Hamburg (ots) -
Die deutsche E-Health-Branche rechnet mit einer breiten Akzeptanz der elektronischen Patientenakte (ePA). Das hat eine Trendumfrage der Hamburger Kommunikationsberatung The Medical Network unter Entscheider:innen der digitalen Gesundheitsbranche ergeben. Der Großteil der Fachleute erwartet, dass nur etwa fünf Prozent der gesetzlich Versicherten aktiv der Nutzung widersprechen werden.
Ab dem 15. Januar 2025 beginnt der Erprobungszeitraum der ePA in den ausgewählten Modellregionen Hamburg, Franken (Bayern) und Nordrhein-Westfalen, der vier bis sechs Wochen dauern soll. Der bundesweite Roll-out wird beginnen, wenn die Tests in den Modellregionen erfolgreich sind. Gesetzlich Versicherte können dann ihre medizinischen Dokumente digital speichern, verwalten und gezielt für Ärzt:innen und andere Leistungserbringer freigeben. Die Trendumfrage von The Medical Network unter 79 Fachleuten der E-Health-Branche zeigt eine klare Tendenz: 43 Prozent der Befragten erwarten, dass sich weniger als 5 Prozent der gesetzlich Versicherten von der ePA abmelden werden, während weitere 32 Prozent die Ablehnungsquote auf maximal 10 Prozent schätzen (siehe Grafik).
Daten, die Leben retten
Die Fachwelt ist sich einig, dass die ePA die medizinische Versorgung verbessern wird. Rettungskräfte haben in Notfällen direkten Zugriff auf wichtige Gesundheitsdaten wie Allergien oder Medikationen - ein potenziell lebensrettender Vorteil. "Hier entscheidet die ePA im Zweifel über Leben und Tod - eine Verzögerung oder Falschbehandlung durch fehlende Daten darf es nicht geben", betont Andrea Buzzi, Founder von The Medical Network. Auch im regulären Behandlungsalltag sorgt die ePA für mehr Effizienz: Doppeluntersuchungen werden vermieden, Behandlungsprozesse optimiert und Ärzt:innen können gezielter therapieren. Chronisch Erkrankte profitieren besonders von der Übersichtlichkeit und Transparenz.
Kommunikation als Schlüssel
Damit die ePA positiv angenommen wird, braucht es laut Jörg Weise, Geschäftsführer von Medgate Deutschland, eine verstärkte Nutzenkommunikation: "Der Erfolg hängt stark von transparenter Kommunikation ab - vor allem bei Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit. Krankenkassen müssen mehr "Feuer" entfachen, damit die Vorteile klarer werden!". Um Vorurteile zu reduzieren und die Akzeptanz zu fördern, sieht Jens Krüger, Geschäftsführer der Bonsai GmbH, ebenfalls den Bedarf an verständlichen Informationen. In Bezug auf den möglichen Widerspruch zur ePA ist er skeptisch: "Ich bin weniger optimistisch und rechne eher mit 10-20 Prozent oder mehr. Misstrauen gegenüber Institutionen und verunsichernde Berichterstattung könnten viele Menschen abschrecken. Es wird mehr Aufklärung und Emotionen brauchen."
Von der Skepsis zur Akzeptanz: Was das E-Rezept lehrt
Ein Blick auf die Einführung des E-Rezepts zeigt, dass Skepsis gegenüber digitalen Gesundheitslösungen nicht von Dauer sein muss. Seit dem 1. Januar 2024 sind (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäuser verpflichtet, das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente in der Regelversorgung zu nutzen. Auch wenn es zunächst Bedenken gab, hat sich das digitale Rezept im vergangenen Jahr schnell etabliert: Bis kurz vor Weihnachten 2024 wurden mehr als 512 Millionen E-Rezepte eingelöst.[1]
"Trotz anfänglicher Vorbehalte können digitale Gesundheitslösungen mit guter Kommunikation in der Versorgung ankommen - das brauchen wir auch für die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte", kommentiert Buzzi.
Quelle:
[1] https://ots.de/IeFWIZ
Bildmaterial:
Infografik Umfrage E-Health Entscheider:innen (https://mediaserver.frauwenk.de/TheMedicalNetwork/TMN_Infografik_Umfrage%20E-Health%20Entscheider.jpg) / Copyright: The Medical Network
Porträt Andrea Buzzi (https://mediaserver.frauwenk.de/TheMedicalNetwork/Andrea%20Buzzi%20Podcast.png) / Copyright: The Medical Network
Über The Medical Network:
The Medical Network GmbH (TMN) ist eine auf E-Health spezialisierte Kommunikationsberatung mit Sitz in Hamburg. Als eine der ersten und einzigen Agenturen Deutschlands konzentriert sich TMN auf Kunden, die Produkte und Services für eine digitale, innovative Gesundheitsversorgung anbieten. Das Leistungsportfolio von TMN umfasst schwerpunktmäßig die Konzeption und Umsetzung wirkungsvoller PR-Strategien, etwa für den Eintritt in den deutschen Gesundheitsmarkt, die Investorenansprache oder einen Produktlaunch. Um dem Thema digitale Gesundheit Gehör zu verschaffen, publiziert TMN die preisgekrönte Podcast-Reihe "E-Health Pioneers". Zu den Kunden der Agentur zählen aktuell zahlreiche DiGAs und Medtech-Unternehmen. www.themedicalnetwork.de
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E-Mail: anfrage@themedicalnetwork.de
Original-Content von: The Medical Network, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/137302/5946322
Die deutsche E-Health-Branche rechnet mit einer breiten Akzeptanz der elektronischen Patientenakte (ePA). Das hat eine Trendumfrage der Hamburger Kommunikationsberatung The Medical Network unter Entscheider:innen der digitalen Gesundheitsbranche ergeben. Der Großteil der Fachleute erwartet, dass nur etwa fünf Prozent der gesetzlich Versicherten aktiv der Nutzung widersprechen werden.
