollen konzernweit insgesamt etwa 1.200 Beschäftigte gefunden werden.

VW

Bei Volkswagen soll das Management mit Gehaltskürzungen von 300 Millionen Euro zu den Sparmaßnahmen des Konzerns beitragen. VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sagte der Braunschweiger Zeitung in einem Interview, "das Management wird bis 2030 aus der Reduzierung der variablen Vergütung und der Reduzierung von Sonderzahlungen voraussichtlich insgesamt einen Beitrag von über 300 Millionen Euro leisten." Dabei werde der finanziellen Beitrag des Vorstands "überproportional" zu den Beiträgen des Managements und der Beschäftigten ausfallen.

DÜRR

soll dem zur Seri Industrial Group gehörenden italienischen Batteriehersteller FIB ein schlüsselfertiges System für die Kathoden- und Anodenbeschichtung liefern. Der im Dezember vereinbarte Auftrag für das Werk in Teverola nahe Neapel liege im hoch zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

GRENKE

hat trotz der aktuellen Konjunkturschwäche im vergangenen Jahr das Wachstumsziel im Leasingneugeschäft und die Prognose für den sogenannten Deckungsbeitrag 2 erreicht. So stieg das Neugeschäft um 18,4 Prozent auf 3,06 Milliarden Euro und lag damit in der Zielspanne von 3,0 und 3,2 Milliarden Euro.

GRENKE

hat den Rückkauf ausstehender Anleihen und die Begebung einer neuen Anleihe angekündigt. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, erhalten die Inhaber seiner drei ausstehenden Additional Tier 1 Anleihen mit Gesamtnennbeträgen von insgesamt 200 Millionen Euro am heutigen Mittwoch eine Einladung, Grenke die Schuldverschreibungen zum Rückkauf gegen Barzahlung anzubieten.

LPKF

Peter Mümmler wird ab April neuer Finanzchef bei LPKF Laser & Electronics. Der Manager wird mit einer Vertragslaufzeit von zunächst 3 Jahren in den Vorstand eintreten und neben dem Finanzwesen auch für die Kostensenkungsprogramme und den Einkauf verantwortlich sein.

TEAMVIEWER

hat den Umsatz im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen auf Jahressicht währungsbereinigt um 9 Prozent auf rund 671 Millionen Euro gesteigert und damit die eigene Prognose von 662 bis 668 Millionen Euro Jahresumsatz übertroffen. Ausschlaggebend dafür waren nach Angaben des im MDAX und TecDAX notierten Software-Unternehmens unerwartet starke Billings von rund 700 Millionen Euro, zurückzuführen auf signifikante Vertragsabschlüsse mit Großkunden und im Frontline-Umfeld in den letzten Wochen des vierten Quartals.

ANTHROPIC

befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über die Aufnahme von 2 Milliarden US-Dollar in einer Transaktion, die das Unternehmen mit 60 Milliarden Dollar bewerten würde. Dies wäre mehr als das Dreifache der Bewertung von vor einem Jahr.

BBVA

plant die Ausgabe von Finanzinstrumenten, die bei Bedarf in neue Aktien umgewandelt werden können, im Gesamtwert von 1 Milliarde US-Dollar.

NVIDIA

CEO Jensen Huang ist optimistisch, dass KI-Agenten das nächste große Ding der künstlichen Intelligenz werden. "KI-Agenten werden zum Einsatz kommen", sagte Huang am Dienstag bei einer Frage-und-Antwort-Runde mit Finanzanalysten auf der Technikmesse CES in Las Vegas. "Ich denke, dass wir in diesem Jahr den Durchbruch erleben werden."

ROLLS-ROYCE

will seine Produktionsstätte in Großbritannien erweitern, um der steigenden Nachfrage nach maßgeschneiderten Varianten seiner Fahrzeuge gerecht zu werden. Das Unternehmen will mehr als 300 Millionen Pfund sein Werk und seinen Hauptsitz in Goodwood, Südostengland, investieren, nachdem es im vergangenen Jahr einen Rekordzuwachs bei der Nachfrage nach Sonderanfertigungen verzeichnet hat.

SHELL

rechnet für das vierte Quartal mit einem im Vergleich zum Vorquartal signifikant rückläufigen Gewinn in seinem integrierten Gasgeschäft und warnte vor Belastungen für Emissionszertifikate in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar. Auslaufende Hedging-Kontrakte im Gasgeschäft dürften dazu führen, dass der bereinigte Gewinn der Sparte im Schlussquartal erheblich geringer ausfallen werde als in den drei Monaten zuvor mit 2,87 Milliarden Dollar.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2025 07:10 ET (12:10 GMT)

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