Ab dem 15. Januar 2025 beginnt der Erprobungszeitraum der ePA in den ausgewählten Modellregionen Hamburg, Franken (Bayern) und Nordrhein-Westfalen, der vier bis sechs Wochen dauern soll. Der bundesweite Roll-out wird beginnen, wenn die Tests in den Modellregionen erfolgreich sind. Gesetzlich Versicherte können dann ihre medizinischen Dokumente digital speichern, verwalten und gezielt für Ärzt:innen und andere Leistungserbringer freigeben. Die Trendumfrage von The Medical Network unter 79 Fachleuten der E-Health-Branche zeigt eine klare Tendenz: 43 Prozent der Befragten erwarten, dass sich weniger als 5 Prozent der gesetzlich Versicherten von der ePA abmelden werden, während weitere 32 Prozent die Ablehnungsquote auf maximal 10 Prozent schätzen (siehe Grafik).
Daten, die Leben retten
Die Fachwelt ist sich einig, dass die ePA die medizinische Versorgung verbessern wird. Rettungskräfte haben in Notfällen direkten Zugriff auf wichtige Gesundheitsdaten wie Allergien oder Medikationen - ein potenziell lebensrettender Vorteil. "Hier entscheidet die ePA im Zweifel über Leben und Tod - eine Verzögerung oder Falschbehandlung durch fehlende Daten darf es nicht geben", betont Andrea Buzzi, Founder von The Medical Network. Auch im regulären Behandlungsalltag sorgt die ePA für mehr Effizienz: Doppeluntersuchungen werden vermieden, Behandlungsprozesse optimiert und Ärzt:innen können gezielter therapieren. Chronisch Erkrankte profitieren besonders von der Übersichtlichkeit und Transparenz.
Kommunikation als Schlüssel
Damit die ePA positiv angenommen wird, braucht es laut Jörg Weise, Geschäftsführer von Medgate Deutschland, eine verstärkte Nutzenkommunikation: "Der Erfolg hängt stark von transparenter Kommunikation ab - vor allem bei Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit. Krankenkassen müssen mehr "Feuer" entfachen, damit die Vorteile klarer werden!". Um Vorurteile zu reduzieren und die Akzeptanz zu fördern, sieht Jens Krüger, Geschäftsführer der Bonsai GmbH, ebenfalls den Bedarf an verständlichen Informationen. In Bezug auf den möglichen Widerspruch zur ePA ist er skeptisch: "Ich bin weniger optimistisch und rechne eher mit 10-20 Prozent oder mehr. Misstrauen gegenüber Institutionen und verunsichernde Berichterstattung könnten viele Menschen abschrecken. Es wird mehr Aufklärung und Emotionen brauchen."
Von der Skepsis zur Akzeptanz: Was das E-Rezept lehrt
Ein Blick auf die Einführung des E-Rezepts zeigt, dass Skepsis gegenüber digitalen Gesundheitslösungen nicht von Dauer sein muss. Seit dem 1. Januar 2024 sind (Zahn-)Arztpraxen und Krankenhäuser verpflichtet, das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente in der Regelversorgung zu nutzen. Auch wenn es zunächst Bedenken gab, hat sich das digitale Rezept im vergangenen Jahr schnell etabliert: Bis kurz vor Weihnachten 2024 wurden mehr als 512 Millionen E-Rezepte eingelöst.[1]
"Trotz anfänglicher Vorbehalte können digitale Gesundheitslösungen mit guter Kommunikation in der Versorgung ankommen - das brauchen wir auch für die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte", kommentiert Buzzi.
Quelle:
[1] https://ots.de/IeFWIZ
Bildmaterial:
Infografik Umfrage E-Health Entscheider:innen (https://mediaserver.frauwenk.de/TheMedicalNetwork/TMN_Infografik_Umfrage%20E-Health%20Entscheider.jpg) / Copyright: The Medical Network
Porträt Andrea Buzzi (https://mediaserver.frauwenk.de/TheMedicalNetwork/Andrea%20Buzzi%20Podcast.png) / Copyright: The Medical Network
Über The Medical Network:
The Medical Network GmbH (TMN) ist eine auf E-Health spezialisierte Kommunikationsberatung mit Sitz in Hamburg. Als eine der ersten und einzigen Agenturen Deutschlands konzentriert sich TMN auf Kunden, die Produkte und Services für eine digitale, innovative Gesundheitsversorgung anbieten. Das Leistungsportfolio von TMN umfasst schwerpunktmäßig die Konzeption und Umsetzung wirkungsvoller PR-Strategien, etwa für den Eintritt in den deutschen Gesundheitsmarkt, die Investorenansprache oder einen Produktlaunch. Um dem Thema digitale Gesundheit Gehör zu verschaffen, publiziert TMN die preisgekrönte Podcast-Reihe "E-Health Pioneers". Zu den Kunden der Agentur zählen aktuell zahlreiche DiGAs und Medtech-Unternehmen. www.themedicalnetwork.de
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The Medical Network GmbH
Tel.: 0160 914 68 125
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